Grindhouse- Filme und C- Movies sind eine der vielen Spezialität der Sofahelden. Klar, dass Redakteurin GloansBunny händereibend Dear God No! in den DVD- Player schiebt. Hot oder Schrott?
Die amerikanische Motorrad- Gang Impalers fühlt sich stark und sicher, haben die Jungs sich doch bisher, ungesehen vom Auge des Gesetzes, durch drei Bundesstaaten gemordet, geplündert und vergewaltigt. Nur blöd, dass die rivalisierenden Rocker Satan's Own ein klitzekleines Problem mit der Masche der harten Jungs haben. Blut spritzt, Kugeln fliegen und die Handvoll Überlebenden Impalers (u.a. Jett Bryant, Nick Morgan, Shane Morton) flüchten etwas ramponiert in die Berglandschaft von Georgia. In einer versifften Waldhütte finden sie Zuflucht, auch wenn der ansässige Bewohner, ein durchgeknallter Anthropologe (Paul McComiskey), Einspruch erhebt. Kurzum wird der Knabe zum Schweigen gebracht und das junge, unschuldige Mädchen, welches in der Hütte gefangen gehalten wurde, befreit. Doch die Rettungsaktion der Biker ist nicht ganz uneigennützig, denn das Mädchen könnte den Schlüssel zum Keller bei sich haben und somit die Geheimnisse lüften, die das dunkle Untergeschoss verbirgt. Außerdem wäre da ja auch noch die Sache mit der Killermaschine, die draußen in den Wäldern Ausschau nach essbarem Menschenfleisch hält...
Bildergalerie von Dear God No! (9 Bilder)
Dear God No! trägt seinen Titel aufgrund einer Szene, in der eine Frau vergewaltigt wird und diesen Ausruf tätigt. Noch Fragen...? Der Streifen ist trotz einiger Schnitte in der deutschen Version brutal, blutig und äußerst explizit, was Sexualität und Gewalt angeht. Die Story, natürlich an den Haaren herbeigezogen, passt am ehesten in die Kategorie "Bullshit", die Laiendarsteller spielen die
Sons of Anarchy- Tour, wirken dabei aber eher lächerlich als furchteinflößend. Doch trotzdem wirkt alles irgendwie stimmig, der unterschwellige, schwarze Humor passt perfekt zu der barbusigen Handlung samt dreckigem 1970er- Jahre- Setting. Technisch kann man von einer Billigproduktion wie
Dear God No! natürlich nicht allzu viel erwarten, dementsprechend wirken Kulissen und Kostüme ein wenig wie aus einem billigen Pornofilm. Das auf 16mm gedrehte Bild wirkt trotz blassen Farben zu grell, eine wackelige Kamera- und Schnittführung gehört quasi schon zum guten Grindhouse- Ton. Und die Vertonung? Die stimmt natürlich mit 08/15- Sprechern und dubiosen Dialogen ins grausige Gesamtkonzept ein. Ja, und Extras sucht man ebenso vergeblich wie den roten Faden der Story.
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