Fortress - Die Festung
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BEWERTUNG |
05.07.2017 von Panikmike1993 erschien in Amerika der Science-Fiction-Actionfilm Fortress mit dem damaligen Superstar Christopher Lambert im Kino, der einige Jahre später in Deutschland leider geschnitten auf den Markt kam. Trotz der Freigabe ab 18 Jahren fehlten dem Film ungefähr 3 ½ Minuten, doch nun gibt es ihn auf Blu-ray unrated in den Regalen. Ob sich die Erstveröffentlichung in HD lohnt? Lest selbst…
John Brennick (Christopher Lambert) und seine Frau Karen (Loryn Locklin) hatten mit ihrem Familienglück bisher Pech. Karens erste Schwangerschaft endete mit einer Totgeburt, das zweite Kind ist auf dem Weg. Leider erlaubt das Gesetzt aber nur ein Kind, auch wenn ihr erstes im Leben gar keine Chance hatte. An der Landesgrenze zu Mexiko werden sie festgenommen und zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt, welche beide in einem unterirdischen High-Tech-Gefängnis absitzen müssen. Der Gefängnisdirektor Poe (Kurtwood Smith) hat dort das Sagen und drangsaliert die Gefangenen nur wo er kann. Jedem Häftling wird eine Sonde eingebaut, sodass Poe ihnen immer Schmerzen zufügen kann, wenn sie nicht tun was er möchte. Nach und nach gewöhnt sich John zwar an sein neues Leben in der Festung, dennoch hat er zusammen mit seinen Zellenkollegen D-Day (Jeffrey Combs), Stiggs (Tom Towles), Abraham (Lincoln Kilpatrick) und Nino (Clifton Collins, Jr.) einen Plan, wie er aus dem Gefängnis entkommen kann…
Fortress – Die Festung ist ein alter Actionfilm, der von Fans schon lange auf Blu-ray in HD erwartet wurde. Auch wenn er damals nach seiner Erscheinung in Amerika selbst gerade mal die Hälfte der Produktionskosten einspielte und somit als „Flop“ abgestempelt wurde, hatte der Film weltweit einen größeren Erfolg. 1999 erschien sogar eine Fortsetzung mit dem Hauptdarsteller Christopher Lambert, welcher aber eher unterging und nicht so viel Beachtung bekam. Die Machart des Films ist typisch, die Effekte, die Drehorte und auch die Schauspieler passen perfekt in die 90er Jahre – ist also für Fans ein gutes Stück Nostalgie. Das Gefängnis selbst wurde schön gestaltet und diverse Effekte wie Laserbarrieren und High-Tech-Waffen passen sehr gut dazu. Das geringe Budget von ca. 12 Millionen US-Dollar macht sich dennoch bemerkbar, da die Macher mit mehr Geld einiges mehr rausholen hätten können. In Deutschland wurde die Version erst im April 2017 von der FSK ab 16 freigegeben, die damalige FSK-18-Version war um ungefähr 3 ½ Minuten geschnitten. Heutzutage kann man über die fehlenden Szenen aber eher lachen, denn es gibt nichts zu sehen, was in aktuellen Filmen nicht um ein Vielfaches übertroffen wird. Dennoch ist es schön, dass man den Film nun in der ursprünglichen Variante kaufen und sehen kann.
Die Qualität der Blu-ray ist in Ordnung, ohne dabei Akzente zu setzen. Das Bild ist die meiste Zeit in schönem HD zu sehen, teilweise wirken die Bilder aber leicht verwaschen und unscharf. Im Großen und Ganzen geht aber alles in Ordnung – besser wird man den Film in Zukunft nicht mehr bekommen. Der Ton ist zwar auf Englisch und Deutsch in DTS-HD-MA vorhanden, davon merkt man aber nicht wirklich viel. Die meiste Zeit haben die vorderen Boxen zu tun, hin und wieder dürfen die hinteren Lautsprecher der Dolby-Digital-Anlage dennoch mitspielen. Es ist aber trotzdem enttäuschend, da man sich besonders bei einem Actionfilm eigentlich auf ein Rundum-Sorglos-Audio-Paket freut. An Extras hat Koch Media dieses Mal sehr gespart, es gibt leider nur einen Trailer und ein alternatives Ende, welches leider keines ist. Das Ende ist lediglich auf eine kurze Form zusammengeschnitten, von „ALTERNATIV“ kann hier keine Rede sein. Das Fazit von: Panikmike
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