3 sind eine zuviel!

3 sind eine zuviel!

Genre: Kartenspiel
Autor: Christoph Behre & Reinhard Staupe
Spieleverlag: Amigo Spiele
Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: ca. 25 Minuten

3 sind eine zuviel!   16.12.2015 von MarS

Heute widmen wir uns einem Kartenspiel aus dem Hause Amigo Spiele, welches Taktik und geschicktes Vorgehen erfordert. Mehr über 3 sind eine zuviel! erfahrt Ihr in unserer Kritik:

 

Spielbeschreibung

 

3 sind eine zu viel! – Nehmen oder nicht nehmen – das ist hier die Frage! Zurückhalten oder doch vorpreschen …? An dieser Frage kommt bei 3 sind eine zu viel! kein Spieler vorbei. Dabei klingt es so einfach: Achtzehn Zahlenkarten müssen so an die Zahlenreihen gespielt werden, dass man am Ende maximal zwei Karten von einer Farbe erhält. Mit jeder dritten Karte einer Farbe werden aus wertvollen Pluspunkten auf einen Schlag Minuspunkte. Und schon heißt es wieder: Verflixt, 3 sind eine zu viel!

 

Das Material und die Vorbereitung

 

Das Spiel ist verpackt in einem handlichen, stabilen Karton mit den Maßen 12 x 9,5 cm und dadurch ideal um es mit zu nehmen, egal ob beim Besuch von Freunden oder als Spiel für die Urlaubsreise. Innen befinden sich die Karten, verteilt auf zwei separat verpackte Stapel, ebenso wie die gefaltete Spielanleitung. Die Karten sind schlicht aber witzig bedruckt und machen einen wertigen Eindruck. 

 

Die Anleitung

 

Die Anleitung umfasst aufgeklappt zwei Seiten und erläutert ausführlich und ausreichend bebildert das Spiel. Auf Grund der Regeln sollte man sich diese genau und in Ruhe durchlesen, bevor man das erste Spiel startet und die Anleitung parat halten, da hier auch die Endwertung erläutert wird, welche anfangs noch zu umfangreich sein dürfte um sie direkt im Kopf zu behalten. 

 

Das Spielziel

 

Spielt man seine Handkarten geschickt und taktisch klug aus, darf man passende Karten aus der Tischmitte ziehen. Dabei gilt es, möglichst nie mehr als zwei Karten einer Farbe zu besitzen, denn 3 sind eine zuviel und bringen in Folge Minuspunkte. Der Spieler der am Ende die meisten Punkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

 

Der Spielablauf

 

Vor Beginn des Spiels müssen die Karten entsprechend ihrer Funktion verteilt werden. Das bedeutet im Einzelnen, dass zunächst die drei Startkarten mit den Werte "0","30" und "60" untereinander in der Tischmitte abgelegt werden, diese bilden jeweils den Anfang einer Legereihe. Dann folgen die Karten "Endwertung" und "Zwischenwertung", welche ebenfalls auf dem Tisch abgelegt werden. Diese kommen erst im Verlauf des Spiels zum Einsatz, wobei die Karten "Zwischenwertung" absteigend nach Werten sortiert werden müssen. Nun werden die 90 Zahlenkarten gemischt und jeder Mitspieler erhält einen Stapel von 20 Karten, wovon er acht Karten auf die Hand erhält, die restlichen als Nachziehstapel vor sich ablegt. Das Spiel kann beginnen.

 

Beginnend mit dem jüngsten Spieler wird nun reihum jeweils eine Karte aus der Hand an die entsprechende Stelle einer Legereihe abgelegt. Dabei gilt es folgende, einfache Regeln zu beachten:

 

  • Die abgelegte Karte muss in eine Reihe gelegt werden, die dem Zahlenwert entspricht, wobei die Startkarten die "von - bis" Werte angeben, d.h. zum Beispiel eine "10" kommt in die Legereihe "0", eine "48" in die Legereihe "30", usw.
  • Die abgelegte Karte muss in die bereits vorhandenen Karten einsortiert werden, damit die Werte der abgelegten Karten stets aufsteigend bleiben. Höhere Zahlenwerte verschieben sich also nach rechts.
  • Wird die fünfte Karte in eine Legereihe gelegt, muss der Spieler Karten ziehen. Hat der Spieler die Karte mit dem aktuell höchsten Zahlenwert in eine Reihe gelegt, so erhält er die erste Karte rechts der Startkarte, die übrigen vier Karten werden aufgerutscht. Legt man eine Karte innerhalb der Reihe, so erhält man alle Karten rechts der abgelegten Karte, d.h. maximal vier Karten.

 

Nach diesem System wird weiter abgelegt, bis alle nur noch zwei Karten auf der Hand haben, danach werden sechs Karten vom Nachziehstapel gezogen, damit die Spieler wieder wie anfangs acht Karten haben. Dies wiederholt sich zweimal im Spielverlauf. Nach diesem Spielprinzip versuchen jeder Einzelne, alle sieben Farben der Zahlenkarten einzusammeln und nach Möglichkeit jeweils zwei Karten jeder Farbe zu ergattern - dies sorgt für Extrapunkte in der Endwertung. Bekommt der Spieler jedoch eine dritte Karte einer Farbe, müssen diese umgedreht werden und zählen am Ende als Minuspunkte. 3 ist also stets eine zuviel!

 

Bonuspunkte können im Spielverlauf durch die Karten "Zwischenwertung" erlangt werden. Der Spieler, welcher als Erstes alle sieben Farben offen vor sich liegen hat, erhält die oberste und somit höchste Karte "Zwischenwertung". Die übrigen Spieler folgen dem gleichen Prinzip, d.h. wer alle sieben Farben hat, bekommt stets die oberste Karte und somit einen Bonus. Das Spiel endet, wenn alle Nachziehstapel aufgebraucht sind und jeder Spieler nur noch zwei Karten auf der Hand hat. Im Anschluss folgt die Endwertung:

 

Jeder Spieler, der sechs verschiedene Farben offen vor sich liegen hat, bekommt eine Karte "Endwertung" mit der Punktzahl 5, jeder der alle sieben Farben hat mit der Punktzahl 10. Alle einzelnen offenen Karte zählen einen Punkt, alle Farben mit zwei Karten jeweils fünf Punkte. Abschließend werden noch die Bonuspunkte der Zwischenwertung addiert und für jede umgedrehte Farbkarte ein Punkt abgezogen. Der Spieler, der am Ende der Auswertung die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

 

Bildergalerie von 3 sind eine zuviel! (6 Bilder)

Abschließend der Lieferumfang des Spiels:

 

  • 90 Zahlenkarten, davon 3 Startkarten
  • 4 Karten "Zwischenwertung"
  • 4 Karten "Endwertung"
  • 1 Anleitung


Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: MarS

MarS

3 sind eine zuviel! ist ein schnell zu erlernendes da recht simples Kartenspiel, welches jedoch viel Aufmerksamkeit und taktisches Vorgehen erfordert. Passt man nicht auf, sind die vorher gewonnenen Punkte schnell wieder verloren, gleichzeitig kann man durch geschicktes legen der Karten aber auch seine Mitspieler zu unerwünschten Aktionen drängen. Da diese Taktiken jedoch recht übersichtlich sind, ist 3 sind eine zuviel! auch für jüngere Spieler geeignet und durch die Tatsache, dass auch eine Menge Kartenglück mit dazu gehört hat hier auch nie jemand einen echten Vorteil gegenüber den Mitspielern. Schnell zu lernen, einfach zu spielen, aber stets abwechslungsreich und unvorhersehbar - 3 sind eine zuviel! ist mal wieder der Beweis dafür, dass tolle Spiele nicht komplex sein müssen.


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