Beasties
|
BEWERTUNG |
29.07.2022 von LorD AvengerKann es funktionieren, wenn Bejeweled auf Pokémon trifft oder bleibt eines von beiden dabei auf der Strecke - womöglich vielleicht gleich beides...?
Inhalt
Als frischgebackener Monstertrainer ist man im kleinen Dorf die Anlaufstelle für alle anstehenden Arbeiten und Probleme, die man bereitwillig im naturbelassenen Umland ausüben kann. Die Legende einer herausragenden Trainerin hängt dabei ständig über dem eigenen Kopf, die unerreicht sei, aber eines Tages spurlos verschwunden war. Auf einem eurer Dienstbotengänge erfahrt ihr allerdings, dass die Legende keine so unfehlbare Heilige ist, wie alle im Dorf sie ständig beschreiben.
Gameplay
Beasties vereint ein sehr vereinfachtes Rollenspiel-Erlebnis mit den Schiebepuzzlen eines Bejeweled-Spiels. Ausgehend vom Dorf, in dem man einen Shop, einen Schmied, eine Küche und eine Monsterexpertin hat, wird man auf Haupt- und Nebenmissionen geschickt. Diese umfassen in der Regel primitive Sammelaufgaben wie "Bring mit 10 Holzstücke" oder "Bring mir 10 Sojabohnen" oder "Bring mir 3x Cornflakes" oder... man kann es sich ausmalen. Gegenstände findet man in der Spielwelt in Truhen, Holz oder Edelmetalle können mit Werkzeugen abgebaut werden oder man bekommt Items als Belohnung nach Kämpfen mit Monstern, bzw. Beasties. Wenn man es sich einfach machen möchte und genug Geld in Kämpfen gesammelt hat, kann man sich auch einfach alles im Dorfladen kaufen.
Meist läuft es in den Missionen aber noch zusätzlich auf einen Kampf heraus oder man trifft zufällig im hohen Gras auf angreifende Pokém- Verzeihung, Beasties und dann wechselt das Gameplay in den Puzzle-Modus. Auf einem quadratischen Spielfeld kann man dann bunte, aneinander angrenzende Steine verschieben und muss Gruppen von mindestens drei identischen erstellen, um diese aufzulösen. Neben dem Spielfeld wartet dann, neben den zu besiegenden Gegnern, ein Team aus maximal vier eigenen Beasties.
Diese haben eine Rüstungsleiste, die sich nach jedem Kampf regeneriert und eine Energieleiste, für deren Auffüllung man entweder Items benutzen oder das Dorf aufsuchen muss. Um gewöhnliche Angriffe auszuführen stehen einem lediglich die grauen Steine zum Kombinieren zur Verfügung. Da sich die Kämpfe so aber durchaus etwas hinziehen könnten, hat man noch die Möglichkeit mit den zum entsprechenden Beastie korrespondierenden Farben Spezialangriffe aufzuladen. Hat man genug Steine der geforderten Farbe aufgelöst kann man den Spezialangriff auf Kosten einer Runde aktivieren und damit entweder einen verheerenden Elementarangriff starten, einen Flächenangriff, der sämtliche Gegner trifft oder eine Aktion, die einem Gegner seine gesammelten Spezialangriffspunkte leert.
Kombiniert man mehr als drei Steine gleichzeitig, erhält man eine zusätzliche Aktion, ansonsten wechselt die Runde zum Gegner für dessen Zug. Entsprechend muss man auch ein wenig vorausschauend spielen und den gegnerischen Beasties keine Angriffskombinationen bereitlegen.
Als besondere Pokémon-Anspielung kann man die wilden Beasties natürlich auch für das eigene Team fangen, wenn man entsprechende Items dafür bei sich trägt und die Monster ausreichend geschwächt hat.
Grafik
Die Grafik ist sehr kindlich gehalten, mit recht rund gezeichneten Cartoon-Figuren und knallig bunten Umgebungen. Auch, wenn das Charakterdesign nicht unbedingt mein Fall ist, so ist doch zumindest die Umgebung für so ein Spiel wirklich ansprechend und liebevoll gestaltet worden. Einzig sämtliche Charaktere als hüpfende, eingerahmte Passbilder durch die Gegend ziehen zu lassen ist eine äußert merkwürdige Design-Entscheidung, die ich nicht unbedingt begrüße.
Abgesehen von der Spielwelt steht einem auch noch ein Inventar zur Verfügung und eine sehr vereinfachte Karte der überschaubaren Spielwelt. Cover & Bilder © 2022 rokaplay - with Heart from Darmstadt/Germany Das Fazit von: LorD Avenger
|
|
Kommentare[X]