L.A.M.A. - nimm's lässig

L.A.M.A. - nimm's lässig

Genre: Kartenspiel • Familie • Kinder
Autor: Reiner Knizia
Illustrator: Rey Sommerkamp, Barbara Spelger
Spieleverlag: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH
Empfohlenes Alter: 8
Spieldauer: 20 Minuten

L.A.M.A. - nimm's lässig   25.03.2020 von Born2bewild

Eigentlich sind Lamas eher bekannt dafür, dass sie in der Wüste leben und spucken. Reiner Knizia versucht mit L.A.M.A. - nimm‘s lässig den Paarhufer in ein besseres Licht zu rücken. Das kam bei der Jury von "Spiel des Jahres" so gut an, dass es für den begehrten Preis nominiert wurde. Ob wir ebenso euphorisch sind oder uns doch eher mit dem richtigen Tier beschäftigen, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Spielmaterial und Vorbereitung

 

L.A.M.A. - nimm‘s lässig ist ein klassisches Kartenspiel. Neben den sechsundfünfzig Karten gibt es noch einige Spielechips für die Spielwertung. Zur Spielvorbereitung werden die Karten einfach gemischt. Jeder Spieler erhält sechs Karten. Der Rest wird in der Mitte als Nachziehstapel bereitgelegt und die oberste Karte aufgedeckt als Ablagestapel danebengelegt. Ebenso werden die Spielechips in der Tischmitte griffbereit platziert. Dann darf der jüngste Spieler auch schon beginnen.

 

Ziel des Spiels

 

Die Spieler sammeln am Ende einer jeden Runde Spielechips als Minuspunkte oder verlieren sie im Idealfall sogar. Sobald ein Spieler vierzig Minuspunkte gesammelt hat, endet das Spiel und der oder die Spieler mit den wenigsten Minuspunkten gewinnen.

 

Die Anleitung

 

Das Spielprinzip von L.A.M.A. - nimm‘s lässig ist denkbar einfach. Die Anleitung ist daher mit zwei Seiten schon fast sehr Umfangreich. Wie gewohnt gibt es aber sehr viele Bilder und Beispiele, die die Regeln noch einmal veranschaulichen. Der einzige Kritikpunkt ist die Einleitung, bei der die Satzstellung ein wenig seltsam ist. Ansonsten lässt sie sich aber gut lesen und verstehen.

 

Dann nehmen wir es mal lässig mit den Lamas auf…

 

Beginnend mit dem Startspieler haben die Spieler die Möglichkeit, eine von drei Aktionen auszuführen. Die Meistgewählte wird dabei das Ausspielen von Karten sein. Dabei darf man eine Karte, deren Zahlenwert gleich oder eins höher als die der obersten Karte des Ablagestapels ist, ausspielen. Eine Ausnahme stellt dabei die sechs dar, auf die zusätzlich noch das LAMA gelegt werden darf. Auf das LAMA darf man wiederum eine eins legen und somit die Zahlenreihe von neuem beginnen. Alternativ zum Ausspielen darf man auch eine Karte vom Nachziehstapel ziehen. Dann ist allerdings schon der nächste Spieler an der Reihe und man darf diese Aktion auch nur wählen, sofern noch ein Nachziehstapel vorhanden ist. Die letzte Aktion wäre dann noch das Passen, bei dem man die verbliebenen Karten verdeckt vor sich ablegt und das Rundenende herbeisehnt. Das Rundenende ist erreicht, wenn ein Spieler keine Karten mehr hat oder alle Spieler gepasst haben. Dann erhält jeder Spieler, der noch Karten übrig hat, Minuspunkte in Form von Chips. Jede Karte zählt dabei ihren Wert als Minuspunkte, außer die LAMA-Karten, diese zählen zehn. Außerdem wird auch jeder Zahlenwert nur einmal gewertet, hat man also zum Beispiel zwei sechser, gibt es nur sechs und keine zwölf Minuspunkte. Besser kommt der Spieler weg, der alle seine Karten losgeworden ist. Er darf nämlich einen seiner Chips, egal ob einen weißen Einer- oder einen schwarzen Zehnerchip zurück in den Vorrat legen. Nach der Auswertung werden die Karten wieder gemischt und es beginnt die nächste Runde. Das geht so lange, bis ein Spieler vierzig Minuspunkte gesammelt hat. Dann zählen alle Spieler ihre Minuspunkte und der mit den wenigsten Punkten gewinnt.

 

Bildergalerie von L.A.M.A. - nimm's lässig (6 Bilder)

Lieferumfang

 

  • 56 Karten
  • 70 Chips
  • 1 Spielanleitung


Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

Warum L.A.M.A. - nimm‘s lässig als Spiel des Jahres nominiert wurde, hat sich mir erst nicht so recht erschlossen. Doch nach ein paar Runden mit unseren Jungs konnte ich es etwas besser verstehen. Das Spielprinzip ist so einfach, dass es sogar ein Dreijähriger schon verstehen kann und es macht richtig Spaß. Dennoch sehe ich es eher als Kinderspiel, auch wenn ich erst nach ein paar Runden und einem genaueren Blick auf die Anleitung geschnallt habe, dass die Abkürzung L.A.M.A. für „Lege alle Minuspunkte ab“ steht. Die Idee, dass man sowohl Einer- als auch Zehnerchips als Belohnung ablegen darf, finde ich nicht schlecht. Allerdings finde ich es dadurch etwas kontraproduktiv, dass man seine Chips jederzeit wechseln kann. In meinen Augen ist es ein gutes Kinderspiel das ich mit soliden 7/10 Punkten bewerte.


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