Life is Strange: True Colors™
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BEWERTUNG |
11.10.2021 von WolfMit Life is Strange: True Colors veröffentlicht Square Enix einen weiteren Teil der Life is Strange-Adventure-Spieleserie. Der Titel verspricht einen brandneuen Hauptcharakter, Alex Chen, die es in eine Kleinstadt in Colorado verschlägt. Alex hat eine besondere, für sie unangenehme Gabe: Sie spürt starke Emotionen anderer Personen um sie herum und kann dadurch auf diese besser eingehen. Als ihr Bruder bei einem Unglück stirbt, muss sie ihre Gabe nutzen, um die Umstände seines Todes aufzuklären...
Der Einstieg
Bereits der Titelbildschirm stimmt den Spieler auf eine emotionale Geschichte ein, indem ein wunderschönes Landschaftsbild eingeblendet wird. Life is Strange: True Colors bietet eine Menge Einstellmöglichkeiten, darunter besonders lobenswert hervorzuheben die umfangreichen Einstellungen zu der Barrierefreiheit und die Livestreamingoptionen. Weiterhin können optionale Spielhilfen zugeschaltet werden, je nach persönlicher Präferenz. Nachdem alle Einstellungen getätigt sind, kann es los gehen.
Das Spiel beginnt mit Alex Chen, die in Haven Springs ankommt, nachdem sie die letzten Jahre ihres Lebens in Heimen verbracht hat. Sie wird dort von ihrem Bruder Gabe in Empfang genommen und lernt recht schnell ein paar von seinen Freunden und auch seine Freundin kennen. Haven Springs ist eine beschauliche Kleinstadt, deren Einwohner hauptsächlich von Bergbau leben. Die Stadt ist übersäht von Informationen der Typhon Company, die die Minen betreibt. Kurz nach Alex' Ankunft soll es eine Sprengung geben. Leider kommt Ethan, der Sohn der Freundin von Gabe, just an diesem Abend auf die dumme Idee, sich in die Nähe der Minen zu schleichen. Dies hat fatale Folgen, da Gabe im Rahmen der Suchaktion aufgrund der Sprengung sein Leben verliert. Nun versucht Alex die Hintergründe seines Todes zu ergründen.
Das Spiel
Der Titel ist ein klassisches Adventure. Alex kann mit ihrer Umgebung interagieren, indem sie auf die hervorgehobenen Gegenstände und Personen klickt bzw. eine der angezeigten Aktionen ausführt. Ein Inventar gibt es nicht, so dass alle Gegenstände in unmittelbarer Umgebung genutzt werden können. Auf die gleiche Art und Weise wird Alex' Gabe - das Lesen von Emotionen - aktiviert. Dadurch erfährt Alex Dinge über Personen, die anderen verborgen bleiben würden.
Das Spiel setzt sehr auf lange und gut choreographierte Erzählsequenzen. Häufig muss der Spieler Entscheidungen treffen, die ethisch teilweise herausfordernd sind und im späteren Verlauf des Spiels Konsequenzen haben können. "Würde Gabe noch leben, wenn ich Ethan den Plan, in die Minen zu gehen, ausgeredet hätte", wird sich sicherlich der eine oder andere fragen. In hektischen Situationen kann der Titel vom Spieler auch verlangen, dass die Entscheidung unter Zeitdruck gefällt werden muss - diese Option kann aber abgestellt werden.
Alle erspielten Informationen kann Alex über ihr Smartphone jederzeit einsehen. Im Spielverlauf kommt hier nämlich einiges zusammen. Abseits der Geschichte stehen außerdem überall in der Stadt Arcade-Spielautomaten zur Verfügung, an denen Arcade-Klassiker, wie z. B. Arkanoid gespielt werden können. An einigen Stellen gibt es auch entspannende "Zen-Momente", in denen man sich entspannter Musik und Landschaft hingeben kann.
Die Technik
Life is Strange: True Colors hat einen sehr warmen, gefälligen Grafikstil, der die Stimmung makellos transportiert. Das gleiche gilt für die gelungene musikalische Untermalung. Die Steuerung, insbesondere in Innenräumen ist teilweise etwas sehr träge; schnell laufen ist hier nicht möglich. Leider hat der Titel einige Macken, die von Befehlen, die hinter Alex, also unsichtbar, eingeblendet werden, über Alex ignorierende oder unsichtbare Nichtspielercharaktere bis hin zu fatalen Fehlern, die zum Absturz des Spiels führen, reichen.
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