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Lost Ember

Publisher: Mooneye Studios
Entwicklerstudio: Mooneye Studios
Genre: Abenteuer
Sub-Genre: Entdeckungsreise
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 22.11.2019
USK 6

Lost Ember   30.12.2019 von VanTom

Viele Menschen sehen im Wolf, neben dem gefährlichen Raubtier, auch ein mystisches Wesen. Die Entwickler von Lost Ember haben ganz ähnlich gedacht. Im neuen Action Adventure übernimmt der Spieler die Rolle eines Wolfes. Wir haben uns den Titel angesehen und berichten hier von unserer Reise...

 

Startet der Spieler Lost Ember so gelangt er, wie bei Spielen üblich im Menü. Hier gibt es aber eine spannende Funktion zu entdecken, sofern der Spieler das Spiel bei Kickstarter finanziert hat. Es gibt den Punkt Gefallene Helden, wo Spieler nach ihrem Namen suchen und diese markieren können. Der markierte Name taucht dann im Spiel auf einen Grabstein auf und kann auch eine Erinnerung bereithalten. Dies kann natürlich für Baker des Spiels interessant sein.

 

Erinnerungen sind bei dem Spiel auch tatsächlich sehr wichtig, wie der Spieler bald erfahren wird. Nach dem Start eines neuen Spiels beginnt der Prolog. Dabei erfährt der Spieler, dass er mit dem Volk der Yanrana zu tun hat. Tatsächlich beginnt der Prolog mit einer Leuchtkugel, welche nach jemanden sucht, der ihn versteht. Fündig wird er letztendlich bei einem schlafenden Wolf. Somit ist auch die erste Aktion des Spielers: „Sprich mit dem Leuchtebollen“. Diese Leuchtkugel hat das Problem, dass er innerhalb einer Leuchtkuppel gefangen ist und eben diese gerne verlassen würde. Er führt uns zu einem Skelett mit einem Amulett. Dadurch erfahren wir den Namen Kalani und die Aufgabe den Weg ins Licht zu finden. Zusammen mit der Leuchtkugel gehen wir auf die Reise. Dummerweise geht unsere Reise nicht weit, da der Spieler als Wolf nicht weiterkommt. In der Nähe finden sich aber ein anderes Tier, nämlich ein Wombat. Der Beutelsäuger würde durch ein passendes Loch weiterkommen. Bei dieser Gelegenheit lernt der Spiele eine Fähigkeit des Wolfs kennen. Er (oder eher sie) ist in der Lage ihre Seele in ein anderes Tier zu transferieren und somit auch die Fähigkeiten des übernommenen Tiers nutzen zu können. Somit lasse ich meine Seele in den Wombat wandern und kann durch die Höhle entkommen.

 

Neben den unterschiedlichen Tieren, welche es zu entdecken gibt, lassen sich viele verschiedene Dinge in der Spielwelt finden. So finden sich viele Relikte der scheinbar ausgestorbenen Yanrana-Kultur, aber auch Pilze und sogar legendäre Tiere warten auf Entdeckung. Die Suche nach den versteckten Sammelobjekten lockert die unblutige Suche nach Erinnerungen auf. Somit hat der Spieler allen Grund die schön gezeichnete Spielwelt zu erforschen.

 

Lost Ember ist aber keinesfalls nur auf landlebende Tiere beschränkt. So kann der Spieler einen Kolibri oder einen entenartigen Vogel übernehmen. Dabei lässt die Ente sich anders steuern als der Kolibri. Auch ein Fisch steht als Tier zur Auswahl. Gerade mit dem Kolibri erlebt meine Spielfigur eine sehr spektakuläre Flugsequenz, welche einfach nur schön ist. Gleiches gilt für den Fisch. In solchen Momenten läuft das Spiel zur Höchstform auf. Ansonsten ist der Spieler hauptsächlich auf der Suche nach weiteren Erinnerungen, welche die jeweilige Kuppel für die Leuchtkugel zum Einbrechen bringt und somit die Erforschung weiterer Landstriche erlaubt. So sammelt der Spieler immer mehr Erinnerungen. Diese Erinnerungen erzählen eine Geschichte und der Spieler erfährt nach und nach die Geschichte von Kalani und dem Volk der Yanrana: Dabei scheint schon viel Zeit seit den Ereignissen vergangen zu sein, da die Natur sich alles zurückerobert hat und es sich nur noch Ruinen finden lassen. Es finden sich keine Spuren von lebenden menschlichen Wesen. Die Ruinen lassen aber auf eine erstaunlich hoch entwickelte Kultur schließen. So ist es die Hauptaufgabe des Spielers herauszufinden was passiert ist.

 

Details PC

Dabei ist die Spielwelt sehr schön grafisch und interessant gehalten. Die lädt zur Erforschung zusammen mit den Tieren ein. Manche Fähigkeiten von Tieren bringen den Spieler dabei weiter. So kann ein Armadillo, oder auch Gürteltier, beispielsweise unter Hindernissen hindurch graben. Es kann aber auch Nahrung oder Relikte ausbuddeln. Es gibt Nahrung? Manche Tiere können auch Nahrung mampfen, was keinen Einfluss auf das eigentliche Spiel hat, aber einfach niedlich aussieht. Die Entwickler nennen diese Aktionen kleine Albernheiten, was das ganze Spiel direkt noch sympathischer macht. Neben der entspannten Grafik kann der Spieler es auch tatsächlich entspannt angehen lassen. Neue Erinnerungen sind als große rote Rauchsäulen zu erkennen und können somit relativ einfach entdeckt werden. Manchmal muss der Spieler aber auch schauen, welche Tiere sich gerade finden lassen und ggf. ein Weiterkommen ermöglichen können. Um weitere Häppchen der Geschichte zu entdecken, kann der Wolf auch danach Wittern und einer Spur folgen zu dieser Erinnerung folgen. Dabei kann er der chilligen Musik lauschen, welche ebenfalls zum Entschleunigen einlädt. Das Spiel will eine Geschichte erzählen und macht dies auch sehr gut.

 

Details Switch

 

 

Bildergalerie von Lost Ember (16 Bilder)



Cover & Bilder © 2019 Mooneye Studios, All rights reserved.


Das Fazit von: VanTom

VanTom

Lost Ember macht viel richtig. Es möchte eine erwachsene Geschichte erzählen und verliert dieses Ziel nicht aus den Augen. Da die Gegend aber nicht stur begrenzt wird, kann der Spieler einiges entdecken. Sehr witzig ist die Idee mit den legendären Tieren, welche einfach nur legendär aussehen. Dabei geht es bei dem Spiel nicht darum jemanden zu besiegen oder etwas zu jagen und zur Strecke zu bringen, sondern um eine Suche nach Erinnerungen und Sinn. Die Grafik ist schick und die Idee mit dem Wechsel zu den Tieren sehr interessant gestaltet. Dazu kommt ein sehr entspannender Soundtrack. Zwar irrt der Spieler manchmal etwas herum, aber irgendwo geht es immer wieder weiter. Gerne mehr solcher schönen und entspannten Spiele.


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positiv negativ
  • Stimmiger Soundtrack, tolle Atmosphäre
  • Liebevolle Geschichte
  • Spiel lädt zum Erkunden ein
  • Interessanter Geschichte
  • Interessante Idee und Umsetzung bei den Tieren
  • Viele Tierarten zu entdecken
  • Trotz Xbox One X immer wieder kurze Ruckler
  • Gelegentliche Grafikfehler (Clipping Errors)
  • Wiederspielwert nur für Sammelgegenstände und Geheimnisse
  • Nicht immer klar, wo es weitergeht
  • Wenig Wiederspielwert, wenn die Geschichte bekannt ist





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