Luigi's Mansion
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BEWERTUNG |
10.11.2018 von WolfNintendo bleibt seiner Strategie treu, Titel alter Konsolen auf seine aktuellen Konsolen zu portieren. In diesem Fall wird das 17 Jahre alte Luigi's Mansion, das 2001 für den Nintendo GameCube veröffentlicht wurde, für den (New) Nintendo 2DS/3DS verfügbar gemacht. Was bietet Nintendo dem Käufer an? Der Klappentext bietet leider nicht allzu viele Informationen, aber wir finden es heraus.
Das Spiel
Luigi bekommt eine Gewinnbenachrichtigung, die ihm eine komplette Villa in Aussicht stellt und freut sich schon, mit Mario und Toad dort eine Party zu feiern. Leider stellt sich heraus, dass die Villa voller Geister ist. Nach dem Betreten wird der wehrlose Luigi von Geistern angegriffen und kann gerade noch in letzter Sekunde von einem irren Geistersammler namens Professor Gidd und seinem Schreckweg 08/16, einem Geisterstaubsauger, gerettet werden.
Professor Gidd eröffnet Luigi, dass er sein ganzes Leben lang Geister gesammelt und in Bilder gebannt hat. Leider wurden diese Geister durch König Buu Huu aus ihren Bildern befreit und bewohnen jetzt die Villa, zusammen mit König Buu Huu und dessen Gefolge. Zu allem Überfluss wurde Mario von König Buu Huu gefangen genommen und in ein Bild verbannt. Also erhält Luigi kurzerhand eine Crashkursausbildung am Schreckweg 08/16, um für die Erkundung der Villa und die Rettung Marios gewappnet zu sein.
Die Villa besteht aus einigen Räumen, die zunächst alle verschlossen sind. Die erforderlichen Schlüssel muss Luigi den Geisterbewohnern entweder durch das Lösen von Rätseln oder im direkten Kampf abringen, indem er sie mit dem Schreckweg 08/16 einsaugt. Ein freies Erkunden der Villa ist nicht möglich. Das Spiel ist streng linear aufgebaut. Grundsätzlich sind alle Räume, in denen sich noch Geister, ausgenommen Buu Huus, befinden, dunkel, so dass Luigi diese mit der Taschenlampe erkunden muss, was sehr atmosphärisch ist. Die düstere Umgebung wird durch eine unheimliche Musik begleitet, die Luigi sogar mit einem leicht panischen Tonfall großartigerweise mitsummt. Mehrere starke Zwischengegner säumen den Pfad zu König Buu Huu.
Die Steuerung
Die Steuerung ist vermeintlich einfach: Sind Geister im Raum, in die richtige Richtung drehen, mit der Taschenlampe blenden und dann mit dem Schreckweg 08/16 aufsaugen. Die Geister wehren sich dabei natürlich und versuchen von Luigi wegzukommen, weswegen beim Saugen mit dem Schiebepad immer in die entgegengesetzte Richtung gelenkt werden muss. Sinkt die Trefferpunktanzeige des Geistes auf 0, wird er eingesaugt und lässt gegebenenfalls Energie zurück. Luigi nimmt Schaden, wenn er von einem Geist getroffen oder beim Saugen so wild durch die Gegend geschleudert wird, dass der Geist entkommt. Manche Geister werfen auch mit Bananenschalen oder Giftpilzen, die Luigi das Leben zusätzlich schwermachen.
Leider, leider ist die technische Umsetzung der Steuerung nicht gelungen. Man hat ständig das Gefühl, eine dritte Hand zu brauchen, um alle wichtigen Knöpfe gleichzeitig drücken zu können. Zudem tauchen die Geister grundsätzlich von hinten auf, wodurch Luigi immer kurz geschockt wird, und das Umdrehen ist so träge, dass man meistens einen Treffer kassiert, weil man sich nicht präzise positionieren kann, um den Geist rechtzeitig mit der Taschenlampe zu blenden, bevor man getroffen wird.
Der Schreckweg 08/16 ermöglicht auch das Ansaugen von Gegenständen, insbesondere von Wertgegenständen, wie Geldscheinen oder Goldbarren, von denen sich Luigi am Ende des Spiels eine richtige Villa kaufen kann. Im späteren Spielverlauf erhält Luigi auch die Möglichkeit, die Elemente Feuer, Wasser und Eis anzusaugen, wodurch der Schreckweg 08/16 die Fähigkeit erhält, als Flammenwerfer, Wasserspritze oder Eiskanone verwendet zu werden, was für einige Rätsel und Geister notwendig ist.
Die Technik
Luigi's Mansion wurde im direkten Vergleich zu seiner GameCube-Variante ordentlich aufgemöbelt. Die 3D-Umsetzung, insbesondere der Zwischensequenzen, ist ansehnlich. Die musikalische Untermalung passt zum Spiel. Die Zwischensequenzen können leider nicht übersprungen werden. Ein lokaler Mehrspielermodus wurde mit eingebaut. Cover & Bilder © Nintendo of Europe GmbH - Alle Rechte vorbehalten Das Fazit von: Wolf
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