Metroid Dread

Metroid Dread

Publisher: Nintendo
Entwicklerstudio: MercurySteam
Genre: Action • Adventure
Art: Fullprice
Erscheinungsdatum: 08.10.2021
USK 12

Metroid Dread   04.11.2021 von Mario von Czapiewski

Zeitgleich mit der neuen Ausgabe der Nintendo Switch, einer wertigeren OLED-Version, erscheint auch ein neuer Teil eines der beliebtesten Nintendo-Franchises der Gegenwart. Metroid Dread, eine 2,5D-Fortsetzung der originalen Metroid-Reihe, die auf dem Nintendo Entertainment System ihren Anfang fand, gibt es nun überall zu erstehen und wir sagen Euch, ob sich ein Kauf lohnen könnte.

 

Metroid Dread spielt nach dem Handheld-Teil Metroid Fusion und handelt davon, dass ein gefährlicher Parasit, der ursprünglich als ausgerottet galt, gesichtet wurde. Sieben Roboter wurden daraufhin losgeschickt, um der Sache auf den Grund zu gehen, doch diese kamen nicht mehr zurück. Nun soll Samus Aran der Sache auf den Grund gehen und herausfinden, was geschehen ist.

 

Nicht nur Geballer …

 

Dabei wird die Geschichte zwar wieder unter anderem auch in einigen Zwischensequenzen erzählt, diese erreichen aber nie die Länge und Dichte anderer Metroid-Teile bzw. Ableger zuvor. Hier steht oftmals die Action im Vordergrund und die wichtigsten Dialoge finden mit Ankündigung zwischen Samus und einem Computer statt. Grundsätzlich ist die Geschichte jedoch, wie auch in den vorherigen Metroid-Teilen, eher Mittel zum Zweck und fällt nie sonderlich positiv oder negativ auf.


Klassisch mit Kniff

 

Grundsätzlich handelt es sich hier wieder um ein sehr klassisches Metroid. Man streift mit Samus durch diverse Labyrinthe aus der Seitenperspektive, sammelt Waffen, bekämpft Alien-Gegner und löst Rätsel. Manche Räume und Gänge lassen sich erst mit bestimmten Fähigkeiten betreten, weshalb es sich immer wieder lohnt auch bereits betretene Pfade wieder zu besuchen. Zusätzlich zum klassischen Gameplay gibt es in Metroid Dread jedoch auch die sogenannten EMMIs. Das sind die bereits erwähnten sieben Roboter, die einem nun feindlich gesinnt sind. Diese streifen durch die Gebiete und verfolgen bzw. attackieren Samus sofort, wenn sie sie sehen. Das sorgt für einen gewissen Stress, während man vor ihnen flieht oder versucht, sie mit einer bestimmten Waffe zu töten. Ob man dies mag oder nicht, ist tatsächlich eine klassische Geschmacksfrage. Dennoch ist es ein nettes neues Element, das den Spielfluss etwas alterniert. Neu sind zudem Fähigkeiten wie ein Tarnumhang, ein offensiver Uppercut-Schlag oder ein Air-Dash, die das Gameplay über weite Strecken nochmal etwas flotter gestalten.


Überladene Steuerung

 

Leider sorgen die vielen Fähigkeiten auch dafür, dass die zu Anfang angenehme Steuerung immer überladener wird und man bei der schnellen Action manchmal nicht mehr zeitig hinterherkommt. Dass sich Samus nur mit dem Stick bewegen lässt, ist ebenfalls ungeschickt, da sich bei einem solchen 2,5D-Spiel auch das Steuerkreuz anbietet und von vielen Spieler bevorzugt werden würde.

 

Zweckdienliche Optik

 

Optisch reißt Metroid Dread natürlich keine Bäume aus. Ob das überhaupt auf der untermotorisierten Nintendo Switch möglich wäre, ist nochmal eine andere Frage. Dennoch holt das Spiel aus der 2,5D-Optik einiges raus und überzeugt vor allem mit netten Gegnerdesigns. Grundsätzlich fühlt sich die Grafik aber über längere Zeit sehr monoton und manchmal zu detailarm an, was das Spiel zwar bei weitem nicht hässlich macht, jedoch etwas grafischen Charme vermissen lässt. Steril ist ein gutes Wort, um die Grafik von Metroid Dread zu beschreiben.


Nicht ganz so schwer

 

Der Schwierigkeitsgrad des Spiels hält sich in Grenzen und ist über die meiste Zeit sehr fair. Besonders schwierig sind, wenn überhaupt, die Sequenzen mit den sieben Robotern bzw. der ein oder andere Bosskampf. Doch Quicksaves sind an diesen Stellen sehr gut verstreut, wodurch man nicht sonderlich viel Spielfortschritt bei einem Scheitern verliert.

 

Bildergalerie von Metroid Dread (6 Bilder)

Metroid Dread ist eine solide Fortsetzung des Franchises, die Fans der früheren 2D-Teile gut gefallen wird. Das Spiel fühlt sich sehr klassisch an und hat wenige, aber interessante Neuerungen eingebaut, die das Spiel nicht zu sehr auf den Kopf stellen. Zwar wirkt Dread optisch nicht sonderlich aufregend und hat etwas mit seiner Steuerung zu kämpfen, doch grundsätzlich bekommen Metroid-Fans hier eine gelungene Fortsetzung für ihre Nintendo Switch.



Cover & Bilder © Nintendo of Europe GmbH - Alle Rechte vorbehalten


Das Fazit von: Mario von Czapiewski

Mario von Czapiewski

 

Metroid Dread ist ein klassisches Metroid mit wenigen aber passenden Neuerungen. Der Spielfluss ist gut, die neuen Roboter-Verfolgungen interessant und die Grafik solide, aber nicht sonderlich aufregend. Fans der Reihe werden hier viel Freude dran haben und auch Neulinge können mit diesem Teil ganz gut einsteigen.


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