Necromunda: Hired Gun

Necromunda: Hired Gun

Publisher: Focus Home Entertainment
Entwicklerstudio: Streum On Studio
Genre: Action
Sub-Genre: First Person Shooter
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 01.06.2021
USK 18

Necromunda: Hired Gun   21.06.2021 von Beef Supreme

Necromunda: Ein heillos überbevölkerter Industrieplanet im 40. Jahrtausend, der vom Imperium der Menschen fast komplett ausgebeutet und ökologisch ruiniert wurde. Berge zu Staub zermahlen, blühenden Landschaften in Wüsten verwandelt und immerwährende Gewalt in überquellenden Makropolen, in denen sich die Menschen stapeln. Ein lohnendes Pflaster für einen Kopfgeldjäger, wenn ein Menschenleben gerade mal einen Drink wert ist und sich sowieso jeder hasst. Willkommen in Necromunda: Hired Gun

 

Planlos in der Makropole

 

Als namenloser Kopfgeldjäger wird man ohne Kontext in die erste Mission geworfen. Hier, deine Waffe, erschieße alles was sich bewegt. Klingt geil, erklärt aber erstmal nix. Nachdem sich dieser Auftrag als Hinterhalt erwiesen hat, wird man ganz klassisch von einem Unbekannten aus einer auswehlosen Situation gerettet und vom sicheren Tod zurück in das Lotterleben auf Necromunda zurückgeholt. Aufgebohrt mit ein paar Implantaten befindet man sich nun in Martyr’s End, dem Hub des Spiels und der einzige Ort, an dem man nicht beschossen wird. Von hier aus soll sich wohl die Story vorantreiben lassen, irgendwas mit Verrat und einer unbekannten Fraktion, die irgendwas möchte, angeführt von einem ominösen Silver Talon. Wirklich kohärent, verständlich oder gar interessant ist die Story nicht, macht aber auch nix, hier geht’s nämlich um rohe Gewalt und verantwortungslosen Schusswaffengebrauch.

 

Doomhammer 40k

 

Von Minute Eins wird klar, von welchem Vorbild sich Necromunda: Hired Gun die Inspiration geborgt hat. Schwere Stromgitarren, endlose austauschbare Gegnerhorden und ein Haufen großkalibriger Schießprügel, mit denen man seine Widersacher in saftige Fleischhaufen verwandelt. Ganz wie in den neueren Doom-Teilen belastet man sich hier nicht mit taktischem Vorgehen oder Stealth sondern konzentriert sich auf möglichst viel Blei pro Minute und maximale Mordrate. Neben einem recht umfangreichen Waffenregal, das eine Reihe ikonischer Warhammer 40K-Flinten wie den Bolter oder Plasmagewehre bereithält, stehen auch Fähigkeiten wie Zeitverlangsamung, erhöhter Nahkampfschaden oder ein Energieschlag im Nahkampf zur Verfügung. Und wenn das nicht reicht, steht einem noch der treue Mastiff zur Seite, der Feinde aufspüren, sichtbar machen und um ihre Kehlen erleichtern kann. Dazu gesellen sich Doppelsprung, Greifhaken und Wallrun für maximale Mobilität. Also eigentlich alles da für eine geile Gewaltorgie, die den Badass-Regler auf 11 knüppelt. Nur leider sieht die Realität etwas anders aus.

 

Wohin mit der Munition?

 

Die Probleme beginnen schon damit, dass man, bis über beide Ohrläppchen bewaffnet und aufmunitioniert dasteht und nicht weiß wohin mit dem ganzen Schwarzpulver. Scheinbar haben alle Gangs auf Necromunda eine Ninja-Fortbildung durchlaufen, da sie fast perfekt eins mit der Umwelt werden und fast unsichtbar sind. Klartext, die Gegnersichtbarkeit ist miserabel und fast immer wird man erst durch gegnerische Treffer darauf aufmerksam gemacht, dass man nicht alleine ist. Dazu kommt, dass die Gegner sehr gerne in des Kopfgeldjägers Rücken erscheinen, selbst in bereits befriedeten Gebieten. Nicht etwa um eine Ecke herum oder in zeitlich adäquatem Abstand, um das Pacing oben zu halten; es genügt teilweise, einen Feind zu erledigen, sich umzudrehen, um sich dem nächsten zu widmen und noch bevor die Überreste des ersten Toten zu Boden platschen steht schon der nächste da. Unschön.


Garniert wird das damit, dass der Schadensoutput der Feinde extrem unvorhersehbar ist. Mal ballern mehrere Feinde gleichzeitig auf den Spieler ein, ohne merklichen Effekt und mal reichen 2 Treffer um das komplette Schild und den Großteil der Lebensenergie zu dezimieren. Das Spiel bietet zwar eine Reihe von Heilungsoptionen, die einen offensiven und aggressiven Spielstil belohnen, doch ärgert es trotzdem, dass da kein wirkliches System dahintersteckt.

 

Stirb für mich

 

Zum Thema Heilung, Necromunda ist da old school unterwegs. Hier gibt’s keine automatische Regeneration, dafür wird nach einem Treffer für kurze Zeit Schadensumwandlung aktiviert, der geneigte Zocker kennt das unter Lifesteal, also ausgeteilter Schaden wird in Lebenspunkte umgewandelt. Ohne dieses System wäre Necromunda unspielbar, da sich die zahllosen Feindeshorden ausnahmslos das Schmerzzentrum haben entfernen lassen. Egal wie groß der Bleipfropfen ist, der gerade in den Brustkorb eindringt, der Widersacher ballert unbeeindruckt weiter, bis er sich in einen lauen Regen aus Blut und Gedärm auflöst. Und wann das geschieht, weiß auch nur der Imperator. Manche Feinde, der gleichen Klasse versteht sich, platzen nach 2 Treffern, andere schlucken bis zu 10. Taktische Zielpriorisierung kann man damit vergessen.


Als lebensrettend hat sich immerhin der Finisher im Nahkampf erwiesen. Doch auch hier läuft nicht alles rund. Das nervigste zuerst, derjenige, der es für eine gute Idee hielt, Nachladen und Finisher-Move zumindest auf Konsole auf die gleiche Taste zu legen, sollte zu einer Woche Wasser, Brot und Schlager verdonnert werden. Zum Verständnis, für die Dauer des Finishers wird man unverwundbar und kann sich so ein bisschen Luft verschaffen, wenn sich um einen herum mal wieder 10 Psyker aus dem rostigen Boden erhoben haben. Glitcht der Gegner aber an einem vorbei oder verfehlt man ihn einfach so, gehen nicht nur dieser kurze Moment der Ruhe und der Lifesteal flöten, nein, man lädt auch gleichzeitig im Zentrum des Höllenfeuers nach und ist völlig wehrlos. Das resultiert in den allermeisten Fällen im forcierten Ableben des Kopfgeldjägers und steigendem Blutdruck des Spielers.
Dass die Animationen zu lange dauern, hölzern ablaufen, man teilweise durch Wände clippt oder das Opfer noch während der liebevollen Dekapitation sich einfach in Luft auflöst, ist da fast schon zweitrangig.

 

Schattiges Souterrain aus Rost und Blut

 

Wenn sich das Spiel auch einiges vorwerfen lassen muss, mangelnde Atmosphäre gehört nicht dazu. Die Levels sind allesamt gewaltig und vermitteln bestens die Größe des Planeten und eigentlich allem im W40K-Universum. Züge größer als Städte, Höhlen deren Decken man nur erahnen kann, turmhohe Grabenwände, hier wird geklotzt. Aber Größe ist nicht alles, denn dadurch geht hin und wieder die Orientierung verlustig. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass sich viele Assets und Levelelemente zu oft wiederholen. Wenn der gigantische Zug aus 10 identischen Wagons besteht, ist das schon nicht mehr so beeindruckend. Schade ist auch, dass die Farbpalette wohl heruntergefallen sein muss, da die meisten Levels nur aus Rost und Blut bestehen. Selbst wenn Details vorhanden wären, man erkennt sie nicht, da der größte Teil sehr eintönig koloriert ist und sich kaum was abhebt. Dies ist auch Teil des Problems mit der erwähnten Gegnersichtbarkeit.
Dennoch gehört das Leveldesign zu Necromundas wenigen Stärken.

 

Ich hab‘ nichts zum Schießen

 

Wer kennt’s nicht? Man steht vor einem brechend vollen Waffenschrank und hat trotzdem nix zum Töten. Ähnlich geht’s auch dem Kopfgeldjäger. Der Waffenüberschuss nimmt zwar nicht die Ausmaße eines Borderlands an, dennoch geizt Necromunda nicht mit den Bleispritzen. Zumindest theoretisch. Denn man wird auf 5 Waffenslots begrenzt, von denen einer mit einer nicht tauschbaren Pistole belegt ist und zwei weitere für andere Pistolen reserviert sind. Bleiben also 2 Slots für mehrere Sturmgewehre, Granatwerfer, schwere MGs, Schrotflinten, Bolter, Plasmagewehre, Sniper und und und…


Diese Beschränkung ist nicht nur schade, sondern auch unnötig, da das Spiel ohnehin keine taktischen Elemente beinhaltet. Zudem gibt’s auch kein Inventar, das heißt, alle Waffen, die man innerhalb eines Levels findet, kann man frühestens in der nächsten Mission verwenden. Es gibt zwar einen Slot für gefundene Waffen, doch wenn man gefundene Waffen durch Drücken aufsammelt, anstatt durch Gedrückthalten der gleichen Taste auszurüsten (noch eine Woche Schlager!), ist sie für diese Mission weg. Und wenn eine Lootkiste mehrere Waffen auskotzt, die dann übereinanderliegen, geht das fummelige Ausrüstungsglücksspiel erst richtig los.


Darüber hinaus lassen sich Waffen auch in Martyr’s End aufrüsten. Aber mal ehrlich, wer braucht einen Schalldämpfer in dieser Art Spiel? Das Aufrüstsystem ist ziemlich selbstzweckhaft und hat keine wirklich spürbaren Auswirkungen auf das Spielgefühl. Die Waffen untereinander fühlen sich zwar unterschiedlich an, doch nicht so sehr, dass man sich in der Ausrüstungsphase den Kopf darüber zerbrechen sollte, ob man den knappen Platz jetzt mit schweren MGs oder Sturmgewehren füllen sollte.

Interessanter sind hingegen die Fähigkeiten durch Augmentationen. Die lassen sich, wie auch die Knarren, in Martyr’s End bei einem Ripperdoktor gegen Bares erwerben und verbessern. Und das sollte man möglichst schnell tun, bieten sie doch enorme Vorteile gegen die erdrückende Übermacht, die durch die Höhlen Necromundas kreucht und fleucht. Unterteilt in 5 Kategorien wie Arme, Beine, Hirn etc. muss zunächst das Grundlevel der Kategorie gesteigert werden bis dann die eigentlichen Fähigkeiten bis maximal auf das Level der Kategorie verbessert werden kann. Ein ziemlich kostspieliges System, zumal der Preisanstieg vergleichbar mit der aktuellen Preisentwicklung für Grafikkarten ist.

 

10 Leichen zum Mitnehmen, bitte

 

Um die nötige Barschaft für teure Verbesserungen, Waffen oder Waffenmods zusammenzukratzen, kann man neben den Hauptmissionen auch Nebenmissionen annehmen. Leider sind dies uninspirierte Hol- und Bring-Quests in den gleichen Levelabschnitten, die man zuvor in den Storymissionen absolviert hat. Mal müssen Leichen oder Munitionskisten gesammelt, mal bestimmte Ziele ausgeschaltet werden. Das Label ändert sich zwar marginal, das Gameplay hingegen nicht. Renn‘ durch den Level, erschieße alles, was sich bewegt und drücke an bestimmten Punkten eine Taste – Ende. Nur das hier das Spawnproblem noch größer ist und die Gegnermassen noch erdrückender. Gerade zu Anfang kann es passieren, dass man für einen Appel und ein Ei zig Mal ins Gras beißt, weil die Lebens- und Schildenergie noch zu gering, die Waffen zu schäbig und die Fähigkeiten zu schwach sind. Das Problem gibt sich mit der Zeit, was aber nix an der mangelnden Abwechslung und dem öden Missionsdesign ändert. Wenn man die Ambition hat, alle Fähigkeiten aufs Maximum zu bekommen und jede Waffe maximal zu verbessern, kommt man um die Nebenmissionen nicht drum herum, doch für ein einfaches Durchkommen sind sie nicht erforderlich. Der Loot und die Kohle aus den Hauptmissionen reichen meist für eine oder zwei Anschaffungen. Immerhin gibt es abseits der Hauptmissionen etwas zu tun, auch wenn das System hastig zusammengeklöppelt und aufgesetzt wirkt.

 

Early Access zum Vollpreis

 

Bevor angesichts der Überschrift Verwirrung aufkommt, Necromunda: Hired Gun gilt als „fertig“. Ist es aber nicht. Bei kaum einem Spiel hatte ich so viele Probleme wie hier. Auf Playstation 5 konnte ich kaum eine Mission ohne Absturz beenden. Anfangs habe ich noch gezählt, was ich aber nach dem zehnten Absturz aufgegeben habe. Nach jeder Ladeunterbrechung, ins Level rein, aus dem Level raus oder Neustart nach Tod, ist es reines Glücksspiel, ob man auch zum Spielen kommt. Innerhalb einer Mission kann beispielsweise ein unbedachter Waffenwechsel zum Absturz führen. Teilweise geht dabei auch Fortschritt verloren, was angesichts von teils fehlerhaften Eventtriggern doppelt ärgerlich ist. Neben diesen schwereren technischen Fehlern fallen die kleinen Probleme kaum noch ins Gewicht, dennoch der Vollständigkeit halber, eine Auswahl: Oft genug kommt es vor, dass die Musik im Spiel nicht erklingt und man in völliger Stille einen Boss bekämpfen muss. Nicht schlimm, aber ein Atmosphäre-Killer. Nerviger ist ein Fehler mit dem ohnehin schon umständlichen Waffenmenü, wenn die Slots als leer angezeigt werden, obwohl sich dort Waffen befinden. Kennt man sein Loadout nicht auswendig, greift man jedes Mal in eine Wundertüte.


Darüber hinaus lösen Fähigkeiten nicht immer aus. Umzingelt von Feinden würde ein Flächenangriff wirklich hilfreich sein, nur schade, dass der Einsatz mit einem Fehlerton quittiert wird, während sich der Vorhang aus Blei über einen senkt. Dass sich der Cursor im Menü manchmal bedienen lässt und manchmal nicht sei hier nur noch eine Randnotiz. Unterm Strich wirkt Necromunda noch sehr unfertig und hält eine ganze Reihe von Macken bereit, die unterschiedlich schwer wiegen. Solch ein Zustand lässt sich in einem Early Access Spiel verzeihen, aber nicht in einem angeblich fertigen Produkt. Hier wäre noch einiges an Feinschliff nötig gewesen.

 

Und wenn’s mal doch funktioniert…

 

… bewegen wir uns technisch bestenfalls im Mittelmaß der letzten Generation. Necromunda sieht nicht wirklich schlecht aus, aber eben auch nicht gut. Niedrig aufgelöste Texturen, sich häufig wiederholende Charaktermodelle, schwache Lichteffekte und Slowdowns machen schnell vergessen, dass man hier die Version für PS5 spielt. Zudem werden keinerlei Features des DualSense abseits von einfacher Vibration genutzt. Man muss aber auch sehen, dass es sich hier um einen A-, maximal AA-Titel handelt, und angesichts dessen, geht der optische Eindruck in Ordnung, zumal eben atmosphärisch viel richtiggemacht wird. Auf PS5 lässt sich immerhin das Sichtfeld ändern, was keine Selbstverständlichkeit ist.


Akustisch erleben wir ein Wechselbad der Geräusche. So manch eine Knarre klingt richtig fett, beispielsweise der Bolter oder die Gravitationskanone, dafür andere als hätte man sie aus dem Nachbarraum aufgenommen. Qualitative Sprünge sind nicht selten und ich wundere mich, wenn guter Sound möglich ist, warum dann nicht für alles? Das gleiche gilt auch für die Dialogabmischung. Es wird zwar nicht viel gesprochen, doch wenn sich der Sprecher vom Spieler wegdreht, klingt es so, als würde er ins Nebenzimmer gehen. Plötzlich versteht man ihn kaum noch und man ist auf die immerhin akkuraten Untertitel angewiesen. Das geschieht im gelungenen englischen Originalton sowie in der missratenen deutschen Synchronisation. Ernsthaft, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt, spielt nicht auf Deutsch. Der Fremdscham ist gigantisch.


Immerhin sind die Ladezeiten angenehm kurz. Zwischen den Abschnitten vergehen nur wenige Sekunden, bis man das Spiel wiederaufnehmen kann. Einen Vergleich zum PC kann ich mangels entsprechendem Testexemplar nicht ziehen, doch auf Playstation 5 gibt es hier keinen Anlass zur Kritik.

 

Bildergalerie von Necromunda: Hired Gun (5 Bilder)



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Das Fazit von: Beef Supreme

Beef Supreme

Ich wollte Necromunda: Hired Gun wirklich mögen. Und einige Aspekte sind auch gar nicht so schlecht. Erkennt man mal seine Ziele, macht die Ballerei schon Spaß. Mit dem Greifhaken in die Gegnermassen rein, Zeitlupe an und mit den richtig großen Jungs Vernichtung säen! Wenn dann der schwere Bolter reihenweise Feinde in Fleischbrocken und Innereien zerpflückt, fühlt sich das schon richtig fetzig an. Nur trifft mich dann wieder einer ins Kreuz, wo eben noch niemand stand, ich verliere den größten Teil meiner bis eben noch vollen Energie, ich wende mich zum Gegner um, um ihm mein Messer ins Nasenloch zu rammen und… lade stattdessen nach. Momente wie dieser, die leider viel zu häufig vorkommen, machen sehr viel kaputt und zeigen, dass so manche Designentscheidung nicht durchdacht war. Dazu gesellen sich eine Reihe leichter und schwerer Fehler; Abstürze und nicht auslösende Trigger treten viel zu oft auf, um ignoriert werden zu können. Das gleicht auch die gelungene Warhammer 40k Atmosphäre nicht aus. Zumal sich zu oft zu viele Elemente wiederholen. Das gilt auch für’s Gameplay, denn Rumlaufen und alles abknallen beschreibt 95% des Spiels. Die kurzen Momente man im Hub zum Aufrüsten verbringt, sind die einzige Abwechslung zum sonst gleichförmigen Gameplay. Auch die uninspirierten Nebenmissionen ändern daran nichts, da diese immer nach dem gleichen Schema und in den gleichen Levels stattfinden. Technisch liefert man hier auch höchstens Mittelmaß mit altbackener Optik und teils durchwachsenem Sound. Unterm Strich ist Necromunda: Hired Gun kein gutes Spiel, aber auch kein Totalausfall. Mit etwas mehr Politur und Feinschliff hätte hier ein richtig guter Shooter draus werden können, Potential bietet das Universum jedenfalls ohne Ende. Warhammer 40k Fans finden sicher die eine oder andere Stunde Spaß. Shooter Fans und solche, die sich in diesem Universum nicht auskennen, finden bessere Alternativen, zumal das Spiel völlig auf eine Einführung ins Universum verzichtet.


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positiv negativ
  • Starke Atmosphäre
  • Breite Waffenauswahl
  • Sinnvolle Fähigkeiten und Verbesserungen
  • Teils gutes Gunplay
  • Beeindruckende, weitläufige Levels
  • Überbordende Gewalt
  • Viele Bugs (Abstürze, Glitches)
  • Wenig Trefferfeedback
  • Gegner spawnen ständig im Rücken
  • Nicht nachvollziehbares Schadenssystem
  • Krampfige Steuerung (Finisher und Nachladen auf einer Taste)
  • Sound schlecht abgemischt
  • Katastrophale Synchronisation
  • Optisch altbacken
  • Waffenverbesserungen überflüssig
  • Wirr erzählte Story
  • Schlechte Gegnersichtbarkeit
  • Eintönige Farbpalette





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