Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel

Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel

Originaltitel: Obsession
Genre: Thriller • Erotik
Regie: Goran Dukic
Hauptdarsteller: Mekhi Phifer • Elika Portnoy
Laufzeit: DVD (87 Min) • BD (90 Min)
Label: Meteor Film
FSK 16

Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel   10.01.2022 von MarS

Ein alter Mann mit einer junger Frau lädt einen jungen Mann in sein Haus ein. Was dann folgt, ist zwar eine der ältesten Geschichten der Welt, aber dennoch immer noch eine brauchbare Grundlage für einen Thriller. Ob sich ein Blick bei Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel tatsächlich lohnt, das erfahrt Ihr in unserer Kritik...

 

Inhalt

 

Sonny (Mekhi Phifer) wandert schon seit Jahren von Stadt zu Stadt und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Als er eines Nachts dem alten Mechaniker George (Brad Dourif) hilft, der gerade überfallen wird, bietet sich für Sonny endlich eine Chance, sein bisher unstetes Leben wieder in geordnete Bahnen zu führen, denn George bietet Sonny kurzerhand an, in seiner Werkstatt zu arbeiten. Womit Sonny allerdings nicht gerechnet hat, das ist Georges junge Ehefrau Larissa (Elika Portnoy), in die er sich sofort rettungslos verliebt. Zunächst noch abweisend erliegt Larissa schon bald Sonnys Annäherungsversuchen, und während George ihn beinahe wie ein Familienmitglied behandelt, schmiedet Sonny bereits einen Plan, um Larissa ganz für sich allein zu haben...

 

Eine Dreiecksbeziehung ist immer eine gute Grundlage für das ein oder andere Psychospielchen, genauso aber auch für einen Erotikthriller. Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel verbindet beides, und macht seine Sache dabei ziemlich ordentlich. Auch wenn man dem Film das zweifellos recht geringe Budget durchaus anmerkt (von den bekannten Darstellern einmal abgesehen), und die Handlung grundsätzlich in geordneten, beziehungsweise recht klischeehaften Bahnen verläuft, so ist das Ganze doch sehr routiniert, clever und auch spannend inszeniert. So vorhersehbar der Ablauf nämlich zunächst erscheint, so überraschend ist der ein oder andere finale Twist ausgefallen, auf die man zwar als Zuschauer in Anbetracht des Genres unweigerlich wartet, die aber dennoch recht ansprechend konstruiert wurden. Wenig glaubwürdig ist dagegen die Konstellation der Dreiecksbeziehung, sowie die Annäherung, die schließlich zur Affäre führt. Hier setzt Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel - im Gegensatz zu einer an so mancher Stelle sehr geschickten Inszenierung - auf eher plumpe Kost, die weder besonders erotisch in den sexuellen Aufeinandertreffen, noch romantisch in den gemeinsamen Dialogen ausgefallen ist. Überhaupt bleibt die Geschichte immer wieder Erklärungen schuldig und verzichtet darauf, charakterlich oder erzählerisch zu sehr in die Tiefe zu gehen, was vor allem den langen Einstieg in die Handlung etwas zu zäh gestaltet. Da der klare Fokus allerdings auf den fatalen Folgen der darauffolgenden obsessiven Begierde sowie dem finalen Überraschungsmoment innerhalb der Handlung liegt, ist dies am Ende durchaus zu verschmerzen.

 

Bildergalerie von Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel (6 Bilder)

Details der DVD

 

Die DVD bietet ein ordentliches, recht scharfes Bild mit natürlicher Farbpalette und gut ausbalanciertem Kontrast. Natürlich fehlt es dem SD-Medium an einer feinen Durchzeichnung sowie durchwegs sauberen Kantenführung, im Gesamtbild ist das Bild jedoch absolut ansprechend und angenehm. Die Tonspur erweist sich als sehr sauber und klar abgemischt und bietet zudem eine dynamische, atmosphärische Einbindung der umliegenden Boxenbereiche, wenn es das Geschehen benötigt. Gewöhnungsbedürftig ist allerdings die deutsche Synchronfassung (selbstredend ohne die Stammsprecher der Darsteller), die sehr unmotiviert klingt und sich nicht sehr harmonisch ins übrige Sounddesign einfügt. 



Cover & Bilder © Meteor Film GmbH


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Obsession - Liebe ist ein gefährliches Spiel ist ein sehr solider (Erotik-)Thriller, der zwar im Bereich der Figuren sowie der Glaubwürdigkeit ein wenig strauchelt, gerade im letzten Drittel aber durchaus spannend zu unterhalten weiß - geschickter Überraschungsmoment im Finale inklusive. Ein Film, den man sich gut anschauen kann, insofern man keine übermäßig hohen Erwartungen an die erotischen Szenen oder eine hochwertige Synchronisation legt.


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