Pikmin 4
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BEWERTUNG |
15.10.2023 von LorD AvengerDie kleinen Zwerge sind zurück - sowohl die außerirdischen in ihren Raumzügen als auch die tatkräftigen Pflanzenzwerge, die Pikmin getauft wurden...
Inhalt
Um den verschollen Raumfahrer Olimar zu finden, reist ein Rettungstrupp zum Planeten mit dessen letzten bekannten Aufenthaltsort. Dummerweise ergeht es ihrem Raumschiff nicht anders als dem von Olimar und sie legen eine Bruchlandung hin, die das Gefährt schwer beschädigt und die Crew in alle Himmelsrichtungen verteilt. Als neustes Team-Mitglied werden wir damit beauftragt, zunächst das Team wieder zusammenzuführen. Uns zur Seite steht Otschin, eine Art Rettungshund mit vielerlei Fähigkeiten. Doch damit nicht genug, entdecken wir schnell die heimische Lebensform Pikmin, kleine Pflanzenzwerge, die uns ebenfalls mit ihren verschiedenen Fähigkeiten unterstützen.
Gameplay
Auch für den vierten Hauptteil der Reihe hat man sich wieder den einen oder anderen Kniff einfallen lassen, um frischen Wind in das ansonsten recht gleich gebliebene Spielprinzip zu bringen. Zu den altbekannten Pikmin, die entweder feuer- oder wasserresistent sind oder mit einem besonders geringen Körpergewicht aufwarten, haben wir nun auch Eispikmin, die Gegner oder Gewässer einfrieren können, schwere Varianten, die Gravitationswellen auslösen können und sogar Geisterpikmin.
Die größte Änderung ist aber sicherlich Rettungshund Otschin, den wir genauso aussenden können wie unsere Pikmin, um anzugreifen, zu graben oder Gegenstände zu sammeln, der aber noch viel mehr kann. So ist es unserer Spielfigur möglich auf Otschin zu reiten und dabei auch sämtliche Pikmin unserer Truppe mitzunehmen, wodurch wir gemeinsam kleine Vorsprünge überwinden können oder später auch durch Gewässer schwimmen dürfen. Darüber hinaus können wir, sollte die Situation es erfordern, auch zwischen der Spielfigur und Otschin wechseln, um diesen direkt zu steuern und er hat die wertvolle Fähigkeit Fährten von Schätzen, vermissten Personen oder anderen Dingen aufzunehmen, um die offenen Level gründlicher durchforsten zu können.
Mit fortlaufendem Spielfortschritt schalten sich auch Upgrades für Otschin frei, die seine Angriffskraft oder seine Lauf- und Schwimmgeschwindigkeit erhöhen oder aber das Gewicht beeinflussen, dass er hinter sich herziehen kann - wodurch er irgendwann die Kraft von 100 Pikmin erreichen kann.
Auch die Anzahl der mitzuführenden Pikmin lässt sich wieder beeinflussen, indem man neue Zwiebeln findet. Zu Beginn jedes Tages wählen wir eine beliebige Anzahl jeder freigeschalteten Pikminfarbe frei mit dem Maximum von drei verschiedenen Arten zu jeder Zeit. Diese folgen einem dann treu durch die Level und können per simplem Knopfdruck rotiert und ausgesandt werden, um zu graben, Schätze und Rohstoffe zu tragen, Brücken zu bauen oder Gegner anzugreifen. Bestimmte Gegner oder Umgebungshindernisse erfordern nicht selten eine bestimmte Pikminart und eine bestimmte Anzahl von ihnen.
Neben den Upgrades für Otschin kann man nun auch seine Ausrüstung aufstocken mit einsetzbaren Items oder Verbesserungen, die dauerhaft im Einsatz bleiben - wie Elementresistenzen oder aber auch eine Pfeife, die direkt die gesamte Gruppe von Pikmins auf einmal aussendet.
Abgesehen von unserer Crew und Hauptziel Olimar sind scheinbar aber noch weitere Mini-Aliens auf dem Planeten bruchgelandet und müssen gefunden werden. In kleinen Höhlen, die wie Dungeons aufgebaut sind, können wir ebenfalls Schätze finden, Gegner bekämpfen und eben auch auf bewusstlose Gestrandete treffen, die es zu retten gilt. Sicher von den Pikmin abtransportiert, werden sie von unserer Crew identifiziert und in das Basiscamp aufgenommen, wo sie nicht selten mit Nebenaufgaben auf einen warten.
Einige von den Gestrandeten wurden aber von einer mysteriösen Figur mit einer seltsamen Krankheit infiziert. Zunächst gilt es sie dem Antagonisten in einem sogenannten Dandori-Duell abzuluchsen und sie dann auch noch mit einer mühsam zu findenden Medizin zu heilen.
Beim Dandori-Duell handelt es sich um eine Art Minispiel, in der wir uns mit Otschin und einer vorgegebenen Anzahl von Pikmin in einer Arena mit Gegenspieler wiederfinden. Ziel ist es hier nach Ablauf der Zeit die Gegenstände mit dem höchsten Gewicht zu seiner Basis zurückgebracht zu haben. Man kann seinem Konkurrenten die Gegenstände auch abluchsen, Bomben zu seiner Basis bringen oder Mario Kart-artige Items einsetzen, die Blitze oder Kometen auf das Spielfeld loslassen.
Und als letztes zu erwähnendes Gameplay-Element gibt es noch die Nachtexkursionen. Während man normalerweise für eine vorgegebene Zeit die Level am Tag erkunden kann, erfordert das Einsammeln der Medizin auch Nachtexkursionen, die aber signifikant anders ablaufen. Hier gilt es nämlich nicht zu erkunden, sondern zu verteidigen. Da die Kreaturen nachts aggressiver und lichtsensibel werden, greifen sie zielstrebig einen glühenden Erdhaufen an, der im Morgengrauen die notwendige Medizin ausspuckt, sollte er vorher nicht besiegt werden. Unsere Aufgabe ist es also schnellstmöglich unsere Pikminzahl zu erhöhen, Ablenkungen zu schaffen und den Erdhaufen vor den regelmäßig nachrückenden Gegnerwellen zu beschützen.
Grafik
Wie die Verpackung bereits verspricht, ist Pikmin auch im vierten Ableger ein farbenfrohes, quietischbuntes Abenteuer, das mit seinen unterschiedlichen Umgebungen nicht nur zum Erkunden einlädt, sondern auch zum Ansehen. Gerade die naturgetriebenen Draußen-Level bringen glatt ein Gefühl von Urlaub und Entspannung mit sich und sehen selbst auf der Switch verdammt gut und überzeugend aus ohne jegliche technische Macken und Schwierigkeiten. Die Charaktere und Pikmin sind nach wie vor nicht sonderlich aufwändig oder detailliert gestaltet, sind meist aber auch nur so klein zu sehen, dass das überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Grafisch im Mittelpunkt liegen eindeutig die Umgebungen. Cover & Bilder © Nintendo 2023 Das Fazit von: LorD Avenger
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