Risen
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BEWERTUNG |
21.02.2023 von Mario von CzapiewskiPiranha Bytes, die deutschen Entwickler hinter den Kult-Rollenspielen Gothic und Gothic 2, haben vor vielen Jahren nach ihren beiden großen Erfolgen versucht mit einer neuen Reihe namens Risen daran anzuschließen. Nun erscheint der erste Teil dieser Reihe als Neuauflage für die Playstation 4, Xbox One und Nintendo Switch. Letztere Version haben wir uns mal genauer angeschaut.
Nach einem Titanen-Angriff strandet der namenlose Held, den man im Folgenden spielen wird, am Strand einer ihm unbekannten Insel. Während man die Insel erkundet, merkt man, dass hier einiges im Argen liegt. Drei Parteien (Banditen, Inquisition und Magier) versuchen hier miteinander klar zu kommen und sich gleichzeitig gegen vor einiger Zeit aufgetauchte Monster und Kreaturen zu erwehren. In diesem Trubel versucht man selbst als Krieger seinen Platz zu finden.
Der einzige Nachfolger
Vieles an der Handlung erinnert schnell an die beiden bekannten Kultspiele von Piranha Bytes. Der namenlose Held, das Starten von Null an in einer unbekannten Welt mit verschiedenen Fraktionen, denen man sich im Laufe des Spiels anschließen kann und die Erkundung einer kleinen aber dadurch übersichtlicheren Welt. Denn obwohl es ein Gothic 3 und 4 gab, gilt eher Risen als der „echte“ Nachfolger des zweiten Gothic-Spiels. Fans werden sich hier recht schnell heimisch fühlen, denn auch bei den vollständig deutsch vertonten Dialogen, kommt immer wieder Gothic-Feeling rüber.
Vieles ist möglich
Als Held bewegt man sich durch die dichte Welt, sucht Items, spricht mit vielen Charakteren und bekämpft eine Vielzahl von Monstern. Dabei zückt man Waffen, zaubert um sich oder lockt die Monster zu NPCs, die einen dann beim Kampf unterstützen. In Risen ist vieles möglich. So kann man sich später einer der Fraktionen anschließen und bekommt dadurch spezifische Fähigkeiten bzw. unterschiedliche Handlungen präsentiert.
Das macht nicht nur Spaß, sondern lädt auch ein, das Spiel nach dem Durchspielen nochmal anzugehen und verschiedene Situationen neu zu lösen.
Neuauflage
Dabei bietet die Neuauflage nicht wahnsinnig viel neues und lässt sich eher als Port beschreiben. Man bekommt somit zwar gefühlt die Originalerfahrung, muss aber auch mit einer inzwischen etwas sperrigen Kampfsteuerung und einigen Pop-Ups vorliebnehmen. So entspricht das Spiel hier weitgehend der damals final gepatchten Fassung, hätte aber natürlich an vielen Stellen noch etwas mehr optimiert werden können.
Technisch wie erwartet
Technisch bietet Risen im Grunde den Standard, den man früher bereits bekommen hat. Das Spiel war damals schon keine Grafikgranate, sieht aber auf eine sympathische Art „altbacken“ aus. Über weite Strecken läuft das Spiel auch flüssig, wenngleich 60 Frames nur manchmal erreicht werden. Dennoch kommt das Spiel auf dem Handheld sehr gut rüber und ist trotz etwas rückständiger Grafik problemlos spielbar.
Unterm Strich …
… bekommt man hier jedoch genau das, was draufsteht. Wer Risen heute noch einmal spielen möchte, und dafür weder seine Xbox 360 herauskramen oder sich an seinen PC setzen möchte, kann das Spiel auf der Nintendo Switch nun sogar mit auf Reisen nehmen. Man bekommt die gleiche Erfahrung von damals und kann entweder damit in Nostalgie schwelgen, oder einen (deutschen) Spieleklassiker nachholen.
Cover & Bilder © 2023 THQ Nordic Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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