Schöne Sch#!?e
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BEWERTUNG |
19.10.2017 von MarS
Das Kartenspiel Geschenkt stand im Jahr 2005 bereits auf der Empfehlungsliste zum "Spiel des Jahres". Mit neuem Design und neuem Namen geht das Spiel nun erneut ins Rennen, und auch wir haben unser Glück versucht...
Die Spielbeschreibung
Mit dem falschen Fuß aufgestanden? Vom Pech verfolgt? Daher seid auf der Hut, wenn eine Karte mit einer unangenehmen Situation offen in der Tischmitte liegt. Ihr habt die Wahl, wendet ihr das Unglück mit einem Chip ab oder akzeptiert ihr die Karte als Minuspunkte und legt sie vor euch ab. Der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten gewinnt.
Das Material und die Vorbereitung
Der Karton im praktischen Handtaschenformat ist minimalistisch bedruckt und liefert auf dem Cover einen ersten Ausblick auf die witzigen Karten. Diese sind im übergroßen Format gehalten, wirken sehr stabil und zeigen jeweils einen bestimmten Zahlenwert sowie ein humorvolles Bild im Scribble-Stil. Die Bilder sind ein echtes Highlight und sorgen für jede Menge Spaß auch außerhalb einer Spielpartie. Außer der Anleitung befinden sich ansonsten nur noch die Chips in der Verpackung, die in einer separaten Tüte aufbewahrt werden können. Die Chips sind simpel und von relativ einfacher Qualität, dementsprechend auch sehr leicht.
Die Spielanleitung
Die Anleitung beschränkt sich auf zwei große Seiten, wobei alle Regeln ausführlich beschrieben und bebildert werden und somit relativ einfach zu verstehen sind. Die übersichtlichen Spielregeln werden auch von jüngeren Mitspielern schnell verinnerlicht.
Das Spielziel
Ziel des Spiels ist es, durch geschickte Kartenaufnahme und taktischen Einsatz seiner Chips am Ende möglichst wenige Punkte auf seinem Konto zu haben. Der Spieler mit dem niedrigsten Punktestand gewinnt das Spiel.
Der Spielablauf
Der größte Glückspilz unter den Spielern, später auch der Startspieler, mischt zunächst alle Karten und legt dann neun Stück ungesehen zurück in die Schachtel. Diese werden im Spiel nicht mehr benötigt. Die übrigen Karten werden verdeckt in der Tischmitte platziert. Nun erhält jeder Mitspieler seine Chips, entsprechend der Anzahl der Spieler:
Nun kann das Spiel beginnen. Der Startspieler, ehemals Glückspilz und Kartenmischer, deckt die erste Karte vom Stapel auf und legt sie für alle sichtbar ab. Der Spieler hat nun zwei Möglichkeiten, um zu handeln. Entweder er nimmt die Karte in seinen Besitz, oder er legt einen Chip aus seinem Vorrat auf die Karte und beendet damit seinen Zug. Wer die Karte aufnimmt, legt diese offen vor sich ab und deckt die nächste Karte vom Stapel auf. Der Zug endet somit erst, wenn eine Karte durch einen Chip abgelehnt wird. Ist dies der Fall, so ist der nächste Spieler an der Reihe, der wiederum die gleichen zwei Möglichkeiten hat. Wird eine Karte aufgenommen, auf der bereits einer oder auch mehrere Chips liegen, so darf der entsprechende Spieler diese Chips in seinen Vorrat aufnehmen. Dies ist vor allem bei hohen Kartenwerten an der Tagesordnung, hat aber auch seine Vorteile. Für Karten und Chips gilt nämlich:
Eine Ausnahme von dieser Regel stellen Zahlenreihen dar, die dementsprechend sehr begehrt sind. Im Falle einer Zahlenreihe im eigenen Besitz zählt nämlich nur der Kartenwert der niedrigsten Karte, alle anderen Karten der Reihe dürfen bei der Schlussrechnung ignoriert werden. Diese wird durchgeführt, sobald die letzte Karte des verdeckten Stapels ihren Besitzer gefunden hat. Hier werden nun alle Kartenwerte zusammengezählt und die Chips im eigenen Besitz von diesem Wert abgezogen. Wer am Ende die wenigsten Minuspunkte hat, gewinnt das Spiel.
Noch ein Tipp zu den Chips: Es ist stets von Vorteil wenn die anderen Mitspieler niemals wissen, wie viele Chips sich im eigenen Bestand befinden. Dies macht den taktischen Einsatz der Chips deutlich schwieriger.
Abschließend der Lieferumfang von Schöne Sch#!?e:
Cover & Bilder © Cover: AMIGO Spiel + Freizeit GmbH / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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