Schwarz Rot Gelb Extreme
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BEWERTUNG |
27.03.2017 von PanikmikeNach knapp sechs Jahren nun die Extreme Version von Schwarz Rot Gelb. Was ändert sich, was kommt hinzu und verdient es das Extreme? Hier nun die Details…
Spielkurzbeschreibung
Schwarz Rot Gelb Extreme ist ein temporeiches Legespiel, in welchem die Spieler so schnell wie möglich Karten nach speziellen Kriterien in ihre eigene Reihe ablegen. Hat ein Spieler eine Reihe von sieben Karten gebildet, ruft dieser Stopp! und es wird gewertet. Je länger die Reihe desto bessere Chancen auf gute Punkte.
Das Material und die Vorbereitung
Öffnet man die kleine (von Amigo gewöhnte) Spieleschachtel, findet man im Inneren zwei Fächer. Eins gefüllt mit dem Stapel an Symbolkarten und das andere mit den Punktekarten. Beide Stapel werden gut gemischt. Vom Punktekartenstapel werden daraufhin so viele Karten am Spielfeldrand aufgedeckt, wie Spieler am Spiel teilnehmen. Die Symbolkarten werden verdeckt kreuz und quer in einem Haufen auf der Spielfläche verteilt. Danach zieht sich jeder eine Symbolkarte als Startkarte für seine eigene Reihe und legt sie offen vor sich ab. Dann heißt es gut durchatmen und mit dem Startsignal kann es losgehen.
Die Anleitung
Auf den zwei Seiten des Regelheftchens wird das Spiel sehr gut strukturiert und mit vielen gut ausgewählten Beispielen erklärt. Somit kommt man ohne Vorwissen auch in fünf Minuten durch die Regeln und es bleiben keine Fragen ungeklärt.
Das Spielziel
Gespielt wird über fünf Runden und pro Runde versucht jeder Spieler so schnell wie möglich eine möglichst lange korrekte Reihe (bis maximal 7 Symbolkarten) auszulegen. Am Ende jeder Runde erhalten alle Spieler eine der offen ausliegenden Punktekarten. Dabei dürfen sich die Spieler mit der längeren gültigen Reihe zuerst eine Punktekarte aussuchen. Gewonnen hat nach fünf Runden der Spieler mit der höchsten Gesamtzahl an Punkten.
Der Spielablauf
Nach dem Startsignal zieht sich jeder Spieler immer maximal eine Karte gleichzeitig aus dem Haufen und überprüft, ob er diese an seine Reihe anlegen kann. Dabei ist entscheidend, dass die neue Karte in keinem Kriterium mit der vorherigen Karte übereinstimmt. Die noch älteren Karten spielen dann keine Rolle mehr, es werden immer nur die vorherige und die neue Karte verglichen. Die drei Kriterien sind:
Ist der Spieler der Meinung, dass die Karte in keinem der drei Kriterien übereinstimmt, legt er sie an seine Reihe an. Findet er mindestens eine Übereinstimmung legt er die Karte offen auf den Haufen zurück. In beiden Fällen zieht er sich danach die nächste Karte. Der einzige Zeitdruck in diesem Spiel sind die Mitspieler. Denn hat ein Spieler eine Reihe von sieben Karten ausgelegt, ruft dieser laut Stopp! und beendet die Runde. Alle anderen Spieler werfen die Karte, die sie gerade überprüft haben, in die Mitte auf den Haufen ab.
Daraufhin folgt die Wertung. Diese beginnt mit der Überprüfung jeder Kartenreihe. Wird ein Fehler entdeckt, werden alle Karten ab dem ersten Fehler entfernt, selbst wenn die darauffolgenden Karten wieder gültig gewesen wären. Der Spieler mit der nun längsten Reihe darf sich zuerst eine Punktekarte nehmen, die anderen folgen entsprechend der Anzahl an Karten in ihrer Reihe. Bei Gleichstand an Symbolkarten in der Reihe gewinnt der Spieler, welcher insgesamt mehr Symbole auf allen seinen Karten hat.
Für die nächste Runde werden alle Symbolkarten wieder verdeckt gemischt und neue Punktekarten aufgedeckt. Jeder zieht sich wieder eine Startkarte und schon kann die nächste Runde beginnen.
Vergleich zu Schwarz Rot Gelb
Das Spielprinzip ist in beiden Spielen exakt dasselbe, lediglich die Motive auf den Karten und somit auch die Kriterien fürs Anlegen ändern sich. In der Extreme Variante rührt der Anspruch vor allem daher, dass man pro Karte die Anzahl für jedes (doch sehr unterschiedliche) Kriterium zählt und diese mit der neuen Karte vergleichen sollte.
In Schwarz Rot Gelb hingegen gibt es insgesamt fünf Farben und auf jeder Karte gibt es ein- bis fünfmal dieselben Farbwörter, welche aber in einer anderen Farbe geschrieben sind. Somit hat jede Karte zwei Farben und keine der beiden Farben darf mit einer Farbe der neuen Karte übereinstimmen. Zusätzlich darf auch die Anzahl der Farbwörter auf beiden Karten nicht gleich sein. Die Herausforderung in Schwarz Rot Gelb besteht also darin, sein Gehirn zu überlisten sowohl die Farbe des Farbworts als auch die Farbe in welcher das Farbwort geschrieben ist zu erkennen.
Beide Spiele beanspruchen das Gehirn also in unterschiedlicher Weise.
Lieferumfang
Cover & Bilder © AMIGO Spiel + Freizeit GmbH Das Fazit von: Seelöwen
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