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Smalland - Survive the Wilds

Publisher: Merge Games, Maximum Entertainment
Entwicklerstudio: Merge Games
Genre: Survival • Abenteuer • Action
Art: Midprice
Erscheinungsdatum: 15.02.2024
USK 16

Smalland - Survive the Wilds   03.04.2024 von Born2bewild

Wolltet Ihr Euch schon immer wie eine Ameise fühlen? Mit Smalland - Survive the Wild ist das möglich. Hier landet ihr als eine Art Elf inmitten von lauter aggressiven Insekten, die allesamt größer sind als Ihr. Ob Smalland sich von anderen Survival Games abhebt oder auch wertungstechnisch eher eine kleine Nummer ist, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Ich mach mir meine Elfe, wie sie mir gefällt…

 

Ähnlich wie bei anderen Survival-Titeln, starten wir auch bei Smalland erst einmal mit der Wahl, offline zu spielen, einen eigenen Server zu erstellen oder sich einem bereits bestehendem anzuschließen. Da wir die Presseversion gespielt haben, blieb uns nur übrig, einen eigenen Server zu erstellen. Anschließend erfolgt die Charaktererstellung (oder später -wahl). Hierbei darf man bei insgesamt vierzehn Merkmalen aus fünf bis dreizehn Optionen auswählen. Das reicht von Fühlern und deren Form bis hin zur gewohnten Haarfarbe oder -form. Auffällig ist hier für uns, dass es keinen Zufallsgenerator gibt, mit dem man sich einfach eine Kombination zusammenwürfeln kann. Gleiches gilt auch beim Namen, hier muss man selbst kreativ sein. Dafür geht die Erstellung insgesamt aber gut und schnell von der Hand. Erwähnenswert sind auf jeden Fall noch die Einstellungen, in denen man den Grad seiner Angst vor Spinnen einstellen kann. Diese Einstellung legt aber nur die Anzahl der Beine der Spinnen fest. Das hilft vielleicht ein wenig bei der Spinnenphobie, stört aber etwas das Gameplay, weil die Spinnen dadurch schwerer zu sehen sind. Aus unserer Perspektive ist die Einstellung nicht sooo hilfreich, da die Netze der Spinnen weiterhin im Spiel bleiben und bei uns teilweise ebenfalls schon leichtes Unbehagen auslösten.

 

Aus groß mach klein…

 

Nachdem wir unseren Charakter erstellt haben, werden wir genretypisch in eine Ecke der Karte geworfen und müssen uns erst einmal zurechtfinden. Scheinbar wurden wir von einer Hornisse angegriffen, deren beeindruckend großer Körper direkt vor uns liegt. Nach einem kurzen Gespräch mit dem vor uns liegenden Elfen haben wir den ersten Auftrag, den nächsten Elf zu suchen. Dabei lernen wir durch ein paar Popups wie wir uns grundsätzlich in der Welt bewegen können. So sammeln wir unsere ersten Fasern, unser erstes Holz und können so den ersten Unterschlupf bauen. Hier haben wir schnell gemerkt, dass der Auftrag, den nächsten Elf zu suchen nicht sofort umgesetzt werden sollte, da der Weg mit so kleinen Füßen schon sehr gefährlich ist. Also schlägt man erst einmal sein Lager auf und lernt vor allem durch Probieren, wie man weiterkommt. So werden erste Waffen gebaut und erst einmal versucht, Marienkäfer zu jagen. Diese sind zwar nicht sonderlich wehrhaft, dafür aber schnell weg, sobald sie die feindselige Absicht erkennen. An einigen Positionen finden wir Eulen aus Holz, die uns auch einiges über das Spiel erzählen. So füllen wir auch unser Kompendium, in dem man alles auch noch einmal nachlesen kann. Auffällig ist an dieser Stelle aber, dass es zwar grob eine Handlung gibt, durch die wir von Elf zu Elf gelangen, aber keine Quests im eigentlichen Sinne und somit auch kein Questlog. Durch den Bau und das Sammeln von Ressourcen lernen wir immer mehr Gegenstände und Gebäudeteile herzustellen. Es dauert nicht lange bis wir auch schon unsere ersten Insekten zähmen könnten, die Marienkäfer. Doch um sie zu zähmen, müssen wir sie erst einmal prügeln. Doch das wollen sie dann wieder nicht so gerne. Der Wunsch, ein Mount zu bekommen und so einen flinken Käfer zu reiten ist aber so groß, dass wir nicht nachlassen, bis wir schließlich einen fangen. Am Ende war die Hoffnung aber vergebens. Der kleine Punktträger ist nur ein Packesel, der dafür aber unser Inventar großzügig erweitert.

 

Hü…Hüpf!

 

Da unser Bedarf an einem wandelnden Rucksack eher gering ist, forschen und probieren wir weiter, bis wir schließlich herausfinden, wie man ein Grashüpfer-Leckerli herstellt. Dieses hilft uns dabei, unseren ersten Grashüpfer zu zähmen. Diesen können wir dann auch reiten. Doch die Steuerung ist sehr hakelig und es ist zwar schön, wie hoch man hüpfen und gleiten kann, aber man kann diesen Gleitflug nicht steuern und hüpft und gleitet somit nur stur geradeaus. Unterdessen hat man nebenher schon einige Level gemacht, die sich eher im Hintergrund halten, doch bei genauerem Hinsehen erkennt man, dass man bei seinem Charakter auch Skillpunkte hat. Sie sind aber auch ein leichtes Defizit. Ein paar sind gut erklärt, so erhält man durch xxx mehr Lebenspunkte. Andere wie Intelligenz sind aber nur sehr rudimentär beschrieben und es hat sich uns nicht erschlossen, was man dadurch dazubekommt.

 

Bildergalerie von Smalland - Survive the Wilds (4 Bilder)

Learning by doing…

 

Wie wir es von Survival Games gewohnt sind, besteht auch der Großteil von Smalland aus Probieren. Dazu gehört sowohl das Bauen und Sammeln von allem, was wir abbauen können, als auch unsere eigene Stärke an den Gegnern zu testen. Diese sind zwar mit Leveln versehen, das ist aber nur ein grober Richtwert. Von der einen Gattung schaffen wir vielleicht schon eine Stufe fünf, bei der anderen scheiterten wir schon bei Stufe eins. Interessant sind dann wieder die großen Bäume, die wir beim ersten Mal erklettern müssen, um sie dann zu beanspruchen. Hier können wir in großer Höhe eine Basis errichten. Zwar ist der Weg selbst mit dem Aufzug sehr lang, doch lohnt er sich, denn hier oben sind wir - abgesehen von Stürmen - sicher und die Basis, wenn wir den nächsten Baum beanspruchen, wird mit umgezogen. Die Bäume sind schwerer zu erreichen als ein Lager auf dem Boden, dafür aber der besagte Umzugsbonus und auch keine Gefahr durch Gegner in der Nähe. Kleinere Feldlager lohnen sich aber immer und, sobald man eine neue „Leckerei“ entdeckt hat, lohnt es sich auch, das entsprechende Tier zu zähmen. Die Truhen im Spiel sind zwar ein wenig unübersichtlich, aber durch den Button „gleiches einsortieren“ bieten sie beim Verstauen eine gute Komfortfunktion. Bezüglich der natürlichen Bedürfnisse, also Essen und Trinken, gibt es hier nur einen Balken, den man durch das Essen von diversen Speisen wieder auffüllen kann. Hat dieser eine gewisse Marke überschritten, so regeneriert man sogar Gesundheit.



Cover & Bilder © Merge Games 2023


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

An sich bin ich seit Conan Exiles Fan von Survival Games. Smalland bietet nun einmal eine schöne Abwechslung: kein Mittelalter, kein Krieg, sondern blankes Überleben zwischen Insekten. Das macht bis auf ein paar Steuerungsproblemen richtig Spaß. Neben der Steuerung sehe ich noch leichte Defizite bei der Skillung, die zum Teil nicht wirklich nachvollziehbar ist, auch weil man die Effekte nicht wirklich bemerkt. Als neutral bewerte ich den Punkt, dass es keine richtigen Quests gibt. Man muss sich also irgendwann selbst zurechtfinden und so kam bei uns irgendwann ein Durchhänger, weil wir nicht so recht wussten, wie wir weitermachen sollten. Alles in Allem aber ein rundes Spiel, das ich mit einer 8/10 bewerte.


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