Yonder: The Cloud Catcher
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BEWERTUNG |
17.08.2017 von LorD Avenger
Auf einer von Düsternis geplagten Insel gestrandet, freundet sich der Schiffsbrüchige mit den Bewohnern an und macht sich auf die Suche nach einer Lösung, das Eiland zu retten...
Gestrandet im Paradies
Nach der Erstellung des Protagonisten, bzw. der Protagonistin und einer kurzen Zwischensequenz wird man direkt in die Spielwelt entlassen und darf sich frei entfalten. Und "frei" wird in Yonder mit gigantischen Druckbuchstaben ganz groß geschrieben. Zwar gibt es Hauptmissionen, aber ebenso gibt es Nebenaufgaben und eine wirkliche Reihenfolge ist nicht vorgegeben. Man kann auch, bevor man irgendetwas anderes macht, erst einmal die ausladende Insel erkunden und die Geheimnisse der diversen Klimazonen und Landschaften entdecken. Während die Tage zur Nacht und wieder zurück wechseln sowie Wochen und Monate bei unterschiedlichem Wetter verstreichen, kann man verschiedene lebhafte Siedlungen aufspüren, neue Pflanzen- und Tierarten kennenlernen und die unterschiedlichsten Materialien sammeln. Und wenn einem irgendwann danach sein sollte, kann man schließlich auch die Insel und vielleicht sogar die ganze Welt retten.
Sich die Taschen vollstopfen
Die Hauptmissionen leiten einen dazu an, die Bewohner der Insel kennenzulernen, einen verlassenen Hof zu übernehmen und schließlich den Cloud Catcher, eine riesige antike Gerätschaft zu reparieren, um die alles verschlingende Düsternis zu vertreiben. Unabhängig davon, ob man der Hauptstory folgt oder sich von den rollenspieltypischen Nebenquests ablenken lässt, der Aufbau ähnelt sich meist sehr. Das ist primär darauf zurückzuführen, dass man als Spieler nicht sonderlich viele Optionen in Anspruch nehmen kann - es geht eigentlich die ganze Zeit darum, Rohstoffe zu sammeln und mit verschiedenen Werkzeugen im Stile von Minecraft abzubauen. Eine Axt für Bäume, ein Hammer für Steine und Kisten, eine Sichel für Gras und eine Spitzhacke für Edelgestein. Mit diesen Rohstoffen kann man dann Handel betreiben, Missionen abschließen oder sogar neue Gegenstände darauf erstellen, wenn man die nötigen Fertigkeiten erlernt hat. Eine ganze Reihe von Gilden sind nämlich über die Karte verteilt und nach dem Bestehen ihrer individuellen Aufträge erlernt man die nötigen Rezepte, die teilweise auch für Hauptmissionen benötigt werden.
No Risk but Fun
Der große Unterschied zu Minecraft - abgesehen von der deutlich hübscheren Grafik - ist zum einen, dass Werkzeuge nicht zerfallen und neu hergestellt werden müssen und dass man sich nicht um sein Inventar fürchten muss - Gefahren gibt es nämlich nicht. Zwar kann man im tiefen Wasser ertrinken, wird in dem Fall aber einfach an den Strand zurück teleportiert. Monster oder angriffslustige Tiere gibt es nicht und so entwickelt sich das Abenteuer in Yonder zu einer reinen Entdeckungsreise - und zu entdecken gibt es jede Menge, auch wenn es überwiegend nur wunderschöne Aussichten, versteckte Auftraggeber, Ressourcen oder Schleichwege sind. Die größte und notwendigste Sammelherausforderung bilden allerdings die Geister. Annähernd 30 Stück gibt es davon auf der riesigen Insel und größtenteils sind sie ausgesprochen gut versteckt, mit Glück bei Nacht nur durch ein blaues Leuchten zu entdecken. Genau diese Geister benötigt man aber tatsächlich, um neue Gebiete freizuschalten, denn mit ihnen kann die Düsternis vertrieben werden. Wenn Spielbereiche in einer pulsierenden lila-schwarzen Kuppel eingeschlossen sind, wird eine bestimmte Anzahl von Geistern zum Beseitigen verlangt. Cover & Bilder © Headup GmbH, All rights reserved. Das Fazit von: LorD Avenger
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