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19-2 - Die komplette erste Staffel
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BEWERTUNG |
29.06.2016 von MarSCop-Serien und Cop-Thriller erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit, auch wenn viele immer wieder die gleichen Inhalte haben und kaum noch überraschen können. Eine Ausnahme scheint die kanadische Serie 19-2 darzustellen, die schon in der Produktion ungewöhnliche Wege geht, denn diese wurde auf Grund der sprachlichen Zweiteilung Kanadas in zwei Versionen produziert. So entstand bereits im Jahr 2011 eine französische Version, worauf im Jahr 2014 eine englische Variante mit neuen Darstellern folgte. Letztere findet nun auch den Weg in die deutschen Heimkinos und wir haben die Serie für Euch unter die Lupe genommen...
Die Geschichte von 19-2 klingt im ersten Moment stark nach klischeehafter Cop-Serie und ebensolcher Charakterzeichnung, was wohl daran liegt dass sie auch genau das bietet. Doch im Gegensatz zu anderen Serien und auch Filmen ist das Ganze hier so gekonnt inszeniert, dass man als Zuschauer spätestens ab der zweiten Folge dennoch gefesselt vor dem Bildschirm sitzt und gebannt das Geschehen verfolgt. Dies liegt zum einen am eher ruhig gehaltenen, auf die Charaktere fixierten Erzählstil mit diversen kleineren Ausbrüchen in Form von Gewaltspitzen oder Actionszenen, zum Großteil aber auch an den extrem interessanten, vielschichtigen und auch authentischen Charakteren, die trotz ihrer klischeebehafteten Grundhaltung von den Schauspielern hervorragend und glaubwürdig dargestellt werden und den Zuschauer emotional zu berühren wissen. Zahlreiche Handlungsstränge, in denen die einzelnen Figuren mit einbezogen werden und dadurch mehr Tiefe verliehen bekommen, sowie eine vielseitige Mischung aus Nebenplots in Form von Fällen während den Schichten sorgen für zusätzlichen Unterhaltungswert, ohne die Serie unübersichtlich zu machen. Die Inszenierung selbst erinnert dabei, vielleicht nicht ganz zufällig, dank toller Kameraführung und einem atmosphärischen "Mittendrin statt nur dabei" - Gefühl an vielen Stellen an End of Watch aus dem Jahr 2012 mit Jake Gyllenhaal und Michael Pena.
Das Bild der Blu-ray zeigt seine Stärke vor allem während den Tagesaufnahmen und in hellen Bereichen. In dunklen Bereichen und Nachtszenen schleicht sich leider immer wieder recht starkes, unschönes Filmkorn mit ein und auch der Schwarzwert könnte stellenweise etwas besser sein. Nichts desto trotz ist das Bild im Gesamten sehr scharf und bietet viele Details, Kontrast und Farbgebung sind stimmig und natürlich. Auf Grund der viel auf Dialogen aufgebauten Serie darf die Tonspur nur selten zeigen, was sie kann, fügt sich dann aber sehr gut ein und zeigt sich atmosphärisch verteilt auf alle Boxenbereiche. Ansonsten sind die Dialoge zu jeder Zeit klar verständlich und Signale können exakt geortet werden, auch wenn die Tonspur insgesamt eher unspektakulär ausgefallen ist.
Abschließend der Episodenguide zur ersten Staffel von 19-2:
Das Fazit von: MarS
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