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Summer Party Massacre
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BEWERTUNG |
16.06.2018 von MarS
Die "Sneekweek" ist ein jährlich stattfindendes Event in Friesland, bei welchem diverse Segelwettkämpfe stattfinden, veranstaltet vom königlichen Wassersportverein Sneek und von der Gemeinde „Zuidwest“ Friesland. Darüber hinaus gibt es auch zahllose Parties am Rande dieser Wettkämpfe, weswegen die "Sneekweek" Jahr für Jahr inzwischen auch von tausenden Jugendlichen besucht wird, um dort ihr eigenes "Spring Break" zu feiern. Der vorliegende Film Summer Party Massacre erschien vor zwei Jahren schon einmal unter dem Titel Scream Week, dennoch haben wir den handfesten Teenie-Slasher für Euch angesehen...
Aufnahmeprüfungen für Studentenverbindungen können hart sein. Das müssen auch Thijs und seine Freunde feststellen, als ihnen einer ihrer Kandidaten nach Stunden in einem Eiswürfel-Bad wegstirbt. Um die eigene Zukunft nicht zu zerstören wird das Ereignis kurzerhand verschwiegen, als Unfall getarnt und das Leben geht wieder seinen gewohnten Weg. Zwei Jahre später besuchen alle gemeinsam die "Sneekweek", um dort ausgelassen zu feiern, doch nicht nur Thijs´ Freundin Merel erinnert sich noch sehr gut an den tragischen Todesfall. Ein maskierter Killer hat es auf die Freunde abgesehen und sinnt auf brutale Rache, und so wird aus dem Partyausflug ein blutiger Horrortrip...
Der Inhalt klingt verdächtig nach Ich weiss, was Du letzten Sommer getan hast? Kein Wunder, bedient sich Summer Party Massacre doch auch jeglichem Klischee, das man aus anderen Teenie-Slashern kennt, macht daraus aber gleichzeitig auch kein Geheimnis. Ganz im Gegenteil, denn der Film lebt sogar von seiner Klischeezeichnung und den altbewährten Inhalten, die jeder Slasher-Fan kennt und liebt, und nimmt sich dabei auch selbst in den meisten Momenten kein bisschen ernst. Dies wird auch dem letzten Zuschauer spätestens dann klar, wenn im TV-Programm Wes Craven´s Klassiker Scream läuft und eine der Darstellerinnen nur ganz trocken anmerkt, wie schlecht doch die Synchronisation ausgefallen ist. Die Kunst allerdings besteht darin, den Film dennoch spannend und unterhaltsam wirken zu lassen, und hier hat Regisseur Martijn Heijne wirklich ganze Arbeit geleistet. Anstatt auf eine innovative Storyline zu setzen präsentiert er dem Zuschauer hübsch anzuschauende Darsteller, die eine durchaus gute Figur in ihren klischeebehafteten Rollen machen und garniert das Ganze mit einem grandiosen Elektro-Soundtrack, der den Film zu einer einzigen großen Gute-Laune-Party macht. Letztendlich kann dann sogar das Finale durch diverse Twists punkten und hält die Spannung bezüglich der Identität des Mörders sehr lange aufrecht, was ebenfalls für das Gespür der Macher spricht. Lediglich Gorehounds dürften vom Film enttäuscht sein, denn obwohl der, selbstverständlich mit einer Maske agierende, Killer sehr einfallsreich das ein oder andere Leben beendet, blendet die Kamera meist dann ab, wenn es tatsächlich blutig und brutal werden könnte.
Details der Blu-ray
Technisch gesehen gibt es kaum Grund zu klagen. Das Bild ist zwar nicht perfekt, weist aber eine absolut HD-würdige und solide Schärfe auf, die lediglich im Detailbereich etwas zurückhaltend ausgefallen ist. Farbgebung und Kontrastierung hingegen sind stets natürlich und stimmig, ebenso positiv macht sich der satte Schwarzwert bemerkbar. Highlight ist aber definitiv die Tonspur, welche durch jede Menge Dynamik und vor allem extrem kraftvoller Abmischung das heimische Wohnzimmer zum Beben bringt. Gerade der elektronische Soundtrack sorgt so für ordentliches Wummen und dürfte mit seinem druckvollen Bass jedem Nachbarn ein Dorn im Auge sein, macht dafür aber richtig Laune und unterstützt damit hervorragend den Partycharakter des Films. Das Fazit von: MarS
Das Fazit von: Panikmike
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