Stephen King´s Riding the Bullet
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BEWERTUNG |
11.09.2016 von MarSAls Fan der Bücher von Stephen King bin ich natürlich stets gespannt auf die entsprechenden filmischen Adaptionen seiner Werke. Die bisherigen Veröffentlichungen sowie die Blu-ray Erstauflage von Riding the Bullet hatte ich bisher verpasst, doch die aktuelle Neuauflage von Studio Hamburg Enterprises wollte ich mir nicht entgehen lassen. Ob der Film überzeugen konnte?
Halloween im Jahr 1969: Alan Parker ist ein introvertierter junger Student, der von Todesvisionen und seinem inneren Ich geplagt wird. Aber auch sonst hat er es nicht leicht, wurde er doch an seinem Geburtstag von seiner Freundin verlassen und selbst der Selbstmordversuch in der Badewanne ist gescheitert. Doch es kommt noch schlimmer, denn Alans Mutter hat einen Schlaganfall erlitten und liegt nun im Krankenhaus. Also wird es auch nichts mit dem geplanten John Lennon Konzert und Alan macht sich per Anhalter auf den Weg zu seiner Mutter. Aber da gehen die Probleme erst richtig los, als Alan im Wagen von George Straub (David Arquette) landet, der offensichtlich ganz genau über Alan´s Leben Bescheid weiß...
Buch-Adaptionen sind meist etwas schwächer als das Buch selbst. Schwierig wird es dann, wenn die zugrunde liegende Kurzgeschichte ebenfalls nicht gerade zu den großen Würfen des Autors zählt, wie auch im Fall von Riding the Bullet. Zwar beinhaltet die Geschichte viele der für Stephen King typischen Elemente, lässt letztendlich den Funken aber nie wirklich überspringen. So erscheint Riding the Bullet eher wie eine Episode aus X-Faktor denn einem eigenständigen Film, dementsprechend schwierig ist es auch, sich eine Meinung zu bilden. Abweichungen zur Kurzgeschichte gibt es vor allem zu Beginn des Films eine Menge, und gerade diese wollen auch nicht so recht zur Storyline passen. Überhaupt ist der Einstieg in den Film bis hin zum eigentlichen Aufeinandertreffen von Alan und George Straub der große Schwachpunkt des Films, denn dieser dauert nicht nur viel zu lange, sondern ist auch wenig interessant und spannend und sorgt dadurch schon mal für den ein oder anderen Gähner beim Zuschauer. Ab diesem Zeitpunkt kann Riding the Bullet dann zwar mit einer schönen Atmosphäre und einigen netten Wendungen punkten, letztendlich reicht dies aber leider nicht aus, um den Film noch aus der Versenkung zu ziehen.
Das Bild der Blu-ray liefert lediglich solide Werte. Schärfe und Detailgrad entsprechen eher einer DVD denn einer Blu-ray und sind meist nicht HD-würdig, auch wenn die eine oder andere Szene deutlich besser aussieht und zeigt, was möglich gewesen wäre. Vor allem in dunklen Bereichen ist immer wieder stärkeres Filmkorn auszumachen und auch der Schwarzwert ist nicht immer ideal. Die Tonspur zeigt sich wenig dynamisch und bietet nur selten vereinzelte, eher verloren wirkende Effekte im hinteren Boxenbereich. Insgesamt etwas kraftlos und dumpf bleiben die Dialoge stets verständlich. Das Fazit von: MarS
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