Alarmstufe: Rot 2
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BEWERTUNG |
25.01.2019 von MarSDrei Jahre nachdem Steven Seagal mit Alarmstufe: Rot der internationale Durchbruch als Actionstar gelang, entstand unter der Regie von Geoff Murphy die zu erwartende Fortsetzung. Ebenso wie den Vorgänger veröffentlichte Studio Hamburg diesen nun ebenfalls nach langjähriger Indizierung in seiner ungeschnittenen Form...
Inhalt
Der ehemalige Elitesoldat Casey Ryback (Steven Seagal) ist inzwischen als Koch in seinem eigenen Restaurant tätig, zumindest, wenn er nicht gerade geheime Aufträge ausführt. Seine neueste Reise ist allerdings privater Natur, denn nach dem Unfalltod seines Bruders James macht er sich gemeinsam mit dessen Tochter Sarah (Katherine Heigl) per Zug auf den Weg an dessen Grab. Doch im Zug befindet sich auch der Computerspezialist Travis Dane (Eric Bogosian), der mit der Hilfe einer Söldnertruppe unter dem Kommando des brutalen Penn (Everett McGill) den geheimen Druckwellensatelliten "Grazer One", der von ihm entwickelt wurde, in seine Gewalt bringen will. Dazu benötigt er allerdings die Zugangscodes von zwei ehemaligen Regierungskollegen, die sich ebenfalls an Bord befinden. Die Söldner nehmen alle Zuginsassen als Geiseln, unter ihnen auch Caseys Nichte, und es gelingt Dane, den Satelliten zu übernehmen. Doch sein eigentlicher Plan sieht vor, aus Rache für seine frühere Entlassung das Pentagon und damit ganz Washington zu vernichten. Erneut muss sich Ryback auf seine Fähigkeiten verlassen, denn im fahrenden Zug ist er der Einzige, der diesen Plan noch vereiteln kann. Hilfe erhält er dabei nur vom Zugbegleiter Bobby Zachs (Morris Chestnut), denn alle anderen Insassen befinden sich bereits in der Gewalt der Terroristen...
Bereits einmal hatte es funktioniert, im Fahrwasser von Stirb Langsam einen Treffer zu landen. Die logische Konsequenz war, ebenso wie beim großen Vorbild, eigentlich ganz einfach: Ein zweiter Teil musste her. Gesagt getan, und so erblickte nur drei Jahre nach Alarmstufe: Rot der Nachfolger das Licht der Welt. Und wie es sich für eine Fortsetzung gehört, legte Alarmstufe: Rot 2 in der Anzahl der Actionszenen und auch der Brutalität der selbigen eine ordentliche Schippe obendrauf. Die Actionfans sind erfreut, Freunde von guten Stories allerdings weniger. Denn glänzte bereits der erste Teil nicht gerade durch Logik und Glaubwürdigkeit, so werden diese beiden Aspekte hier beinahe komplett aus dem fahrenden Zug geworfen. Doch wen stört das schon, wenn einen so testosterongetränkte Kost erwartet wie hier? Knallharte Fights, blutige Shootouts und eine rasante Inszenierung entschädigen mühelos für den fehlenden Tiefgang und wissen einfach toll zu unterhalten. Dazu gesellt sich auch noch ein Sidekick, der im Gegensatz zu Erika Eleniak, die im ersten Teil mehr zierendes Beiwerk als ernst zu nehmende Figur war, richtig ins Geschehen mit eingreifen und dank (zugegeben auf Dauer etwas nerviger) Dauerwortgefechte für eine ordentliche Prise Humor sorgen darf. Natürlich gibt es in Alarmstufe: Rot 2 dennoch ein paar Punkte, die auch den Actionfreunden sauer aufstoßen. Da wären zum einen die Gegenspieler, die selbstredend niemals das Niveau von Gary Busey oder dem völlig durchgedrehten Tommy Lee Jones erreichen, auch wenn sie trotz allem den gewohnt emotionsbefreiten Steven Seagal locker an die Wand spielen. Der ist nunmal für die Action und einen Hauch von Selbstironie zuständig, und nicht für große Gefühlsduselei. Aber auch der Wechsel von handgemachten Effekten hin zu doch sehr auffälligem CGI-Einsatz ist nicht gerade eine Verbesserung. Dennoch ist Alarmstufe: Rot 2 dank harmonischer abgestimmten Actionsequenzen, dem angezogenen Tempo und erhöhten Gewaltgrad nicht minder unterhaltsam als der Vorgänger und damit auch heute noch ein Film, der jedem Actionfan eine Menge Spaß bereitet.
Details der Blu-ray
Im direkten Vergleich der Blu-ray zu seinem Vorgänger hat der drei Jahre jüngere Alarmstufe Rot 2 deutlich die Nase vorn. Das Bild ist insgesamt ruhiger und auch schärfer, wodurch nun auch feinere Details zur Geltung kommen. Auch dunkle Bildbereiche sind überwiegend gut ausbalanciert. Eine noch offensichtlichere Steigerung hat die Tonspur erfahren, die im Vergleich viel kräftiger und dynamischer ausgefallen ist. Die zahlreichen Actionszenen und Shootouts erhalten dadurch genau die Räumlichkeit und Atmosphäre, die man beim ersten Teil noch vermisst hatte. Eine saubere Kanaltrennung und die klare Sprachausgabe runden das technische Gesamtpaket harmonisch ab. Cover & Bilder © Studio Hamburg Enterprises GmbH Das Fazit von: MarS
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