Bezzerwizzer
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BEWERTUNG |
06.05.2022 von Born2bewildKennt ihr auch diese Typen, die immer alles besser wissen als ihr? Diese notorischen Besserwisser, die eine Einstellung haben, als hätten sie die Weisheit mit dem Löffel gefressen und immer Recht? Vielleicht gelingt es Euch, mit der Neuauflage von BEZZERWIZZER ihnen eine Lehre zu erteilen. Wie es sich im Vergleich zur Erstauflage schlägt, erfahrt Ihr in unserem Review…
Spielmaterial und Aufbau
Wir haben noch ein sehr altes Exemplar von Mattel, das in den Tiefen unseres Spieleregales ruhte und das wir in einigen Bereichen mit der Neuauflage verglichen haben. Aber zuerst einmal zu den grundsätzlichen Fakten: Im Spielkarton befindet sich ein Beutel für die schwarzen Kategoriesteine. Außerdem gibt es, wie schon vom Vorgänger gewohnt, je zwei BEZZERWIZZER- und einen SWAP-Stein in jeder der vier Farben. Hier schon der erste Vergleich: Die Steine der alten Version liegen etwas besser in der Hand, die Oberfläche ist (schon seit Beginn) speckiger als bei der neuen Fassung. Davon abgesehen nimmt es sich aber nicht viel. Die Farben sind dadurch etwas matter und die Steine liegen auch super in der Hand und wirken wertig. Ein weiterer, interessanter Unterschied ist das Spielbrett. In der alten Fassung gab es einen Spielplan, auf dem die Spieler gelaufen sind und für jeden Spieler ein Tableau, auf dem er seine vier Kategoriesteine positioniert hat. Das ist in der neuen Fassung sehr kreativ und sinnvoll zusammengefasst: In der Mitte gibt es einen Spielplan, auf deren Seiten jeweils die vier Felder für die Kategorien der Spieler sind und auf der Kante der Kartonunterseite sind die Spielfelder aufgedruckt. Hier kommen die neuen Spielfiguren ins Spiel. Sie haben in der Mitte einen Schlitz mit dem man sie auf die Kante des Kartons stecken kann. Die Fragen werden ähnlich aufbewahrt. Hier stellten wir fest, dass es statt der 5000 in der Originalfassung bei der Neuauflage „nur“ 3000 Fragen gibt. Hier ist es dann einfach davon abhängig, wie oft man das Spiel spielt und wie gut man sich Fragen und Antworten merken kann. Wir haben das Spiel früher zu oft gespielt und einfach bei vielen Kategorien die Antworten schon von vorherigen Runden gewusst. Ansonsten gibt es hier aber absolut nichts zu meckern. Der Spielaufbau ist relativ einfach. Die SpielerInnen suchen sich jeweils eine Farbe aus und nehmen sich die Figur mit den zugehörigen BEZZERWIZZER- und dem SWAP-Stein. Dann werden die Kategoriesteine, sofern noch nicht passiert, in den Beutel gelegt und gemischt. Der Spielplan wird in die Mitte der Schachtelunterseite gelegt und die Fragen bereitgelegt. Dann wird bestimmt, wer anfängt. Reihum werden dann jeweils vier Kategoriesteine zufällig aus dem Beutel gezogen auf die vier Felder gelegt. Dann kann das Spiel auch schon beginnen…
Ziel des Spiels
Manchmal ist der Anfang dem Ende sehr nahe. So auch in BEZZERWIZZER. Hier ist das Startfeld auch gleichzeitig das Ziel. Durch gekonntes Beantworten von Fragen erhält man Punkte, die man auf dem „Spielfeld“ vorangehen darf. Wer die Runde zuerst vollständig gemeistert hat, hat gewonnen.
Die Anleitung
Analog zum Original befindet sich auch in der Neuauflage eine Anleitung in der Größe des Kartons, die beidseitig bedruckt ist und alle Regeln erklärt. Letztere sind nicht allzu komplex, aber auch sehr gut beschrieben. Ein vorheriges Regelstudium ist nicht notwendig, man kann hier kurz vor Spielbeginn die Regeln lesen und seinen Mitspielern erklären.
Schreibt man BEZZER nicht mit „s“? – Egal…
Beginnend mit dem oder der StartspielerIn bekommt jeweils der oder die Nächste den Karton mit den fragen und stellt die Frage der aktuellen Kategorie. In der ersten Runde ist dies die Kategorie, über der ein Punkt zu sehen ist. Bevor die Frage gelesen wird, besteht noch die Wahl, einen ZWAP-Stein zu spielen. Mit dessen Hilfe können zwei Kategorien beliebig getauscht werden. Das kann entweder eine Kategorie der eigenen mit einer der Anderen sein, nur eigene oder nur die von Anderen. So kann man sich zum Beispiel einfachere Kategorien tauschen oder den MitspielerInnen schwierigere Kategorien übergeben. Wichtig ist dabei, dass man immer im Blick hat, dass die erste Kategorie einen und die letzte Kategorie vier Punkte bringt, allerdings die Anderen natürlich auch tauschen können. Ebenfalls bevor, aber auch nachdem die Frage gestellt wurde, dürfen alle anderen ihre BEZZERWIZZER-Steine spielen. Wird einer der Steine gespielt, ruft der oder die SpielerIn laut „BEZZERWIZZER“. Der- oder die Schnellste muss dann den Stein umdrehen und der damit für diese Runde aus dem Spiel ist. Dann wird die Frage beantwortet. Gelingt dies, darf die Anzahl an Feldern vorangegangen werden, die über der Kategorie abgebildet sind. Ist die Antwort falsch, erhält der oder die SpielerIn, die den BEZZERWIZZER-Stein gespielt hat, ebenfalls die Chance die Frage zu beantworten. Liegt er oder sie richtig und hat den BEZZERWIZZER-Stein vor der Frage gespielt, darf er oder sie drei Felder vorgehen. Wurde der Stein nach der Frage gelegt, darf man nur ein Feld vorrücken. Ist die Antwort aber ebenfalls falsch, so muss man ein Feld zurückgehen. Dann wird die soeben bearbeitete Kategorie umgedreht und der oder die Nächste ist nach demselben Prinzip an der Reihe. Sobald vier Runden gespielt wurden, dürfen alle Spieler ihre BEZZERWIZZER- und SWAP-Steine wieder umdrehen und die Kategorien werden wieder in den Beutel zurückgepackt und neu gezogen. Das Spiel endet, sobald jemand auf oder hinter dem Ziel gelandet ist. Dann dürfen Alle noch die Kategorien der gleichen Runde zu Ende spielen. Wer am weitesten auf dem Spielplan gelaufen ist, gewinnt das Spiel.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Asmodee Deutschland / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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