Chucky und seine Braut
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BEWERTUNG |
18.09.2015 von MarSDie mittlerweile zur Kultfigur gewordene Killerpuppe Chucky kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Die ersten Schritte machte der kleine Mann aus Gummi und der Seele eines Mörders bereits 1988 und darauf folgten mittlerweile fünf weitere Filme. Der vierte Film der Reihe, der vorliegende Chucky und seine Braut aus dem Jahr 1998, ging dabei das erste Mal weg vom reinen Horrorfilm und versuchte sich als Horrorkomödie - mit welchem Erfolg sagt Euch die folgende Review...
Tiffany ist Charles Lee Rays einstige Liebe und kann ihn einfach nicht vergessen. Daher beschafft sie sich die völlig zerfetzten Überreste Chuckys und verhilft ihm so zu neuem Leben, um ihn zur Heirat zu bewegen. Doch Chucky hat ganz klar andere Prioritäten und so tötet er Tiffany, nur um ihre Seele ebenfalls in eine Puppe zu verfrachten. Gemeinsam hecken sie einen Plan aus, um wieder menschliche Gestalt zu erlangen und zwei Opfer sind auch schnell gefunden: Das junge Ausreißerpärchen Jade und Jesse. Die Reise in Richtung Charles Lee Rays Grab und dem darin befindlichen dringend benötigten Amulett hinterlässt eine Spur von Leichen - und die Polizei hält zunächst die Verliebten für die Täter...
Chucky und seine Braut war und ist auf Grund des Bruchs mit den Traditionen Chuckys vielen Fans der Reihe ein Dorn im Auge. Waren die ersten drei Teile noch sehr düster und bedrohlich ist dieser Teil ganz klar auf Humor ausgelegt, denn von selbstironischen Sprüchen über schräge Charaktere bis hin zu diversen Hommagen an andere Horrorfilme ist hier alles dabei, was vor allem den Genre-Kenner zum Schmunzeln bringt. Also betrachten wir den Film einmal nicht als Teil der Chucky-Reihe sondern ganz separat als das, was er ist: Eine Horrorkomödie mit Puppen...
Unter dieser Voraussetzung funktioniert Chucky und seine Braut nämlich wunderbar und kann den Zuschauer über die recht kurze Laufzeit ohne Längen unterhalten. Diverse blutige Splattereinlagen bilden zusammen mit jeder Menge bekloppt-witziger Einfälle (ich sag nur Sex zwischen Puppen), ordentlich schwarzem Humor und einem tollen metallastigen Soundtrack ein ansehnliches Gesamtbild. Dass die menschlichen Charaktere etwas blass bleiben und auch die Geschichte nicht wirklich Oscar verdächtig ist fällt nicht ins Gewicht, denn hier dreht sich nun mal alles um das Pärchen aus Gummi und dessen blutigen Road-Trip. Alles in allem ist Chucky und seine Braut ein spaßiger und blutiger Trip für Zwischendurch, den man sich immer wieder anschauen kann ohne dass er dabei langweilig wird.
Das Bild der Blu-ray ist sehr gut und offenbart jede Menge feiner Details bei sauberer Schärfe. Kontrast und Schwarzwert sind solide und die Farbgebung sehr natürlich. Der Sound zeigt vor allem während dem Soundtrack sein volles Können und liefert satte Bässe. Die Dialoge sind stets verständlich und das ganze Geschehen ist sehr dynamisch abgemischt. Bereits seit 27. März ist der Film übrigens ebenfalls als Limited 2-Disc Edition Mediabook mit jeder Menge Bonusmaterial erhältlich, welches uns für unsere Review aber leider nicht zur Verfügung stand. Cover & Bilder © Studiocanal GmbH Das Fazit von: MarS
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