Cinderella Love Story
|
BEWERTUNG |
25.06.2015 von MarSRomantische Komödien sind immer wieder für einen netten Fernsehabend gut und finden auch stets ihre Anhänger, meist beim weiblichen Zuschauer-Klientel. Wie sich Cinderella Love Story von 2010 schlägt, der nun auf DVD und Blu-ray veröffentlicht wurde, hat sich unser Redakteur MarS einmal genauer angeschaut ...
Nola Devlin arbeitet tagsüber für ein Frauenmagazin und wird dort von der Belegschaft auf Grund ihrer Körperfülle gemobbt. Abends aber schreibt sie unter dem Pseudonym Belinda Apple für eben dieses Magazin eine äußerst erfolgreiche Kolumne. Als jedoch eine Lesetour für Belinda Apples neuestes Buch geplant ist und Nolas Cheffin auf ein Treffen pocht, gerät Nola immer mehr in Bedrängnis. Zusammen mit ihren ebenfalls übergewichtigen Freundinnen schließt sie einen Pakt, um ihr Traumgewicht und damit ihrem Pseudonym Belinda Apple näher zu kommen. Während dieser Zeit lernt Nola den attraktiven Chip kennen ...
Wie die Zusammenfassung schon verrät erfindet Cinderella Love Story das Rad im Genre der romantischen Komödien nicht unbedingt neu. Dennoch hat man als Zuschauer seinen Spaß, auch wenn nicht jeder Gag immer zu 100% sitzt, was hauptsächlich an der Harmonie zwischen den einzelnen Darstellern liegt. Die machen ihre Sache wirklich gut und agieren sehr sympathisch, allen voran Poppy Montgomery als Nola.
Die Charaktere sind zwar allesamt sehr stereotyp und klischeehaft, teilweise wirken sie schon überzeichnet, trotzdem bleiben diese aber die meiste Zeit glaubwürdig und angenehm. So wirkt Adam Kaufman als "Objekt der Begierde" zwar etwas zu perfekt, passt mit seiner Art aber wunderbar ins Geschehen.
Den Humor bezieht Cinderella Love Story vor allem aus den Dialogen innerhalb des Frauen-Trios der Hauptdarstellerinnen, aber auch aus diversen Anspielungen und Witzen zum Thema Körpergewicht, die allesamt nicht abwertend oder abfällig sind, sondern im Gegenteil sogar mit viel Fingerspitzengefühl gewählt wurden. Genau das muss man dem Film auch zu Gute halten - hier wird nicht über das Dicksein gelacht, sondern mit den fülligeren Damen zusammen. Dabei sagt der Film ganz klar, dass jeder so sein sollte, wie er sich wohl fühlt, nicht so, wie es die Gesellschaft oder die Medien haben wollen.
Die Bildqualität ist wirklich sehr gut. Der Film verfügt über eine tolle Grundschärfe, auch wenn immer wieder weichere Szenen exaktere Details verschlucken. Die Farbgebung und der Kontrast passen wunderbar zum Geschehen und liefern solide Werte. Auch der Schwarzwert konnte ohne größere Schwächen überzeugen. Der Ton im Film ist sehr frontlastig und offenbart leider nur in den mit Soundtrack unterlegten Szenen sein volles Potential - für einen Film dieses Genres aber völlig ausreichend. Cover & Bilder © Tiberius Film Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]