Das Haus des Bösen
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BEWERTUNG |
14.08.2020 von MarSBereits mit seinen Frühwerken hat Regisseur Steven Spielberg mächtig Eindruck hinterlassen, und sogar sein Kinodebüt Duell hat inzwischen so etwas wie Kultstatus erreicht. Weniger bekannt ist dagegen der bereits kurz darauf entstandene Horrorfilm Das Haus des Bösen, der nun über Cargo Records / Mr. Banker Films eine Neuauflage auf DVD spendiert bekommen hat...
Inhalt
Während eines Ausflugs entdeckt die Künstlerin Marjorie Worden ein altes Bauernhaus, das zum Verkauf steht. Kurzerhand überredet sie ihren Mann Paul, das Haus zu kaufen und mit der ganzen Familie aus der Stadt aufs Land zu ziehen. Doch das Haus hat eine dunkle Vorgeschichte, die der Verkäufer verschwiegen hat, und schon bald ist es vorbei mit der neu gewonnenen Idylle. Marjorie hört in der Nacht ein weinendes Baby und plötzlich ereignen sich immer seltsamere Dinge im Haus, doch niemand scheint ihre wachsende Angst ernst zu nehmen. Als schließlich ihr Sohn wie ausgewechselt zu sein scheint, ist es für Marjorie an der Zeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen...
"Der Vorgänger von Poltergeist" prangert in einer Ecke des DVD-Covers, und lässt damit auf einen direkten Zusammenhang schließen. Doch weit gefehlt, denn auch wenn Steven Spielberg hier seinen Hang zum Fantastischen offenlegt und sich eine Familie in ihrem neuen Haus gegen böse Mächte wehren muss, so hat Das Haus des Bösen ansonsten doch recht wenig mit dem späteren Horrorklassiker gemein. Nichts desto trotz ist das frühe Werk durchaus gelungen und ließ seinerzeit bereits deutlich erahnen, wieviel Potential in Spielberg als Regisseur steckt. Auch wenn die Inszenierung inzwischen selbstverständlich sehr überholt und altbacken wirkt, so kann man nicht verleugnen, dass Das Haus des Bösen eine hervorragende Atmosphäre besitzt und der Film geschickt die Spannungskurve langsam, aber stetig anzuheben weiß. Untermalt wird das Geschehen von einem stets stimmigen, atmosphärischen Soundtrack, der zeitgemäß vor allem von treibenden Streichinstrumenten eingespielt wurde. Die Darsteller leisten dabei ebenfalls sehr gute Arbeit, wobei das Ganze überwiegend durch die bemerkendwerte Darbietung von Hauptdarstellerin Sandy Dennis getragen wird. Sie weiß als besorgte Mutter am Rande des Wahnsinns absolut zu überzeugen, bis die Erzählung schließlich in einem Finale gipfelt, das einem auch heute noch einen kleinen Schauer über den Rücken jagt.
Details der DVD
Nach dem erschreckend schlechten Intro erweist sich das Bild der DVD als unerwartet ansprechend. Die Schärfe ist ordentlich und das ausgeprägte Filmkorn stört ebenso wenig wie die doch zahlreich vorhandenen Verunreinigungen. Farbgebung und Kontrast sind für einen Film diesen Alters absolut in Ordnung. Die Tonspur ist zweckmäßig im vorderen Boxenbereich verankert, aber stets gut verständlich und frei von Störungen. Cover & Bilder © Cargo Records GmbH / Teaser: www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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