Die Monster Academy

Die Monster Academy

Originaltitel: Cranston Academy: Monster Zone
Genre: Fantasy • Komödie • Familie
Regie: Leopoldo Aguilar
Laufzeit: DVD (82 Min) • BD (85 Min)
Label: Koch Films GmbH
FSK 6

Die Monster Academy   02.10.2020 von MarS

Mit Die Monster Academy präsentiert Koch Films einen aktuellen Animationsfilm aus Mexiko. Ob dieser mit den bekannten Kollegen von Pixar oder Dreamworks mithalten kann, das erfahrt Ihr in unserer Kritik...

 

Inhalt

 

Danny ist der schlaueste an seiner Schule. Allerdings wird der Außenseiter dafür nicht gewürdigt, sondern von seinen Mitschülern gehänselt und von den Lehrern ignoriert. Alles scheint besser zu werden, als er eines Tages ein Stipendium für die "Cranston Academy" erhält, wo junge Genies gezielt gefördert werden. Doch auch hier, wo Danny plötzlich trotz seines Wissens der schlechteste Schüler ist, wird er von den anderen Mitschülern geärgert und belächelt. Um allen zu beweisen, was wirklich in ihm steckt, will Danny einen kaputten atomaren Teilchenbeschleuniger reparieren, und öffnet damit aus Versehen kurzerhand ein Portal in eine andere Dimension. Als das Schulgelände von Monstern überrannt wird, muss sich Danny mit seiner Mitschülerin Liz zusammentun, um das Portal wieder schließen zu können. Dabei bekommen sie unerwartet Hilfe von einem Professor, der jahrelang in der anderen Dimension gefangen war und dort zu einem Mottenwesen mutiert ist...

 

Die Monster Academy ist ein Animationsfilm, dessen Grundidee durchaus Potential für eine regelrechtes Gagfeuerwerk und reichlich Slapstick liefert. Leider ist der Film jedoch ein Beispiel für ungenutzte Möglichkeiten, und so bringt die Erzählung nur wenig wirklich gelungene Momente zum Vorschein. Die Gagdichte ist nicht sonderlich hoch, wobei sich die meisten davon dank schlechter Pointierung und fadem Witz ohnehin in Belanglosigkeit auflösen, ein "Hamster-Running-Gag" nutzt sich bereits nach wenigen Malen bereits völlig ab, und auch die Konfrontationen der schrägen Figuren bleiben weit hinter dem zurück, was eigentlich möglich gewesen wäre. Die schwachen Dialoge können unterdessen auch keinen Blumentopf gewinnen und rieseln mehr dahin, als dass sie der Stimmung oder dem Spaß zuträglich wären. Die Monster hingegen, die zudem erst sehr spät überhaupt in Aktion treten, sind teilweise äußerst bedrohlich und düster animiert und stehen der Ausrichtung auf das sehr junge, anspruchslose Publikum komplett entgegen. Zwar ist das Erzähltempo von Beginn an recht hoch, die fehlenden Identifikationsfiguren sowie die schwache Charakterisierung in Verbindung mit banalen Aussagen über Toleranz und Gemeinschaft sorgen aber recht schnell dafür, dass man als Zuschauer gelangweilt wird. Spannung kommt ohnehin keine auf, denn während der Ablauf sowieso vorhersehbar ist, gelingt es dem Film zu keinem Zeitpunkt, eine harmonische Geschichte zu liefern oder gar Atmosphäre zu entwickeln. Die Monster Academy kann höchstens die Kleinsten durch seine insgesamt recht putzige Aufmachung unterhalten, die wiederum werden allerdings von den recht fiesen Monstern abgeschreckt. Nachdem das Ganze schließlich auch noch im Bereich der Animationen keinerlei bleibenden Eindruck hinterlässt, gerät Die Monster Academy bereits während des noch laufenden Abspanns in Vergessenheit...

 

Bildergalerie von Die Monster Academy (5 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Die Blu-ray liefert ein scharfes, störungsfreies Bild bei satter Farbgestaltung. Der Kontrast ist ausgewogen, der Schwarzwert könnte im Gegenzug aber etwas kräftiger sein. In dunklen Bildbereichen wirkt das Bild dadurch gelegentlich etwas milchig. Die Tonspur ist sauber abgemischt und durchaus dynamisch, bleibt aber mit wenigen Ausnahmen überwiegend im vorderen Boxenbereich. Manche Szenen bekommen etwas mehr Druck und Räumlichkeit, diese sind aber eher die Ausnahme. Sprach- und Effektausgabe ist klar und die Kanäle wurden sauber voneinander getrennt.



Cover & Bilder © Koch Films GmbH


Das Fazit von: MarS

MarS

 

Die Monster Academy ist ein anspruchsloser Animationsstreifen, dessen wirklich guten Momente zu spärlich gesät sind, um wirklich in Erinnerung zu bleiben. Für die kleinen Zuschauer sind die Monster viel zu angsteinflößend, für größere hingegen ist die Geschichte zu banal, während für beide Gruppen die Gags zu selten wirklich zünden. Hinter dem Ganzen steckt zwar eine nette Idee, die allein hilft aber nicht, um daraus einen sehenswerten Film zu machen.


Die letzten Artikel des Redakteurs:




Kommentare[X]

[X] schließen