Die Rache der 1000 Katzen

Die Rache der 1000 Katzen

Originaltitel: La Noche de los mil gatos
Genre: Horror
Regie: René Cardona Jr.
Hauptdarsteller: Hugo Stiglitz • Anjanette Comer
Laufzeit: Ca. 78 Minuten
Label: cmv Laservision

Die Rache der 1000 Katzen   09.03.2012 von Tobi

Wenn man sich mal die Filme aus den 70er Jahren anschaut, dann wird man schnell feststellen, dass diese Zeit sagen wir mal „speziell“ waren. Der Giallo, Kannibalen-Filme und auch Horrorfilme mit erotischen Inhalten standen auf dem Programm. Oft wurden die Grenzen des schlechten Geschmackes nicht nur übertroffen, sondern auch noch neu definiert. Filme, wie „Cannibal Ferrox“ zeigten dies in aller Deutlichkeit. Wenn man sich nun den Titel „Die Rache der 1000 Katzen“ durchliest, fällt einem wahrscheinlich nichts mehr dazu ein. Man ahnt ja gar nicht, was hier auf den Zuschauer losgelassen wird. Lest selbst!

 

Katzenfan Hugo ist Besitzer eines alten Schlosses. Da er so ein geiler Hengst ist, schafft er es, die schärfsten Bräute der Gegend klar zu machen. Da spielt es auch keine Rolle, ob diese verheiratet sind oder nicht, er kriegt sie einfach alle. Natürlich findet der Geschlechtsakt immer in Hugos Gemäuern statt, was anschließend in einem Massaker endet. Die Frauen werden von ihm ermordet, zerstückelt, und danach als Futter an seine Katzen verfüttert. Die haben ja auch Hunger und sehnen sich nach zartem Menschenfleisch. Die Köpfe hebt Hugo natürlich auf und bringt sie in Wachs gegossen in seine Sammlung unter. Eines Tages trifft er jedoch auf eine Frau, die den Spieß umdreht und sich wehrt. Die Katzen haben nun die Möglichkeit Rache an ihrem Herrchen zu nehmen. Es ist serviert …

 

Die Trash-Collection von CMV-Laservision hat ja schon so manchen Murks ans Tageslicht befördert, doch was dem Zuschauer hier geboten wird, ist einfach nicht ertragbar. Entschuldigt bitte meine harten Worte, aber die hier erzählte Geschichte ist so dermaßen hohl, dass man wirklich nicht mehr darüber lachen kann. Immer wieder werden Frauen klar gemacht und danach ein an paar Katzen verfüttert. Das wiederholt sich so lange, bis die Macher festgestellt haben, dass ihr Machwerk Spielfilmlänge erreicht hat. Danach kann man dann den Spieß umdrehen. Natürlich bieten sich hier besonders dem männlichen Zuschauer ein paar Schauwerte in Form von nackten Frauen, aber da der Film Anfang der 70er Jahre gedreht wurde, sind diese Schauwerte auch extrem haarig.

 

Hugo besitzt auch keine 1000 Katzen, sondern wohl eher 50, die er in einem Käfig gefangen hält. Und hier kommt nun das absolute No-Go. Filmemacher waren zu dieser Zeit bekannt dafür, mit echten Tieren nicht gerade zimperlich umzugehen. So ist es auch leider hier der Fall. Das geht einfach mal gar nicht und es einfach nur mies. Der Film hat leider auch sonst Nichts zu bieten. Die Schauspieler und das Setting gehen gar nicht und Splatter-Effekte sucht man vergebens. Nur der italienisch angehauchte Soundtrack lässt ein wenig Retro-Gefühl aufkommen. Das war es aber auch schon. Ach ja, der gute Hugo futtert ab und an auch mal ein Stück Menschenfleisch, also wird das Kannibalen-Genre mal mit angekratzt. Toll gemacht!

 

Die deutsche DVD von CMV ist komplett ungekürzt, was für Fans sicherlich eine tolle Sache ist. Bild und Ton sind nicht bearbeitet und bieten gutes VHS-Niveau. Das Bonusmaterial ist sicherlich sehr interessant, da es auch die amerikanische Fassung des Filmes zu bestaunen gibt. Der originale Vor- und Abspann ist auch mit an Bord. Beim Kauf hat man die Wahl zwischen verschiedenen Cover-Motiven, die ziemlich witzig aussehen. Die DVD ist wieder in der typischen Hartbox.



Cover & Bilder © cmv-Laservision


Das Fazit von: Tobi

Tobi

Ich will hier gar nicht viel über dieses Machwerk schreiben, denn „Die Rache der 1000 Katzen“ bietet ganze 78 Minuten pure Langeweile. Da können auch die nackten Frauen nicht drüber hinweg trösten. Ich kann den Film wirklich niemandem empfehlen, denn er hat einfach gar Nichts zu bieten. Auch Fans solcher Filme muss ich hier warnen, denn auch Ihr werdet sicherlich enttäuscht werden. Zwei Punkte sind mehr als gut gemeint. Mehr ist einfach nicht drin.


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