Downrange - Die Zielscheibe bist Du!
|
BEWERTUNG |
02.06.2018 von MarSNicht erst seit dem Horrorfilm The Midnight Meat Train ist der japanische Regisseur Ryuhei Kitamura dafür bekannt, den Zuschauer gerne einmal mit ausgiebigen Splatterszenen zu schockieren und dabei aus geringem Budget das Bestmögliche herauszuholen. Wir waren gespannt, was uns in seinem neuesten Werk Downrange wohl erwartet...
Inhalt
Um Geld zu sparen bietet es sich an, eine Fahrgemeinschaft zu bilden, und so haben sich auch die sechs College Studenten Jodi, Keren, Todd, Eric, Sara und Jeff gefunden. Ein geplatzter Reifen mitten im Nirgendwo unterbricht jedoch die bis dahin entspannte die Fahrt. Während sich die einen langsam näherkommen und im Schatten Schutz vor der glühenden Sonne suchen, kümmert sich der Jeff um den Reifenwechsel an Todds SUV. Als sich die anderen Jeff wieder nähern, stellen sie fest, dass dieser erschossen wurde und auch der Reifen nicht zufällig geplatzt zu sein scheint. Irgendwo hat sich ein Scharfschütze versteckt, der gnadenlos Jagd auf die Gruppe macht, und nur der liegengebliebene SUV bietet ihnen noch einen Hauch von Schutz...
Wieder beweist Regisseur Ryuhei Kitamura, dass es kein großes Budget braucht, um einen fiesen kleinen Film zu erschaffen. Manchmal reicht eine einfache Geschichte, ein minimalistisches Setting und handwerkliches Geschick völlig aus. Downrange präsentiert ein Szenario, dass ungewöhnlich glaubwürdig erscheint und nicht wie üblich eine Handvoll dümmlicher Teenager in der Opferrolle zeigt, sondern diese durchaus intelligent und realistisch agieren lässt. Selbstverständlich bleiben kleinere Logikprobleme und Übertreibungen nicht aus, doch insgesamt ist der Film schauspielerisch und inszenatorisch ähnlich gearteten Genrevertretern weit voraus. Dabei verzichtet Kitamura auf ausführliche Charakterisierungen oder die Motivation des Killers, sondern konzentriert sich lieber auf den Spannungsbogen, der trotz des Minimalismus und der simplen Story stets gespannt ist. Natürlich dürfen auch zahlreiche äußerst blutige Splatterszenen nicht fehlen, die nicht nur für festliche Stimmung bei Gorehounds sorgen, sondern teilweise so hart ausgefallen sind, dass es einen wundert wie Downrange es unbeschadet durch die FSK geschafft hat.
Details der Blu-ray
Die Blu-ray verfügt über eine ordentliche Schärfe, die nur hin und wieder durch kleinere Fokussierungsunschärfen unterbrochen wird. Das Bild ist kräftig kontrastiert und liefert eine satte Farbgebung, ohne dabei zu übersteuern oder unnatürlich zu erscheinen. Die Tonspur liefert eine dynamische Abmischung sowie einen gezielten Einsatz der Surroundboxen für fein gestreute Effekte. Cover & Bilder © WVG Medien GmbH Das Fazit von: MarS
|
|
Kommentare[X]