Drachenkrieger
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BEWERTUNG |
30.08.2014 von DeWerniEndlich hat der Archäologe Sirgurd Svendsen auch einmal Glück: Ein seltener Fund lässt ihn träumen, das Geheimnis der Wikinger nach über 1000 Jahren schließlich zu lüften. Doch die Fährte führt ins Niemandsland an einen scheinbar verlassenen See. Seine Kinder, seine Begleiter und er begeben sich dort auf eine zunächst faszinierende Reise in die Höh(l)le des Drachen …
Der Archäologe Sigurd Svendsen (Pal Sverre Hagen) macht selbst sechs Jahre nach dem Tod seiner damaligen Frau als alleinerziehender Vater noch immer eine schwere Zeit durch. Doch gerade heute erwischt er mal wieder einen ganz schlechten Tag: Nachdem er am Morgen zu spät zu einem Vortrag bei einem potentiellen Geldgeber für seine Wikinger-Forschung kommt, steht seine berufliche Zukunft und die des Museums auf dem Spiel. Zudem kann er seine Kinder Ragnhild (Maria Annette Tanderö Berglyd) und Brage (Julian Podolski) am letzten Schultag vor den großen Sommerferien erst verspätet von der Schule abholen, weswegen diese etwas sauer auf ihn sind.
Doch am Abend scheint sich das Blatt für Sigurd wenigstens etwas ins Positive zu wenden: Sein Kollege und Freund Allan (Nicolai Cleve Broch) kommt mit guten Nachrichten von seiner Tour vor der Küste Norwegens. Er hat einen Riesenfund gemacht und liefert Sigurd einen riesigen Stein mit Inschriften. Diese beweisen auf der einen Seite einige von Sigurds Theorien und liefern auf der anderen eine mysteriöse Schatzkarte, die Sigurd von der Entdeckung des großen Geheimnisses der Wikinger träumen lassen. Und so geht es dann für die kleine Familie, Allan, den Führer Leif (Björn Sundquist) und die Assistentin Elisabeth (Sofia Helin) auf etwas andere Sommerferien in die norwegische Einöde. Ragnhild und Brage können das Ganze nicht fassen, schließlich fahren alle ihre Freunde in den warmen Süden. Doch für die Beiden geht es erstmal mit Flugzeug, Jeep, Boot und schließlich auf den Füßen eher anstrengend voran, bis sie schließlich an einem kleinen, idyllischen See mitten in der Einöde ankommen. Dort führt sie die Schatzkarte auf die kleine Insel in der Mitte des Sees. Doch nach langer Suche wird die Atmosphäre stets schlechter und auch Sigurd hat die Hoffnung auf den spektakulären Fund schon fast aufgegeben, als Brage durch Zufall den kleinen Zugang zu einer versteckten Höhle findet. Dort werden sie tatsächlich fündig – alte Winkingerartefakte scheinen sicher. Doch plötzlich wendet sich zunächst Leif gegen sie und versucht mit dem historischen Gut zu verschwinden. Später taucht dann ein unheimliches Monster im See auf und macht die Rückkehr aus der Höhle und den Heimweg zu einer gefährlichen Angelegenheit …
Was hat es mit dem seltsamen Monster aus dem See auf sich? Werden sie das große Geheimnis der Wikinger doch noch lösen, bevor sie fliehen müssen? Und wie entwickelt sich die Atmosphäre innerhalb der kleinen Archäologengruppe?
Von der technischen Seite her liefert das Werk solide Qualität ab. Die meisten Bilder, vor allem die der Landschaftsaufnahmen, sind gestochen scharf und zeigen auch plastische Ansätze. Die Farben sind die meiste Zeit kräftig und authentisch gehalten. Auch Schwarzwert und Kontrast liefern solide Werte ab, ohne vollends zu überzeugen. Vor allem in den dunkleren Bildbereichen gehen doch hin und wieder einige Details verloren. Auch bei den eingebauten Effekten hat man manchmal das Gefühl, sie seien etwas unscharf und passen nicht so richtig ins Geschehen. Tontechnisch liegt das Werk auf einem guten Niveau. Die Dialoge sind jederzeit gut verständlich und die durchaus vorhandenen Effekte werden gut über die Kanäle verteilt, sodass die räumliche Atmosphäre gut zur Geltung kommt. Nicht oft kommt man in den Genuss eines richtigen Krachers, doch wenn dann kommt dieser auch mit ordentlich Wumms aus den Surroundboxen, der Bass wird dabei sehr gut eingesetzt. In Summe geht das Werk für eine solche Produktion aus technischer Sicht also durchaus in Ordnung. Ein technisches Feuerwerk hätte sicher ans dieser Stelle auch niemand erwartet. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: DeWerni
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