Dragon Quest VIII: Die Reise des verwunschenen Königs
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BEWERTUNG |
15.03.2017 von Wolf
Gut ein halbes Jahr nach der Neuauflage von Dragon Quest VII - Fragmente der Vergangenheit schiebt Nintendo folgerichtig Dragon Quest VIII - Die Reise des verwunschenen Königs nach. Auch dieses Mal verspricht der Klappentext wieder eine aufregende Reise. Ziehen wir also los!
Wer den Vorgänger gespielt hat, wird sich mit den Mechaniken des Spiels und den Menüs sofort vertraut fühlen. Nach der Eingabe des Spielernamens geht es sofort los. Die Gruppe, bestehend aus dem in einen Troll verwandelten König Trode, dessen Tochter, der in ein Pferd verwandelten Prinzessin Medea, einem Banditen namens Yangus und dem namenlosen Held, startet auf einer kleinen Waldlichtung in der Nähe eines kleinen Dorfes.
Die Geschichte
Was war passiert? Der Narr am Hofe des König Trode, Dhoulmagus, stiehlt ein antikes Zepter und verflucht das Schloss seines Herren und fast alle, die sich darin befinden, verwandeln sich in Monster, Tiere oder Pflanzen. Nur der Avatar des Spielers bleibt von diesem Fluch verschont. Fortan ziehen die drei durch das Königreich auf der Suche nach dem diebischen Übeltäter. Auf dem Weg treffen sie Yangus, den Banditen, der sie eigentlich ausrauben möchte, dann allerdings vom namenlosen Held das Leben gerettet bekommt. Daraufhin schließt sich auch Yangus der Gruppe an.
Die erste Etappe führt die Gruppe in ein kleines Dorf in dem Dhoulmagus' Meister leben soll. Schnell stellt sich heraus, dass dieser vor kurzem bei einem Brand seines Hauses verstorben ist. Wer wohl dahintersteckt? Kurzfristig sieht sich die Gruppe in einer Sackgasse, da nun scheinbar niemand mehr am Leben ist, der wissen könnte, wo sich Dhoulmagus aufhält. Glücklicherweise gibt es in dem kleinen Dorf einen weltberühmten Wahrsager, dem scheinbar nur eine richtige Kristallkugel fehlt um der Gruppe weiterhelfen zu können...
Das Spiel
Letztlich funktioniert das eigentliche Spiel ziemlich exakt so wie der Vorgänger. Einige praktische Neuerungen demgegenüber gibt es allerdings schon. So gibt es eine neue Aktion, die im Kampf neben "Angreifen", "Magie", "Fertigkeit", "Gegenstand" und "Verteidigen" ausgewählt werden kann: Konzentrieren. Konzentrieren verleiht den Kämpfen noch ein wenig mehr taktische Tiefe, da Konzentrieren die Aufgabe des eigenen Zuges bedeutet, allerdings die Angriffskraft für den nächsten Zug enorm gesteigert wird. Schafft man es, sich vier Runden am Stück zu konzentrieren, wird es praktisch möglich, selbst Bosse mit einem einzigen Angriff niederzustrecken. Allerdings unterbrechen viele Angriffe die Konzentration, so dass diese Aktion mit Bedacht gewählt werden will.
Ebenfalls neu ist, dass Kämpfe nun dank der Taktikoptionen, die nun auch dem Hauptcharakter zur Verfügung stehen, vollautomatisierbar sind. Praktisch, denn die Anzahl der Begegnungen auf der Weltkarte hat leider nicht abgenommen und ist auch nicht konfigurierbar geworden.
Ein weitere größere Neuerung ist der Achemiekessel, mit dessen Hilfe der Spieler seine nicht mehr benötigte Ausrüstung verbessern kann, indem er jeweils zwei Gegenstände miteinander kombiniert. Dabei können sowohl Gegenstände entstehen, die es bei den diversen Händlern in der Spielwelt zu kaufen gibt, als auch völlig neue Gegenstände, die es so nicht zu kaufen gibt. Aus einem Lederhut und einem Chimärenflügel wird so zum Beispiel ein bedeutend besserer geflügelter Lederhut. Die Kombinationsmöglichkeiten scheinen sehr umfangreich zu sein und es lassen sich sowohl Ausrüstung als auch Tränke herstellen.
Obwohl vieles eben wie beim Vorgänger ist, wie zum Beispiel die abstrusen Monsternamen; wer hat noch nicht von dem schizophrenen Riesenkraken gehört, dessen rechter Arm Tenta und dessen linker Arm Takel heißt, überrascht das Spiel ab und zu auch mit interessanten Passagen, wenn man zum Beispiel aus Sicht der kleinen Maus "Munchie" einen Raum erkunden muss, weil dieser von innen versperrt ist und eben nur eine Öffnung in der Größe eines Mauselochs zur Verfügung steht.
Die Technik
Man merkt im Vergleich zum Vorgänger, dass zwischen den Spielen drei Jahre vergangen sind. Dieser Titel lässt sich tatsächlich als ansehnlich beschreiben. Die Grafik ist sowohl in der Spielwelt als auch in den Kampfszenen bedeutend dynamischer und fühlt sich mehr an als wäre sie aus einem Guss. Außerdem besitzt dieses Spiel eine Sprachausgabe, wenn auch nur auf Englisch, die dem Spiel in den Erzählabschnitten der Geschichte ein wenig mehr Tiefe verleiht und damit einen recht soliden Eindruck hinterlässt. Seine 13 Jahre merkt man dem Titel allerdings trotzdem an. Cover & Bilder © Square Enix Das Fazit von: Wolf
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