Elise und das vergessene Weihnachtsfest
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BEWERTUNG |
15.12.2021 von MarSPünktlich zur Adventszeit veröffentlicht Capelight Pictures mit Elise und das vergessene Weihnachtsfest die Fortsetzung des norwegischen Weihnachtsfilms Plötzlich Santa. Wir haben es uns mit Decke und Punsch auf der Couch bequem gemacht...
Inhalt
In einem kleinen Dorf irgendwo in Norwegen lebt die kleine Elise (Miriam Kolstad Strand) mit ihrem Vater Tor (Christian Skolmen). Wie die beiden mit Nachnamen heißen, haben sie vergessen, genauso wie sie eigentlich auch alles andere ständig vergessen. Auch die übrigen Dorfbewohner können sich nie an etwas erinnern, was immer wieder für allerlei chaotische Situationen sorgt. Als Elise jedoch am 24. Dezember erwacht, wird sie das Gefühl nicht los, dass dieser Tag aus irgendeinem Grund etwas Besonderes sein muss. Nachdem sie auf dem Dachboden einen alten Adventskalender entdeckt, beschließt Elise, dem Erbauer Andersen (Trond Espen Seim) einen Besuch abzustatten, um hinter das Geheimnis dieses mysteriösen Tages zu kommen. Andersen kann gar nicht glauben, dass die Menschen in Elises Dorf Weihnachten vergessen haben, und macht sich gemeinsam mit Elise sofort auf den Weg zum Weihnachtsmann (Anders Baasmo Christiansen), um mit ihm die Erinnerung an den Heiligen Abend wiederzuerwecken...
Elise und das vergessene Weihnachtsfest ist zwar die Fortsetzung des Weihnachtsfilms Plötzlich Santa, doch Vorkenntnisse sind mit Ausnahme der auf den ersten Blick ungewöhnlich guten Beziehung zwischen dem Tischler Andersen und dem Weihnachtsmann überhaupt nicht nötig, um an diesem Film seine Freude zu haben. Elise und das vergessene Weihnachtsfest ist nämlich ein zauberhafter, charmanter Familienfilm, bei dem man sich gemeinsam mit seinen Liebsten zurücklehnen und eine kurze, aber schöne Weile in eine angenehm heile Welt abtauchen kann. Wie es sich für einen märchenhaften Weihnachtsfilm gehört, sind die Grundlagen natürlich auch bei dieser Geschichte eigentlich völlig absurd, versprühen aber gerade dadurch einen ganz eigenen Charme. Selbst die gefährlichsten Momente enden hier niemals schlimm, und überhaupt wird hier einfach alles mit Humor genommen. Humor ist überhaupt eine der treibenden Kräfte in Elise und das vergessene Weihnachtsfest, denn recht einfach gestrickte Gags und eine Menge Slapstick machen das Ganze erst richtig sympathisch und zwanglos. Die emotionalen Momente, wie es sie in jeder Weihnachtsgeschichte geben muss, sind dagegen sehr dezent platziert und drücken niemals aufdringlich auf die Tränendrüsen, wobei das obligatorische Happy End für alle Beteiligten ohnehin von Anfang an völlig außer Frage steht. Mit einer Laufzeit von knapp über einer Stunde ist Elise und das vergessene Weihnachtsfest damit einfach perfekt für eine kurze Auszeit von der stressigen Vorweihnachtszeit und ein wunderbarer Film, um sich gemütlich einzukuscheln und sich an das zu erinnern, was Weihnachten eigentlich ausmacht - vorausgesetzt, man hat es nicht vergessen...
Details der Blu-ray
Hier und da gibt es in dunklen, verschneiten und in winterlichen Blautönen gehaltenen Einstellungen etwas Banding zu sehen, ansonsten überzeugt die Blu-ray jedoch durch eine wunderbare Schärfe, viele Details und eine sehr schöne, warme Farbgestaltung sowie ein kräftiges Kontrastverhältnis. Die Tonspur verteilt sich nur sehr dezent im Raum und offenbart nur selten eine wirklich wahrnehmbare Signalgebung auf den umliegenden Boxenbereichen, insgesamt ist der Ton aber absolut ansprechend und angenehm atmosphärisch ausbalanciert. Der zurückhaltende Score fügt sich sehr harmonisch ins Geschehen ein, während die Dialoge ausnahmslos klar und sauber wiedergegeben werden. Cover & Bilder © capelight pictures OHG Das Fazit von: MarS
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