Fallout 4 - Far Harbor (DLC)
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BEWERTUNG |
30.05.2016 von PanikmikeNachdem die ersten beiden DLCs zum Megahit Fallout 4 erschienen sind und eher kurzweilig waren, kam nun der dritte Downloadcontent heraus, welcher mehrere Stunden Spaß, Action und Mysterien bringen soll. Ob das 25 Euro teure Erweiterungspaket überzeugen kann oder eher in den Weiten der See verschwindet, klären wir hier…
Der Roboter-Detektiv Nick Valentine ist allen aus dem Hauptspiel bekannt, da man in Diamond City ein paar Aufgaben in seiner Detektei erledigen muss. Um Far Harbor spielen zu können, muss also die Mission „Erste Hinweise“ erledigt sein, um ein neues Radiosignal empfangen zu können. Zuerst geht es in die Detektei von Nick, von dort aus dürft Ihr dann in ein neues Gebiet reisen. Per Schiff geht es auf die Insel Far Harbor, welche sehr düster aussieht und eine beklemmende Stimmung verbreitet. Während der Kampagne treffen wir auf die altbekannten Kinder des Atoms, erneut auf verschiedene Synths und auf eine neue Fraktion, nämlich den Fischern von Far Harbor.
Die Story selbst wird gut erzählt, allerdings geht es hauptsächlich wieder um die Synths, was in manchen Fankreisen im Vorfeld schon ein Gähnen verursacht hat. Im Grunde geht es darum, dass die junge Kasumi ihre Eltern verlassen hat, da sie viele Anzeichen gesehen hat, ein Synth zu sein. In der Stadt Acadia auf der Insel Far Harbor gibt es viele Synths und diese werden akzeptiert, daher musste Kasumi an diesen mysteriösen Ort. Unsere Aufgabe ist einfach, wir müssen dorthin und sie finden. Doch dass es innerhalb der Insel noch viele weitere Aufgaben gibt, die indirekt auch was mit Kasumi zu tun haben, wissen wir bis dato nicht. Wer zum Beispiel DiMa ist und was er mit Nick Valentine gleich hat, sage ich an dieser Stelle nicht.
Die Insel selbst wurde sehr gut gestaltet, denn durch den melancholischen Soundtrack und der düsteren Stimmung versprüht das DLC seinen eigenen Charme. Während der Geschichte kann man sich für eine der drei oben genannten Fraktionen entscheiden, oder aber versuchen diplomatisch zu sein. Das ist neu und gibt eine ganz andere Möglichkeit frei. Ebenso wurden die Entscheidungen des Spielers mehr in das Geschehen integriert, so kann man bestimmte Sachen zum Beispiel nicht machen, wenn man nicht intelligent genug ist. Die Kreativität der Entwickler ist bei Far Harbor im Vergleich zum Hauptspiel gewachsen, die verschiedenen Quests machen sehr viel Spaß, weil sie sich inhaltlich auch sehr unterscheiden. Dennoch gibt es viele kleine Aufgaben, die als Zeitfüller eingebaut wurden.
Neuheiten an sich gibt es auch, denn Far Harbor bringt auch neue Items, Waffen, Orte und Monster daher. Neben Fischerhaken und Harpunen gibt es zum Beispiel auch ein Radiumgewehr, welches sehr stark gegen so manche Gegner ist. Dennoch gibt es ein paar herausfordernde Monster wie zum Beispiel der Gulper oder aber speziell mutierte Wesen, welche in einer ähnlichen Form schon im Hauptspiel vertreten waren. Die Entwickler haben sich so einiges einfallen lassen, um den Spieler bei der Stange zu halten. Auch für Siedlungsbauer gibt es wieder neue Items, mit denen man sich länger beschäftigen kann.
Fragwürdig sind allerdings die Puzzle-Quests, die man im Laufe von Far Harbor erledigen muss. In einer virtuellen Umgebung muss man so zwei Punkte miteinander verbinden, um so von A nach B zu kommen. Davon gibt es insgesamt fünf Stück und keines der Rätsel macht wirklich richtig Spaß, da man in Fallout 4 einfach nicht Minecraft-mäßig bauen kann. Übung macht zwar den Meister, doch viele verlieren vorher schon die Geduld. Unnötig und sehr deplatziert ist das jeweilige Ende der fünf Quests, denn man findet sich in einer Art Tower-Defense-Spiel wieder. Cover & Bilder © Bethesda Softworks LLC, a ZeniMax Media company. Marken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: Panikmike
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