Fire Syndrome
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BEWERTUNG |
09.11.2017 von Mario von CzapiewskiWieder erblickt ein eher unbekannterer Horrorfilm aus den glorreichen achtziger Jahren das Licht der HD-Welt. Mit Fire Syndrome veröffentlicht Alive zusammen mit CMV den eher ungewöhnlichen Horrorthriller zum ersten Mal auf Blu-ray.
Sam (Brad Dourif) ist das Kind zweier Eltern, die in den fünfziger Jahren einen Atomversuch vermeintlich unbeschadet überlebt haben. Jedoch wohnt ihm ein feuriger Fluch inne. Durch spontane Selbstentzündung wird Sam auf einmal zur unberechenbaren Waffe.
Obwohl Fire Syndrome aus dem Jahre 1989 von Kultregisseur Tobe Hooper (Poltergeist) inszeniert wurde, und mit Brad Dourif (Chucky) in der Hauptrolle einen durchaus im Genre Horror bekannten Darsteller bietet, werden viele von diesem kleinen Horrorfilm vorher nichts gehört haben. Fire Syndrome bietet eine sehr innovative Geschichte, die vor allem das Element Feuer sehr interessant in Szene setzt. So wird versucht mit durchaus beschränkten Mittel an vielen Stellen Feuer in verschiedensten Formen zu inszenieren, was teilweise auch sehr gut gelingt.
Im Mittelteil jedoch häufen sich die Längen und so baut der Film nach einem sehr interessanten Einstieg etwas ab, bis er gegen Ende und in den wenigen Feuertodesszenen seine Höhepunkte erreicht. Schauspielerisch ist der Film sehr solide, vor allem Brad Dourif gibt sein Bestes und kann damit überzeugen. Leider macht an dieser Stelle die mittelprächtige deutsche Synchronisation keine besonders gute Figur, da sie einige Rollen mit unpassenden und wenig motivierten Sprechern besetzt. Darunter fällt leider auch die mit Brad Dourif besetzte Hauptrolle Sam.
Damit ist Fire Syndrome ein solider Horrorthriller, der zwar nie großartige Höhen erreicht, aber mit einer innovativen Geschichte zumindest bis zum Ende unterhält.
Die Blu-ray-Veröffentlichung ist grundsätzlich erstmal solide. Man erhält den Film in guter Qualität, sowie vollständig unzensiert und findet im Bonusmaterial zahlreiche Trailer und eine Bildergalerie. Leider ist - wie bereits erwähnt - die (originale) deutsche Synchronisation nicht besonders überzeugend, weshalb man bei entsprechenden Sprachkenntnissen auf den ebenfalls enthaltenen englischen Originalton ausweichen sollte. Cover & Bilder © cmv-Laservision Das Fazit von: Mario von Czapiewski
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