Glasgow Trainspotting - Small Faces

Glasgow Trainspotting - Small Faces

Originaltitel: Small Faces
Genre: Drama
Regie: Gillies MacKinnon
Hauptdarsteller: Iain Robertson
Laufzeit: DVD (104 Min)
Label: SchröderMedia Handels GmbH
FSK 16

Glasgow Trainspotting - Small Faces   02.08.2017 von Born2bewild

Unter älteren Filmen findet man hin und wieder mal Perlen, die ohne den Release auf DVD für einen selbst unentdeckt geblieben wären. Ob Glasgow Trainspotting – Small Faces eine solche Perle ist, erfahrt Ihr in unserem Review…

 

Der dreizehnjährige Lex (Iain Robertson) könnte eigentlich ein gutes Leben haben. Er ist der jüngste von drei Brüdern der McLeans. Doch 1968 ist vieles anders. Sein größter Bruder Bobby (Steven Duffy) ist achtzehn und gehört mit zur Führung der Straßengang, den Glens. Prügel unter diesen Gangs, auch mit schweren Verletzungen gehört für den selbstzerstörerischen Bobby zum Alltag. Sein gestörtes Verhalten macht sich auch in der Familie bemerkbar als er bewusst Lexs Goldfisch tötet. Die Mutter der drei (Clare Higgins) ist alleinerziehend und erkennt Bobbys Störung zwar irgendwie an, nimmt ihn vor den anderen Beiden aber eher in Schutz als Hilfe für ihn zu suchen. Als alleinerziehende und arbeitende Mutter hat sie es auch nicht leicht. Sie, wie auch ihre zwei jüngeren Brüder, haben ein Faible für Kunst. So ist der mittlere Bruder Alan (Joe McFadden) sogar selbst Künstler. Mit ihm versteht sich Lex auch am besten.

 

Eines Tages bekommt Lex von seinem Bruder eine Soft-Air geschenkt, mit der er kurzerhand dem Anführer der feindlichen Gang, den Tongs (Kevin McKidd), bei einem Fußballspiel einen Kopfschuss verpasst. Dabei weiß weder Lex, wen er da angeschossen hat, noch weiß das Opfer, wer ihn angeschossen hat. Lex sucht mit Alan erst einmal Schutz bei den Glens, deren Anführer von Alans Zeichnungen sehr überzeugt ist. Er bittet ihn sogar, für die Glens etwas zu malen. Doch dann wird ein guter Freund von Lex angegriffen und von den Glens brutal zusammengeschlagen. Lex ist so auf Rache aus, dass er sich sofort in das Revier der Tongs aufmacht und einen üblen Verrat begeht…

 

Was passiert, nachdem Lex den Verrat an den Glens begangen hat? Wird die Mutter mit ihren Söhnen jemals Frieden finden und Lex ein normales Leben führen können?

 

Small Faces, wie der Film im Original heißt, stammt aus dem Jahre 1996. Neben der Bandenkriege der Jugendlichen gibt es auch eine Liebesgeschichte mit einem Mädchen, das sowohl den drei Brüdern als auch dem Anführer der Tongs den Kopf verdreht. Somit ist der Film eine dramatische Verbindung aus brutalen Schlägereien, Rache, Intrigen und der guten alten Liebe. Technisch gesehen kann er bedingt durch das Alter leider keinen Preis mehr gewinnen. Die Bilder sind zum Teil sehr unscharf und gerade in dunkleren Szenen nur schwierig zu erkennen. Für den Stereosound gilt in etwa dasselbe. An Extras gibt es nur das obligatorische Wendecover.



Cover & Bilder © SchröderMedia Handels GmbH.


Das Fazit von: Born2bewild

Born2bewild

Alex:

1996, das ist schon 21 Jahre her, irgendwie wird man auch nicht jünger und die Filme aus dieser Zeit auch nicht. Dennoch möchte ich bei meiner Bewertung die grafische und soundtechnische Qualität möglichst außen vor lassen. Aber auch dann weiß der Film mich nicht zu überzeugen. Es gibt keinen richtigen Spannungsbogen und die Handlung plätschert so vor sich hin. Zwar sind die jungen Darsteller für ihr Alter sehr gut, können aber die Handlungsschwächen nicht überspielen. Die Atmosphäre will mich nicht so recht erreichen und auch die Dramatik wirkte bei mir nicht. Der einzige Pluspunkt ist, dass der Film einen geschichtlichen Hintergrund hat, denn die Tongs gab es wirklich. Daher nur 5/10 Punkte.


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