Gorynich
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BEWERTUNG |
13.03.2023 von Born2bewildFür gewöhnlich ist ja die arme Prinzessin in einer Burg gefangen, bewacht von einem Drachen und die Helden in Form von Prinzen oder Rittern versuchen sie zu befreien. In Gorynich schlüpft man in die Rolle des Drachen, der versucht die Prinzessin vor den Rittern zu beschützen. Ob wir für das kooperative Spiel Feuer und Flamme waren oder das Spielprinzip in Rauch aufgeht, erfahrt Ihr in unserem Review...
Spielmaterial und Aufbau
Das Spielmaterial besteht aus sechs identischen Kartensets in verschiedenen Farben für die vier Spieler, die Ritter und den Drachen. Außerdem gibt es noch in Stanzbögen den modularen Spielplan, die Ritterfiguren und Spezialfertigkeiten. Damit die Ritter auch ihre Standfestigkeit beweisen können, gibt es noch Plastikfüße, in die die Ritter gesteckt werden müssen.
Für den Spielaufbau werden die vier großen Spielplanteile um das Palast zusammengelegt, sodass die Wege alle zum Zentrum führen und die Startfelder der Ritter außen sind. Alle Mitspielenden erhalten je ein Kartenset und die Ritter- und Drachenkarten werden jeweils gemischt und als Nachziehstapel am Spielfeldrand bereitgelegt. Je nachdem wie viele Personen mitspielen, wird die entsprechende Anzahl an Rittern auf den Startfeldern positioniert. Außerdem werden die drei Manöverkarten offen und die zwei Bewegungsstapel verdeckt am Spielplanrand ausgelegt. Der Drache wird auf eines der vier Felder in der Burg gestellt und ein Startspielender bestimmt. Diese*r erhält den Startspielermarker und kann loslegen.
Ziel des Spiels
In Gorynich versucht man den Drachen mit verdeckten Aktionen so zu bewegen, dass er die Ritter verbrennt bevor sie das Dorf erreichen. Die Ritter werden über ihren eigenen Kartenstapel bewegt und müssen auf den Wegen laufen, wohingegen der Drache sich frei bewegen kann. Bei ihm wird die Anzahl der Schritte über die Drachenkarten zufällig festgelegt und die Spielenden entscheiden, ohne sich vorher abzusprechen, in welche Richtungen sie den Drachen bewegen. Gelingt es alle Ritter zu verbrennen, hat man das Spiel gewonnen, gelingt es auch nur einem Ritter in die Burg einzudringen, so verlieren alle gemeinsam.
Schützt die Prinzessin!
Zunächst wird je eine Karte von den zwei Bewegungsstapeln aufgedeckt. Eine für die Ritter und eine für Gorynich, dem Drachen. Nun werden als erstes die Ritter entlang der Wege die angezeigte Anzahl an Schritten vorwärts bewegt. Landet einer von Ihnen im Palast, so haben die Spieler*innen verloren. Dann entscheidet der oder die Startspielende welcher Ritter angriffen werden soll. Anschließend wählen alle jeweils eine Aktionskarte aus ihrem Deck aus und legen sie vor sich ab. Nacheinander decken alle ihre gewählte Karte auf und führen die gezeigte Aktion aus. Dabei darf bei Bewegungen minimal eins und maximal die auf der Gorynich-Bewegungskarte aufgedruckte Zahl an Feldern gelaufen werden. Läuft Gorynich dabei aus dem Spielplan raus, so hat man ebenfalls verloren. Anders als die Ritter darf Gorynich querfeldein laufen. Zusätzlich zu den Bewegungskarten gibt es noch die Feuer- und Manöverkarten. Mit ersterer wird der Ritter, der sich auf Gorynichs Feld befindet, verbrutzelt und vom Spielplan entfernt. Bei den Manövern stehen zu Beginn drei verschiedene zur Verfügung, die man auswählen darf, sobald man die Karte spielt. Diese Aktionen sind stark, führen aber auch jeweils zu einem Gegenmanöver der Ritter. Das Spiel endet positiv, wenn alle Ritter verbrutzelt wurden oder negativ, wenn Gorynich den Palast mit der Prinzessin abfackelt, vom Rand des Spielplans fällt oder einer der Ritter den Palast erreicht. Nach ein paar Runden kann man sich auch mit den Expertenregeln einen höheren Schwierigkeitsgrad verschaffen.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Lifestyle Boardgames/Asmodee Deutschland / Bilder im Artikel und Teaserbild: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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