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Higher Power - Das Ende der Zeit
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BEWERTUNG |
29.07.2018 von MarSBis vor ein paar Jahren war der US-amerikanische Schauspieler Ron Eldard noch oftmals in bekannten Filmen als Nebendarsteller zu sehen, doch inzwischen ist es sehr ruhig um ihn geworden. Nun taucht er nach mehreren Jahren der Stille plötzlich als Hauptdarsteller im Science-Fiction-Film Higher Power - Das Ende der Zeit wieder auf - Grund genug für uns Sofahelden, einen Blick zu riskieren...
Die gesamte Menschheit steht kurz vor ihrer Vernichtung, denn eine Gefahr aus den Tiefen des Alls befindet sich auf direktem Kollisionskurs mit der Erde. Den einzigen Ausweg sieht der Wissenschaftler Control in einem stillgelegten Militärprojekt, für welches ihm aber noch der passende Kandidat fehlt. Diesen findet er in Joe Steadman (Ron Eldard), einem heruntergekommenen Alkoholiker mit Agressionsproblemen, der nach dem Tod seiner Frau sogar seine beiden Töchter im Stich gelassen hat und nun versucht, wieder Zugang zu ihnen zu finden. Control entführt Joe und zwingt ihn dazu, bei dem gefährlichen Experiment mitzumachen, denn sollte er sich weigern, müssen seine Kinder sterben...
Um es gleich vorneweg zu nehmen: Mit Higher Power - Das Ende der Zeit kehrt Ron Eldard definitiv nicht auf die große Filmbühne zurück, denn das Ende der (Lauf-)Zeit ist hier genau das, was sich der Zuschauer recht schnell herbeisehnt. Dabei sieht es zu Beginn des Films eigentlich noch so aus, als hätte das Ganze genug Potential, um trotz den offensichtlich geringen Budgets einen durchaus brauchbaren Sci-Fi-Actioner zu liefern. Eine gar nicht so unrealistische Gefahr aus dem All, die zwar prophezeit, aber lediglich belächelt wird, und ein geheimes Programm, um diese abzuwehren - kein neuartiger Handlungsaufbau, aber immerhin unterhaltsam. Doch leider war es das dann auch schon, denn bereits nach wenigen Minuten wird das eigentliche Experiment erst einmal zur Seite gelegt und eine volle halbe Stunde damit vergeudet, die Hauptfigur und dessen Probleme zu beleuchten, bevor es wieder zurück zur eigentlichen Handlung geht. Insgesamt hat die Geschichte aber auch ab diesem Zeitpunkt ein großes Problem, denn eine stimmige Erzählung, die Spannung erzeugt und für Unterhaltung sorgt, sieht definitiv anders aus. Hier plätschern die Szenen mehr oder weniger unzusammenhängend und sinnlos vor sich hin, wobei das Ganze auf Erklärungen oder wenigstens Zusammenhänge beinahe gänzlich verzichtet und damit den Zuschauer bis zuletzt völlig im langweiligen Raum hängen lässt. So richtig kann sich Higher Power - Das Ende der Zeit jedenfalls nicht entscheiden, ob es er nun einen Katastrophenfilm oder Science-Fiction-Film liefern will, denn keines der beiden Elemente erscheint wirklich ausgearbeitet zu sein, wodurch die Mischung völlig absurd und konstruiert wirkt.
Details der Blu-ray
Technisch gibt es bei der Blu-ray kaum etwas auszusetzen. Das Bild ist scharf und detailliert, wobei die entsättigte Farbgebung samt etwas reduziertem Kontrast sehr gut mit der Handlung harmoniert. Der Schwarzwert ist solide, offenbart aber ab und an etwas stärkeres Filmkorn in den dunklen Bereichen. Dieses ist zwar stetiger Begleiter, fällt aber ansonsten nicht negativ auf. Die Tonspur zeigt sich ansprechend bei klarer Sprachausgabe. Die nur marginal vorhandenen Elemente wie Dynamik und Kraft kompensiert der Ton durch gezielt gesetzten Effekteinsatz auf den umliegenden Boxenbereichen, der stets differenziert ortbar ist. Das Fazit von: MarS
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