Home – Ein smektakulärer Trip
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BEWERTUNG |
30.07.2015 von MarSAnimationsfilme sind längst nicht mehr nur kleinen Kindern vorbehalten, auch bei Erwachsenen erfreuen sich diese Filme größter Beliebtheit. Vor allem aber große Produktionen aus den zwei wohl bekanntesten Häusern: Disney Pixar und Dreamworks. Der neueste Streich von Dreamworks ist Home - Ein smektakulärer Trip, und ob dieser mit den Animationsfilmen der letzten Zeit mithalten kann, soll die folgende Review klären ...
Die Boovs sind ein Volk von Aliens und Meister im Wegrennen. Sobald sie Gefahr auch nur wittern, verschwinden sie sofort um die nächste Welt zu besiedeln. Dieses Mal hat es die Erde getroffen und die Menschen werden in ein riesiges Reservat in Australien zusammengepfercht. Die Boovs sind dabei stets im festen Glauben, den Menschen damit etwas Gutes zu tun. Soweit scheint alles nach Plan zu laufen, wäre da nicht Oh (im deutschen gesprochen von Bastian Pastewka), ein Außenseiter und stets gut gelaunter Boov, der auf Grund einer verschickten Email-Einladung für Furore sorgt. Wird die Einladung zu seiner Einweihungsparty nicht abgefangen, dann droht ein Angriff der Gork, einer eher ungemütlichen Alien-Spezies die sich auf die Zerstörung von Boov-Welten spezialisiert hat. Zusammen mit der kleinen, menschlichen Tip macht sich Oh auf eine abenteuerliche Reise um den Globus, um zum einen die Email abzufangen und zum anderen Tips Mutter zu finden ...
Home - Ein smektakulärer Trip bietet sehr viel mehr als man auf den ersten Blick erahnen kann. So ist der Film nicht nur eine spaßige, unterhaltsame Reise über die Weltkugel, gespickt mit jeder Menge Humor und spannenden Einfällen, sondern vermittelt gleichzeitig diverse Lebensweisheiten und für Kinder einfach zu verstehende Lehren, ohne dabei den Holzhammer einzusetzen. Es schweben diverse Thematiken stets im Hintergrund mit, wie z.B. Freundschaft, Vertrauen, Familie oder auch Akzeptanz und Verständnis, die aber nie im Vordergrund stehen, sondern eher unterbewusst bzw. dezent verarbeitet werden. Eingebettet ist das Ganze in eine Geschichte voll Spannung und Spaß und bietet sogar ein überraschendes und perfekt integriertes Ende.
Animationstechnisch gibt es absolut nichts auszusetzen, in diesem Bereich ist Home - Ein smektakulärer Trip eine wahre Augenweide und überzeugt durch tolle Effekte, ohne überladen zu wirken. Alles ist kunterbunt und sichtlich auf die Kleinen ausgelegt, aber auch Erwachsene haben hier ihren Spaß und können der Geschichte ohne jegliche Längen oder Langeweile folgen. Etwas komisch ist für Erwachsene während des Films lediglich der "Dialekt" der Boovs, der vor grammatikalischen Ausrutschern nur so strotzt - anfangs sorgt diese Sprache noch für den einen oder anderen Lacher, auf Dauer ist dies aber doch eher nervtötend.
Das Bild ist, wie man es von einer aktuellen Produktion eines Animationsfilm erwarten kann, hervorragend. Die Schärfe und der Detailreichtum sind sehr gut und vermitteln stets ein tolle HD-Feeling. Kontrast und Farbgebung sind perfekt gewählt, um dem bunten Treiben auf dem Bildschirm die richtige Optik zu verleihen. Der Ton kann leider nicht ganz mit dem Bild mithalten. Zwar ist er sehr dynamisch und die Dialoge zu jeder Zeit verständlich, auch kommt der hervorragende Soundtrack prima zur Geltung, insgesamt ist die Abmischung jedoch etwas zu leise und auch der Bass hält sich sehr zurück, was in der ein oder anderen Actionszene leider für Abzug in der B-Note sorgt. Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: MarS
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