K - Vol. 01
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BEWERTUNG |
04.10.2017 von MarS
K - Viel nichtssagender könnte der Titel einer Anime-Serie eigentlich kaum sein, doch der Manga auf dem sie beruht hatte auch nicht viel mehr zu sagen. Ob der Inhalt etwas ausführlicher ausgefallen ist, das erfahrt Ihr in unserer Kritik zur ersten Volume der Serie...
Yashiro Isana ist ein stets freundlicher Oberschüler, der sich nie mehr Mühe macht als er muss und seine Mitschüler gerne mal um ihr Mittagessen erleichtert. In der Stadt, in der er lebt, beherrschen Gangs die Straßen, deren Anführer "Könige" genannt werden und über besondere Kräfte verfügen. Eigentlich hat Yashiro mit dieser Welt nicht viel zu tun, bis er eines Tages zwischen die Fronten gerät und ihm der mysteriöse Korou Yatogami nach dem Leben trachtet. Offensichtlich wurde nämlich ein Gangmitglied ermordet, und der Killer im Beweisvideo sieht tatsächlich genauso aus wie Yashiro. Der weiß jedoch ganz genau, dass er noch nie einen Menschen getötet hat, und so kann er Korou im letzten Moment dazu überreden, zunächst einmal seine Schuld oder Unschuld zu überprüfen...
Die erste Volume von K (Alternativtitel: K Project) macht es dem Zuschauer wahrlich nicht leicht, denn noch wirkt alles sehr zusammenhanglos und verwirrend. Dank den sehr sympathischen Charakteren, zahlreichen tollen Actionsequenzen und auch der visuellen Aufmachung gelingt es der Anime-Serie aber dennoch, einen bei Laune zu halten und durch die fünf Episoden interessiert zu halten. Dabei werden extrem viele Fragen aufgeworfen und viele Feinheiten und Gegebenheiten nicht weiter erklärt, was sich hoffentlich in den Folgevolumes weiter entwirren wird. Im Mittelpunkt steht hier stets die Frage, ob der unscheinbare Schüler Yashiro nun wirklich ein Mörder ist oder nicht, begleitet von diversen Gangauseinandersetzungen, die jedes Mal sehr unterhaltsam ausgefallen sind und teilweise spektakulär aussehen. Allerdings entsteht auch hier die Frage, woher die besonderen Kräfte eigentlich kommen und was diese eigentlich zu bedeuten haben - ein weiterer Punkt, der in den kommenden Volumes hoffentlich noch geklärt wird. Interessant genug um die Lust auf die folgenden Episoden zu schüren sind jedenfalls sowohl die Charaktere als auch die Handlung selbst.
Die Animationen von K sind ein echtes Highlight. In sehr moderner Optik und mit viel Detailverliebtheit ist man als Zuschauer regelrecht beeindruckt, und auch die farbenfrohe, in diversen Szenen stark stilisierte Farbgebung passt hervorragend zum Geschehen und verschafft der Serie einen ganz eigenen Charakter. Ganz anders sieht es da mit dem Soundtrack aus, der zwar anfangs noch angenehm seicht und melancholisch im Hintergrund mitarbeitet, auf Dauer aber mehr nervig als unterstützend ausfällt. Wiederum sehr gelungen ist die deutsche Synchronisation, die nicht nur stets passend gewählt wurde, sondern auch einige sehr bekannte Stimmen mit an Bord hat.
Das Bild der Blu-ray ist, passend zu den großartigen Animationen, nahezu fehlerlos und liefert kräftige, scharfe Bilder. Der Kontrast ist stark und ausgewogen und bietet damit sowohl den Effekten als auch der bunten Farbpalette das richtige Spektrum um zu wirken, ohne dabei unsaubere Kanten oder Doppelkonturen zu erschaffen. Die Tonspur ist angenehm und im Frontbereich auch recht dynamisch, bietet aber nur wenig Akzente oder gar Surroundeinsatz. Hier konzentriert sich fast das gesamte Geschehen auf den vorderen Boxenbereich, was auf Grund des Potentials in den Actionszenen und bei den zahlreichen Explosionen etwas schade ist.
Abschließend der Episodenguide zu K - Vol. 01:
Cover & Bilder © KSM GmbH Das Fazit von: MarS
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