Lilly Looking Through
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BEWERTUNG |
26.12.2013 von Panikmike
Lilliy Looking Through ist der neuste Titel von Geeta Games und wurde über Kickstarter finanziert. Trotz seiner sehr schönen und detaillierten Animationen hat das Spiel nur geringe Systemanforderungen und ist somit auch für ältere PCs geeignet. Worum es geht und was Stefan vom Spiel hält, erfahrt Ihr hier ...
Das Spiel handelt von Lilly und ihrer Reise durch eine wirklich phantastische Welt voller Rätsel und Herausforderungen. Nach der Installation kann es schnell und unkompliziert gestartet werden und man ist kurz nach dem Einschalten schon direkt im Geschehen. Die Rätsel variieren von einfachen Kombinationsaufgaben, die teilweise von Lilly selbst und teilweise vom Spieler direkt durchgeführt werden, über Aufgaben mit einem Anspruch auf physikalisches Verständnis. Dies geht aber noch weiter, es gibt sogar einige Aufgaben, bei denen man auch mal während den Animationen reagieren muss, um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen.
Eine Ergänzung hierbei spielt Lillys Brille, mit der sie in der Lage ist, zwischen verschiedenen zeitlichen Ansichten zu wechseln. So ist eine Brücke zum Beispiel ohne Brille nicht begehbar, wird diese jedoch aufgesetzt, dann sieht Lilly die Brücke in der Vergangenheit intakt und kann sie überqueren. Die Hilfefunktion ist weitestgehend eine Stütze. Es fehlt jedoch hier und da an Erklärungen, da es im gesamten Spiel keinerlei Dialoge gibt. Lediglich kleine Zwischenanimationen verraten ein wenig, was der Spieler als nächstes tun muss.
Trotz aller Liebe zum Detail und der niedlichen Machart zeigt Lilly Looking Through zwei Schwächen. Zum einen wäre da die Länge des Spiels, alles in allem wird lediglich etwa vier bis sechs Stunden Zeit gebraucht, bis das Ende sichtbar ist. Zum anderen sind da die Animationen, die nicht abgebrochen oder beschleunigt werden können. So müssen oftmals ein und dieselbe Animation zum wiederholten male angesehen werden, nur weil ein Klick daneben ging oder man vergessen hat, dass man diese Möglichkeit schon vorher versucht hatte.
Es ist schwer zu sagen, für welche Zielgruppe das Spiel gemacht ist. Erwachsene werden zwar die stimmige Umgebung mögen und weitestgehend Spaß an den Rätseln finden, jedoch fehlt eine wirkliche Herausforderung. Die angesprochenen Animationen in Verbindung mit der sehr ruhigen Musik lassen einen ein wenig an Schwung verlieren. Kinder hingegen würden sich an einer Vielzahl der Rätsel vermutlich schwertun und es ist auch fraglich, ob viele davon die Motivation haben, beim wilden Versuchen zu warten, bis die gleiche Animation zum fünften mal durchgelaufen ist.
Cover & Bilder © Headup GmbH, All rights reserved. Das Fazit von: Panikmike
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