Loch Ness
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BEWERTUNG |
19.11.2023 von MarSEigentlich ist der schottische Loch Ness ja bekannt für sein legendäres Ungeheuer. In der gleichnamigen britischen Miniserie jedoch bekommen es die Einwohner einer Kleinstadt mit einem ganz anderen Monster zu tun...
Inhalt
Annie Redford (Laura Fraser) ist Polizistin der schottischen Highland Police und lebt im idyllischen Städtchen Lochnafoy direkt am berühmten Loch Ness. Während ihr Mann Alan (Gray O´Brien) sein Geld damit verdient, Touristen über den See zu fahren und Geschichten über Nessie zu erzählen, hat Annie neben der Arbeit alle Hände voll damit zu tun, ihre Teenagertochter Evie (Shona McHugh) im Zaum zu halten. Lochnafoy wird jedoch komplett auf den Kopf gestellt, als sich ein vermeintlicher Unfall des örtlichen Klavierlehrers Niall Swift (Jordan McCurrach) als Mord herausstellt, und kurz darauf ein menschliches Herz gefunden wird, das nicht dem Opfer gehört. Treibt ein Serienkiller sein Unwesen? Um den Killer zu finden, bekommt Annies Team Unterstützung durch die aus Glasgow stammende Ermittlerin Lauren Quigley (Siobhan Finneran) und den psychologischen Profiler Blake Albrighton (Don Gilet)...
Auch wenn der Titel es vielleicht vermuten lässt: Bei Loch Ness handelt es sich nicht etwa um eine Mystery- oder gar Creature-Horror-Serie, sondern vielmehr um ein Krimidrama, dessen Handlung sich zufällig am berühmtesten See Schottlands abspielt. So wirklich viel trägt die gewählte Location dann am Ende nämlich gar nicht zum Geschehen bei. Im Prinzip sogar gar nichts, denn mit Ausnahme von ein paar wenigen Anspielungen hätte die Geschichte an absolut jedem anderen Ort auf der Welt erzählt werden können. Misstrauen, gegenseitige Anschuldigungen, Vorurteile gegenüber Anderen und dunkle Geheimnisse gibt es eben überall, genauso wie abgeschiedene und eingeschworene Gemeinden, die sich ablehnend gegenüber Fremden verhalten. Abgesehen von diesem sehr beliebigen Element weiß Loch Ness aber durchaus zu gefallen, da es der Inszenierung wunderbar gelingt, Spannung zu erzeugen und den Zuschauer ein ums andere Mal in die Irre zu führen. Stellenweise vielleicht sogar zu viel, denn so manche Nebenhandlung bleibt letztendlich belanglos oder läuft ins Leere. Bis zuletzt darf hier aber trotzdem fleißig mitgerätselt werden, wobei Loch Ness im Finale dann doch noch die ein oder andere Überraschung bereithält - wenn vielleicht auch ein wenig zu übertrieben beziehungsweise etwas dick aufgetragen und dadurch nicht immer vollständig glaubhaft.
Details der DVD
Die technische Seite der DVD hinterlässt einen eher gemischten Gesamteindruck. Grundsätzlich wird das Bild recht ordentlich dargestellt, zahlreiche Mängel sind jedoch kaum zu Übersehen. Der Kontrastumfang ist relativ schwach, was für eine trübe Farbdarstellung und oftmals schwammige Momentaufnahmen sorgt, ebenso wie für teilweise sehr ausgeprägtes Banding. Die Tonspur dagegen ist mit einer Abmischung in Dolby Digital 2.0 ohnehin nur zweckdienlich und vor allem auf eine saubere Dialogwiedergabe ausgelegt.
Ein Episodenguide entfällt an dieser Stelle, da die einzelnen Folgen lediglich fortlaufend durchnummeriert wurden und keine separaten Titel tragen. Cover & Bilder © Pidax Film- und Hörspielverlag GmbH Das Fazit von: MarS
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