Masquerade
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BEWERTUNG |
07.12.2021 von MarSMit 14% auf Rotten Tomatoes und einem Score von 3.8/10 auf IMDB weckt der Home Invasion Thriller Masquerade nicht gerade hohe Erwartungen. Doch ist der Film mit Bella Thorne wirklich so miserabel...?
Inhalt
Während ihre Eltern Olivia (Mircea Monroe) und Daniel (Austin Nichols) eine Wohltätigkeitsveranstaltung besuchen, genießt die elfjährige Casey (Alyvia Alyn Lind) wie so oft die gemeinsame Zeit mit ihrer Babysitterin Sofia (Joana Metrass). Doch diese Nacht entwickelt sich anders als gewohnt, denn plötzlich dringen zwei Maskierte ins Haus ein, die die Gunst der Stunde nutzen wollen, um die wertvolle Kunstsammlung der Familie zu stehlen. Als die Eindringlinge kurzen Prozess mit Sofia machen, ist Casey plötzlich auf sich allein gestellt, und muss ebenfalls um ihr Leben bangen. Unterdessen steigt der Zeitdruck für die maskierten Diebe, denn Caseys Eltern befinden sich bereits auf dem Heimweg, unwissend, dass ihre Fahrerin Rose (Bella Thorne) ebenfalls mit dem Einbruch zu tun hat...
Tatsächlich erfindet Masquerade kein neues Rad im Genre der Home Invasion Thriller, und auch über ein paar eher dämliche Entscheidungen beziehungsweise Handlungen muss man hinwegsehen können. Wirklich schlecht ist der Film deswegen aber noch lange nicht, denn auch wenn die Erzählung nichts unbedingt Neues bereithält und über weite Strecken nach gängigen Klischees abläuft, so kann man Masquerade einen gewissen Unterhaltungswert keinesfalls absprechen. Die Inszenierung ist schön kompakt und dementsprechend rasant, Leerlauf hat in dem auf den Punkt gebrachten Erzählfluss erst gar keine Chance. Stattdessen präsentiert das Ganze eine angenehm angespannte Atmosphäre, durchaus spannende Sequenzen, ebenso wie ein paar vereinzelte kleinere Gewaltspitzen, aber auch einen recht geschickten und überraschenden Twist im Finale. Schauspielerisch hebt sich im Verlauf allerdings niemand hervor - weder positiv, noch negativ. Alle Beteiligten leisten ordentliche Arbeit, bleiben aber auf Grund der grundsätzlich sehr schwachen charakterlichen Ausarbeitung in Ermangelung von Zeit und Tiefgang allesamt absolut oberflächlich. In Anbetracht dessen, was das Genre in den letzten Jahren als Massenware dargeboten hat, hebt sich Masquerade damit aber dennoch durchaus positiv von ähnlich gearteten Vertretern ab, denn auch wenn man sich hier kein großes Highlight erwarten darf, so bekommt man doch einen soliden Thriller geboten, der bei weitem nicht so schlecht ist, wie er gemacht wird.
Details der Blu-ray
Obwohl Masquerade eigentlich komplett im Dunkeln spielt, bietet die Blu-ray ein sauberes, scharfes und schön kontrastiertes Bild mit sauber dargestelltem Schwarzwert, wodurch keine Details verloren gehen und die Optik durchwegs angenehm plastisch und ansprechend bleibt. Akustisch ist die Tonspur allerdings eher zurückhaltend und konzentriert sich eher auf eine klare Wiedergabe von Effekten und Dialogen, denn auf groß ausgebaute Räumlichkeit. Insgesamt eine sehr solide Veröffentlichung, die keinen Anlass zu Klagen gibt. Cover & Bilder © Koch Films GmbH Das Fazit von: MarS
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