Monopoly Dungeon & Dragons

Monopoly Dungeon & Dragons

Genre: Brettspiel
Autor: Original Monopoly: Elizabeth Magie, Charles Darrow
Spieleverlag: Hasbro Gaming
Empfohlenes Alter: 8+
Spieldauer: 20-90 Minuten

Monopoly Dungeon & Dragons   05.06.2023 von Panikmike

Immer wieder erscheint das Kultspiel Monopoly in neuem Gewand, meistens zu einem gewissen Thema, was Computerspiele, Filme oder spezielle Orte sein können. Oftmals bleibt hier das Spielprinzip gleich, nur dass eben die Orte, die Figuren und die Ereigniskarten ein wenig anders gestaltet und inhaltlich geändert wurden. Im neuen Monopoly Dungeons & Dragons ist das anders, und wir zeigen euch, wie…

 

Das Spielbrett, das Material und die Vorbereitung


Das Spielbrett ist aus den herkömmlichen Monopoly-Varianten bekannt, doch hier fällt gleich auf, dass es weniger Felder sind. Auch gibt es keine 3er Straßenzüge, sondern jegliche farblichen Orte sind immer nur 2. Es ist also keine „geänderte“ Kopie, sondern in der Tat ein „neues“ Monopoly mit anderen Regeln und Zielen. Die Ereigniskarten heißen jetzt „Magie & Geheimnis“, die Bahnhöfe sind Portale und die Straßenkarten sind Orte, die man absichern muss (dazu später mehr). Die Vorbereitung ist allerdings genau so einfach, wie bei allen anderen Monopoly-Spielen. Jeder Spieler bekommt eine Figur und die dazugehörige Charakterkarte (kann spielentscheidend sein, denn jeder Charakter hat eine spezielle Fähigkeit), jeweils 5x10 und 5x50 Gold und es kann schon losgehen. Als Variante kann man zudem das Spiel anpassen, in dem ein Spielleiter gekürt wird, der dann ein paar Karten austauschen bzw. dazulegen kann, um so das Spiel schwerer und auch abwechslungsreicher zu machen.  

 

Die Anleitung


Die Regeln von Monopoly sind meistens gleich, hier sollte die Anleitung allerdings gewissenhaft gelesen werden. Insgesamt ist man aber nach ca. 10 Minuten fertig und hat das neue Spielprinzip und die Regeln verstanden. Alles ist klar und deutlich erklärt und durch die Bebilderung kann auch nichts falsch verstanden werden.

 

Das Spielziel


Zwar ist das Spielziel ansich wie bei dem ursprünglichen Monopoly, dennoch ist es ein wenig anders. Wurden alle Orte abgesichert, dann endet das Spiel, und der Spieler mit den meisten Gold (Steuern werden gemäß Regeln noch dazugezählt) gewinnt das Spiel. Die Spieler können nicht bankrott gehen, sondern sie sterben und haben eine Chance auf Wiederbelebung, allerdings scheidet man nicht aus, sondern hat eine Runde später erneut die Chance.

 

Der Spielablauf


Am Spielablauf wurde nichts geändert, jeder Spieler bekommt einen Würfel (1 sechsseitiger Würfel anstatt 2) und geht entsprechend der gewürfelten Augenzahl auf dem Spielbrett im Uhrzeigersinn. Dabei kann man auf verschiedene Felder treffen, welche dann eine Aktion oder Möglichkeit auslösen:

 

Ortsfelder

Trifft der Spieler auf einen Ort, dann muss erstmal das Gold gemäß dem Wert der Karte bezahlt werden und dann versucht werden, diesen abzusichern. Man hat nun die Wahl: entweder einen gewissen Betrag an die Bank bezahlen, oder aber das Würfelglück entscheiden lassen, in dem der rote W20 (20 seitiger Würfel) gerollt wird. Schafft der Spieler den Wurf oder bezahlt im Vorfeld den Goldbetrag, dann gehört ihm quasi der Ort und die Karte kommt in seinen Besitz. Kommt nun ein anderer Spieler auf diesen Ort, so muss er an den Besitzer Steuern zahlen. Es gibt aber keine Steigerung wie bei Monopoly mit Häusern und Hotels, der Betrag wird lediglich verdoppelt, wenn der Besitzer beide Karten einer Farbe besitzt. Wird der Goldbetrag aber nicht bezahlt und der Wurf mit dem W20 schlägt fehl, dann ist der Ort noch ungesichert und bleibt liegen. Kommt ein Spieler später auf das Feld, so muss er ihn dann versuchen abzusichern.

 

Portalfelder

Anstatt der Bahnhöfe gibt es vier Portale, die einem die Möglichkeiten geben, auf ein beliebiges Feld zwischen zwei Portalen zu reisen. Es gibt aber eine Ausnahme, denn ein Charakter hat die Spezialfähigkeit, auf ein beliebiges Feld auf dem gesamten Spielbrett zu springen.  

 

Gehe ins Gefängnis- und Gefängnisfeld

Wie im Original muss der Spieler sofort ins Gefängnis gehen und dort dann verweilen. Man kann nur auf folgende Arten herauskommen:

 

  • Ein anderer Spieler landet zu Besuch und befreit ihn
  • Der Spieler bezahlt den Betrag von 10 Gold
  • Der Spieler würfelt beim nächsten Zug eine 6 (3 Versuche)
  • Der Spieler hat dies als Spezialfähigkeit

 

Los und Frei Parken

Diese beiden Felder kennt man, und sie wurden auch nicht geändert. Auf Losbekommt der Spieler einen Goldbetrag ausbezahlt, bei Frei Parkenpassiert nichts.

 

Magie & Geheimnis-Felder

Zu guter Letzt gibt es insgesamt acht Mal pro Runde die Möglichkeit, auf ein Magie & Geheimnis-Feld zu kommen. Diese ersetzen quasi die Ereignisfelder und hier gibt es positive, wie auch negative Möglichkeiten. So können Waffen gefunden werden, Gold, Gefängnisfreikarten oder auch Monster, die dann bekämpft werden müssen.

 

Bildergalerie von Monopoly Dungeon & Dragons (7 Bilder)

Lieferumfang

 

  • Spielanleitung
  • Spielplan
  • 5 Spielfiguren
  • 5 Charakterkarten
  • 16 Abenteuerkarten (Orte)
  • 30 Magie & Geheimnis-Karten
  • 9 Spielleiterkarten
  • Spielleiterumschlag
  • 6-seitiger Würfel
  • 20-seitiger Würfel
  • 95 Goldmünzen (53x 10 Gold, 42x 50 Gold)


Cover & Bilder © Cover: Hasbro. Alle Rechte vorbehalten / Produktbilder (Artikel, Cover und Teaserbild): www.sofahelden.de


Das Fazit von: Panikmike

Panikmike

Das „neue“ Monopoly Dungeons & Dragons basiert auf dem gleichnamigen Film, und ist weit entfernt von D&D, was aber auch gut so ist (sonst wäre es viel zu komplex, und Monopoly soll ja einfach sein!). Die verschiedenen Möglichkeiten sind spaßig und unterhaltsam, allerdings wird auch das sehr schnell langweilig – da man die „Story“ der Orte dann schon kennt und auch was passiert, wenn der Wurf mit dem W20 geschafft wird, oder nicht. Hat man selbst ein paar Ideen und ist ein kreativer Kopf, dann kann dieses Monopoly aber auch sehr lange Zeit Spaß machen. Zum Beispiel könnte man mit den Spielleitermöglichkeiten einen 3er Straßenzug bauen, ein Portalfeld überdecken und so weiter. Ebenso könnte man die Regeln verschärfen, in dem zum Beispiel nur ein Gegenstand gleichzeitig eingesetzt werden darf oder Ähnliches. Die Kreativität kennt kaum Grenzen, und man sollte Ihnen auch freien Lauf lassen, denn die Standard-Regeln werden trotz der Änderung schnell langweilig.


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