Moonfall
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BEWERTUNG |
05.07.2022 von Born2bewildDenkt man an Roland Emmerich, fallen einem sicherlich als erstes die Zerstörungsblockbuster Independence Day, The Day After Tomorrow und 2012 ein. Der Thron des Endzeitspezialisten wackelte bereits mit Independence Day: Wiederkehr. Warum der in Deutschland geborene Regisseur und Drehbuchautor sein neuestes Werk lieber Reinfall als Moonfall hätte nennen sollen, erfahrt Ihr in unserem Review…
Inhalt
Vor einiger Zeit gab es im All einen Zwischenfall, bei dem ein Astronaut ums Leben kam und das Spaceshuttle schwer beschädigt wurde. Der beteiligte Astronaut Brian Harper (Patrick Wilson) besteht auf seiner Geschichte eines Angriffs einer unbekannten Macht. Seine Kollegin Fowler (Halle Berry) kann seine Version nicht bestätigen und glaubt ihm auch nicht, da sie zu Beginn des Vorfalls ohnmächtig wird. So verfällt Harper in Ungnade, bis er zehn Jahre später den selbst ernannten Wissenschaftler Houseman (John Bradley-West) kennenlernt. Dieser glaubt daran, dass der Mond eine Megastruktur ist, die von einer fremden Kultur konstruiert wurde. Seine Theorie wird in seinen Augen untermauert, als er als einer der ersten herausfindet, dass der Mond die Umlaufbahn ändert und auf die Erde zusteuert. Der Versuch der NASA, einen seltsamen Krater auf dem Mond zu untersuchen, endet in einem Desaster. Doch dann hat Fowler, die unfreiwillige Leiterin der Operation, die rettende Idee, wie sie die feindliche Anomalie vernichten könnten. Wie beim ersten Vorfall wollen sie möglichst ohne Elektronik fliegen, da diese wohl das Wesen anzieht. Dafür braucht sie nur eins: Harper als Piloten, denn er hat es vor zehn Jahren ja schon einmal geschafft...
Wird es dem ungleichen Team gelingen, die Bedrohung durch den herabfallenden Mond aufzuhalten? Liegt Houseman mit seiner Theorie richtig?
Der Ansatz und die ganze Geschichte mit den Verschwörungstheorien, dem Mond als Megastruktur ist ein interessanter Ansatz. Ebenso die Bedrohung durch eine künstliche Intelligenz, der allerdings Erinnerungen an Terminator hervorruft. Insgesamt bietet der Film zwar eine sehr interessante Geschichte, krankt aber an vielen Stellen. So wirken die Special Effects viel zu künstlich und auch der Spannungsbogen ist eher schlaff. Auf der einen Seite hat man die Astronauten im All, die fantastische Dinge entdecken, auf der anderen Seite die Menschen auf der Erde, die ums Überleben kämpfen. Während die Handlung im All der Interessantere Teil ist, krankt die Handlung auf der Erde an vielen Stellen. Neben der bereits erwähnten Special Effects strotzt der Film an Logikfehlern. Dabei geht es nicht darum, ob das Magazin einer Waffe 10000 Kugeln hat, sondern die immer wieder im Fokus stehende Gravitation des Mondes, die Einfluss auf die Erde nimmt. Zwar ist auch hier der Ansatz gut gemeint, aber im Endeffekt schlecht gemacht. Manches ist wieder witzig, weil man es sich gut vorstellen kann, anderes sorgt wieder für eine faltige Stirn.
Details der Blu-ray
Von der Bildqualität her kann man sich nicht beschweren. Das Bild ist gestochen scharf und der Kontrast ist sehr ausgewogen. Auch die Schwarzwerte sind sehr gut. Soundtechnisch lässt man sich mit Dolby Atmos auch nicht lumpen. Zu den gut zwei Stunden Laufzeit gesellen sich noch eine Reihe an Extras in Form von Featuretten, die Einblicke in die Produktionsgeschichte bieten. Cover & Bilder © LEONINE Distribution GmbH - Alle Rechte vorbehalten. Das Fazit von: Born2bewild
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