Purzelbaum
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BEWERTUNG |
28.03.2020 von Born2bewild
Der Purzelbaum ist eigentlich eine Art Rolle im Kindergartensport. In der Variante vom Zoch Verlag geht es aber nicht um eine sportliche Ertüchtigung, sondern wortwörtlich um einen Baum von dem Nüsse purzeln. Ob uns das Kinderspiel zugesagt hat oder wir uns doch lieber sportlich ertüchtigt haben, erfahrt Ihr in unserem Review…
Das Material und der Aufbau
Dass für Purzelbaum mit Doris Matthäus dieselbe Illustratorin wie auch für Spring ins Feld! engagiert wurde, fällt bei der Gestaltung sofort auf. Der Stil ist auch hier mit dem lächelnden Eichhörnchen, das versucht an die Nuss dranzukommen, sehr niedlich und kindgerecht. Im inneren der Verpackung befinden sich zwei wiederverschließbare Beutel und drei Stanzbögen. Einer davon ist das Spielbrett bei dem wir empfehlen, dass die Aussparungen von einem Erwachsenen durchgeführt werden, da es wichtig ist, dass es nicht gebogen wird. Denn im Spielverlauf rächt sich jede Unebenheit des Untergrunds. In den anderen beiden Stanzbögen befinden sich die Blätter und Wiesenplättchen. Der Baumstamm des „Purzelbaums“, seine Äste und die Nüsse sind aus Holz und in den anfangs erwähnten Beuteln verpackt. Knapp die Hälfte der Unterseite des Kartons nimmt die Kunststoffeinlage ein, die mit Mulden für die Nüsse und einer Aussparung für den Baumstamm in der Mitte ausgestattet ist. Für den Spielaufbau muss als erstes das Spielfeld passend zu den Mulden in die Schachtel gelegt werden. Dann kann man am besten schon die Wiesenplättchen mit der schneefreien Herbstseite in die runden Aussparungen legen. Hier fängt das anfangs erwähnte Problem mit einem leicht krummen Spielfeld an: Wenn es nicht ganz gerade aufliegt, hat man Schwierigkeiten damit, dass die Wiesenplättchen über den Löchern bleiben. Auch das Einstecken der Äste ist, gerade bei einem neuen Spiel, sehr schwierig und benötigt einen Erwachsenen, da die Bohrungen im Stamm teilweise nicht entgratet sind. Dann wird der Stamm in die entsprechende Aussparung gesteckt. Auch hier fällt auf, dass er leider sehr wackelig steht. Dann wird auf jeden Ast ein Blatt gefolgt von einer Nuss aufgefädelt. Sobald alle Nüsse und Blätter ihren Platz gefunden haben, darf der Spieler, der zuletzt an einer Nuss geknabbert hat, beginnen.
Ziel des Spiels
Purzelbaum teilt sich in drei Jahreszeiten auf. Man beginnt im Frühling, in dem Blätter gesammelt und Nüsse versteckt werden, geht dann in den Winter über, bei dem die versteckten Nüsse gesammelt werden und endet schließlich im Frühling, wenn der Schnee getaut ist. Am Ende gewinnt der Spieler, der in Summe am meisten Blätter und Nüsse gesammelt hat.
Die Anleitung
Die Anleitung umfasst mit sechzehn Seiten vier Sprachen zu je vier Seiten. Sie beginnt mit einer kurzen Geschichte und der Beschreibung des Spielmaterials. Die eigentlichen Regeln sind sehr einfach und mit vielen Bildern beschrieben. Die Formulierung ist dabei sehr kindgerecht und einfach gehalten, sodass sie von Kindern die lesen können auch selbstständig verstanden werden können. Positiv zu erwähnen ist noch der Hinweis auf den Eichhörnchen Notruf Verein am Ende der Anleitung.
Lasst uns einen Purzelbaum „schlagen“
Das Spiel beginnt, wie bereits erwähnt, im Frühling. Der Spieler, der an der Reihe ist, sucht sich eine Nuss aus und überlegt, auf welchem schneefreien Wiesenplättchen sie landen könnte. Dann nimmt er dieses und legt es beiseite. Nun nimmt er das Blatt hinter der Nuss und versucht mit diesem die Nuss so vom Ast zu schieben, dass sie im Loch des gewählten Wiesenplättchens landet. Hierbei gilt es auf Grund des wackeligen Baumes vorsichtig zu sein, damit man keine anderen Nüsse mit runterschmeißt. Unabhängig davon ob er trifft oder nicht legt er anschließend das Wiesenplättchen mit der Winter- oder Schneeseite nach oben auf das Loch zurück. Hat er mit der Nuss das Loch getroffen, so darf er das Blatt behalten. Landete die Nuss daneben, wird sie in dem nächstliegenden Plättchen versteckt und mit dem Wiesenplättchen mit der schneefreien Seite nach oben wieder abgedeckt. Außerdem muss das Blatt auf das anfangs gewählte Wiesenplättchen draufgelegt werden. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Sind alle Blätter und Nüsse vom Baum gefallen beginnt der Winter. Dazu werden die noch verbliebenen, grünen Wiesenplättchen umgedreht, sodass die Seite mit dem Schnee nach oben zeigt. Den Winter darf der Spieler beginnen, der die wenigsten Blätter gesammelt hat. Haben alle Spieler gleichviele Blätter, so darf der anfangs letzte Spieler beginnen. Er sucht sich ein Wiesenplättchen aus, nimmt sich, sofern vorhanden das Blatt herunter und schaut, ob eine Nuss im Loch ist. Das Blatt und die Nüsse darf er sich nehmen. Hat er Nüsse gefunden, so legt er das Wiesenplättchen wieder mit der Winterseite nach oben auf das Loch. Hat er keine Nüsse gefunden, so wird das Plättchen mit der grünen Seite nach oben hingelegt, was den im Frühling tauenden Schnee symbolisieren soll. Sobald der Frühling erreicht ist, also alle Wiesenplättchen mit der grünen Seite nach oben liegen, endet das Spiel. Dann kann man mit kleineren Kindern alle Blätter und Nüsse in eine Reihe legen, um zu sehen, wer die meisten hat oder man zählt die Nüsse und Blätter mit größeren Kindern zusammen. Am Ende gewinnen der oder die Spieler mit den meisten Nüssen und Blättern.
Lieferumfang
Cover & Bilder © Cover: Simba Toys / Teaser & Produktfotos: www.sofahelden.de Das Fazit von: Born2bewild
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