Quadropolis
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BEWERTUNG |
12.09.2016 von PanikmikeWer wollte nicht schon immer das Amt des Bürgermeisters übernehmen und eine neue Stadt effizient und richtig planen? Wenn man diesen Satz so liest, dann könnte man sofort an das Computerspiel Sim City denken, das meine ich an dieser Stelle aber nicht. Im Brettspiel Quadropolis geht es nämlich um eine ähnliche Thematik, die ich Euch im Artikel näher vorstellen möchte…
Das Spielbrett, das Material und die Vorbereitung
Das Spielmaterial ist sehr wertig und wurde auf einem dicken und stabilen Karton gedruckt. Nachdem man alle Plättchen aus den Kartonagen gedrückt hat, sollte man die Reste nicht wegwerfen, da man sie im Karton noch braucht. Insofern man den Spielekarton hochkant lagert, könnte ohne die Reste alles umherfallen und eventuell etwas beschädigen – dies aber nur am Rande.
Sobald die Spielmaterialien komplett herausgetrennt wurden, kann es auch schon mit der Vorbereitung losgehen. Jeder Spieler nimmt sich ein Stadt-Tableau, eine Spielübersicht und die vier Architekten seiner Farbe und legt diese vor sich hin. Danach werden 25 aller Gebäude die mit #1 gekennzeichnet sind auf das Spielbrett gelegt und gemäß den Regeln umgedreht. Je nach Spieleranzahl ergibt sich hier eine Sonderregel. Zum Schluss wird noch der Startspieler per Zufall ermittelt und es kann losgehen.
Die Anleitung
Auf acht Din A4-Seiten wird das Spiel erklärt, wobei man die erste Seite nicht mitzählen darf, weil sich dort lediglich der Spieleumfang befindet. Die letzten beiden Seiten darf man anfangs auch vernachlässigen, da stehen nämlich die Regeln für das Expertenspiel, welches man die ersten Male nicht spielen sollte. Ergo bleiben fünf Seiten übrig, die man in etwa 15 Minuten durch hat. Die Anleitung hat viele Bilder und einige Beispiele, sodass man die Regeln relativ schnell versteht und auch den anderen Mitspielern erklären kann.
Das Spielziel
Gespielt wird vier Runden lang, sodass jeder Spieler vier Mal seinen Spielzug machen kann. Daraus ergeben sich 16 Spielzüge, die in etwa 30 bis 45 Minuten lange dauern. Der Spieler, der zum Schluss die meisten Siegpunkte durch geschicktes bauen der Gebäude erzielt hat, hat gewonnen.
Der Spielablauf
Das Spiel selbst ist sehr einfach, doch durch die komplexe Möglichkeit Punkte zu sammeln, muss man das Spiel einige Male gespielt haben, um die richtige Strategie zu bekommen. Insgesamt gibt es vier Spielrunden, die sich wiederrum in vier Runden pro Spieler unterteilen. Der Spieler ist also während des gesamten Spiels insgesamt 16-mal an der Reihe.
Phase 1: Ein Gebäude nehmen Der Spieler der an der Reihe ist nimmt sich einen seiner Architekten und platziert diesen am Rande der Baustelle, welche in der Mitte des Tisches liegt. Dabei darf man den Architekten nicht auf einen anderen Architekten legen und er darf nicht auf den Stadtplaner zeigen (mehr dazu in Phase #2). Die Nummer des Architekten (1-4 oder beim Expertenspiel 1-5) bestimmt, welches Gebäude man nehmen darf. Wird der Architekt mit der Nummer 4 zum Beispiel neben die erste Reihe gelegt, so nimmt man sich das Gebäude der vierten Spalte. Wenn es keine Möglichkeit gibt, ein Gebäude zu nehmen, so geht man leer aus und geht direkt weiter in Phase #2.
Phase 2: Den Stadtplaner versetzen Sobald man das Gebäude genommen hat, muss man den Stadtplaner auf das soeben leer gewordene Feld setzen. Somit behindert man den nächsten Spieler und kann natürlich dadurch auch einem Spieler schaden. Der Stadtplaner blockiert nämlich für den nächsten Spieler die Reihe und die Spalte, auf der er steht. Die Planung ist hierbei die halbe Miete.
Phase 3: Das Gebäude errichten Das genommene Gebäude darf nun in seiner eigenen Stadt errichtet werden. Hier gilt eine ähnliche Regel wie beim Nehmen. Das Gebäude darf auf einem freien Feld in der Reihe oder Spalte errichtet werden, die der Nummer des Architekten entspricht. Bürogebäude und Hochhäuser sind aber eine Ausnahme, diese dürfen auch übereinander gestapelt werden.
Phase 4: Ressourcen erhalten Abschließend bekommt man noch Ressourcen, insofern auf der Gebäudekarte welche abgebildet waren. Die Ressourcen sind das wichtigste Gut, denn nur mit ihnen können Gebäude aktiviert werden, um zum Schluss Siegpunkte zu bekommen.
Nachdem eine Runde gespielt worden ist, müssen die Spieler kurz zusammenhelfen. Die vorhandenen Gebäudeplättchen werden von der Baustelle entfernt und die neuen mit der Nummer #2 werden gemäß den vorher genannten Regeln platziert. Danach geht das Spiel von vorne los, bis wieder alle vier Architekten eingesetzt wurden. Nach vier Runden ist das Spiel vorbei und die Wertung zeigt dann, wer der Sieger ist und der beste Baumeister. Punkte bekommt man zum Beispiel wenn ein Park neben einem Hochhaus liegt, wenn mehrere Häfen in einer Reihe liegen oder aber, wenn neben einer Fabrik ein Einkaufszentrum steht. Dies sind nur ein paar Beispiele, alle würden hier den Rahmen sprengen.
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Cover & Bilder © www.sofahelden.de Das Fazit von: Panikmike
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