Ripper Street - Staffel 3
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BEWERTUNG |
27.11.2015 von MarSDie BBC-Krimiserie Ripper Street stand trotz hervorragender Kritiken (hier unser Review zu Staffel 1) bereits nach Ende der zweiten Staffel vor dem Aus und wurde vorläufig abgesetzt. Erst durch Amazon UK und den zugehörigen Streaming-Dienst Amazon Prime Instant Video, die weiterhin an die Serie glaubten, wurden weitere Staffeln ermöglicht. Ob sich der Einsatz gelohnt hat soll folgende Kritik klären.
Seit den Ereignissen in Staffel 2 sind nun bereits vier Jahre vergangen und die einstigen Kollegen Inspector Edmund Reid, Sgt. Bennet Drake sowie der Arzt Captain Homer Jackson gehen inzwischen getrennte Wege. Ein tragisches Zugunglück in Whitechapel führt die drei letztendlich wieder zusammen und stellt sie vor ungeahnte Herausforderungen, sowohl im persönlichen Umfeld als auch innerhalb der kriminellen Machenschaften der Stadt, denn die Ursachen für den Unfall liegen viel tiefer begraben als zunächst gedacht. Sie alle werden letztendlich von ihrer Vergangenheit eingeholt und müssen sich dieser mit all ihren Konsequenzen stellen, um nicht selbst in den Abgrund zu stürzen...
Wie bereits in den vorherigen Staffeln präsentiert auch Staffel 3 von Ripper Street ein sehr authentisches Bild des Londoner Stadtteils Whitechapel im 19. Jahrhundert. Das Leben sowie das Umfeld ist schmutzig, brutal und unbarmherzig und jeder Einzelne ist stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Inmitten des Chaos stehen die Ermittler, die unfreiwillig erneut zusammenarbeiten müssen und sich dabei stets auf dem schmalen Grat zwischen Gut und Böse bewegen. Die Atmosphäre der Serie ist wieder hervorragend und lässt einen als Zuschauer direkt in die Vergangenheit reisen. Größter Unterschied, gleichzeitig aber auch packendste Änderung zu den ersten beiden Staffeln, ist die deutlich emotionalere Inszenierung und engere Verbundenheit mit den inzwischen altbekannten Charakteren. So entfernt sich die Serie auch von der Abhandlung einzelner Kriminalfälle und bildet über die gesamte Staffel ein stimmiges Gesamtkonzept, welches einen fesselt und nicht mehr loslässt. Selten fühlt man sich den Figuren einer Serie so verbunden wie in Ripper Street, und so leidet und freut man sich mit den Protagonisten und kann die entwickelten Emotionen schon beinahe am eigenen Leib spüren.
Die Bildqualität der Blu-ray ist hervorragend. Das Bild ist scharf und extrem detailreich, die Farbgebung wie gehabt natürlich aber ein wenig entsättigt, was hervorragend zum Look der Serie passt. Der Kontrast ist stimmig und der Schwarzwert liefert satte Werte, nur sehr selten gibt es ganz leichtes Bildrauschen in dunklen Bereichen. Ebenso überzeugend ist auch der Ton der Serie, der mit kräftiger Abmischung und schöner Dynamik sowie stets verständlichen Dialogen punktet. Auch die Surround-Boxen und der Bass werden wenn benötigt gefordert und liefern differenziert zu ortende Effekte.
Abschließend der Episodenguide der dritten Staffel:
Cover & Bilder © polyband Medien GmbH. All rights reserved. Das Fazit von: MarS
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