Saga of Tanya the Evil: The Movie

Saga of Tanya the Evil: The Movie

Originaltitel: Yōjo Senki
Genre: Anime • Action
Regie: Yutaka Uemura
Laufzeit: DVD (101 Min) • BD (101 Min)
Label: Kazé Anime Studio
FSK 16

Saga of Tanya the Evil: The Movie   17.10.2020 von LorD Avenger

In die Vergangenheit einer im Krieg versunkenen Parallelwelt geschickt und im Körper eines kleinen Mädchens wiedergeboren, versucht Tanya mithilfe ihrer neuen magischen Fähigkeiten nur EInes: Am Leben zu bleiben...


Inhalt

 

Nach den herausragenden und kriegsverändernden Siegen ihres Magierbataillons sieht Tanya sich endlich in der Position einen Schreibtischjob fern der Front zu fordern, um nicht alltäglich ihren Hals riskieren zu müssen. Zwar geben ihre Vorgesetzten widerwillig kleinbei, doch als die Russische Föderation an ihrer Grenze eine Armee zusammenstellt und weitere Nationen sich zum Widerstand zusammenschließen, bleibt ihr nichts Anderes übrig als das Gewehr wiederaufzunehmen und in die Schlacht zu ziehen. Paradoxerweise ist das im laufenden Krieg ihre größte Chance aufs Überleben und auf Frieden.

 

Dummerweise kriegt Tanya es dabei nicht nur mit den unvorbereiteten Russen zu tun, sondern auch mit Mary Sioux, dessen Vater Tanya bereits einen erbitterten Kampf geliefert hat und den Mary nun um jeden Preis retten möchte. Sich den Befehlen ihrer Einheit widersetzend und ihre überwältigende magische Kraft freisetzend, macht sie Jagd auf Tanya.

 

Nach dem offenen und entsprechend nicht zufriedenstellenden Ende der 12-teiligen Anime-Serie war ich erfreut von der Veröffentlichung eines an die Handlung anknüpfenden Filmes zu erfahren. Dummerweise wurde meinen Hoffnungen getrotzt und der Film schließt die Handlung nicht etwa ab, sondern setzt sie einfach nur fort, um am Schluss wieder mit einem offenen Ende aufzuwarten, dem nun - nach aktuellem Stand - aber nichts mehr folgt. Auch in anderen Aspekten setzt der Film sich nicht von der Serie ab - die Handlung ist nicht losgelöst von der Serie, wie wir es aus anderen Leinwand-Umsetzungen im Anime-Bereich kennen und auch technisch / optisch sieht man keinen Unterschied. Gerade Letzteres ist halb so wild, da schon die Serie auf einem optisch hohen Niveau spielte, über den Inhalt kann man sich aber natürlich streiten. Fans sollten nicht meine oben erwarteten Hoffnungen teilen, sondern schlichtweg mit einer zweiten Staffel in gekürzter Filmform rechnen. Die Charaktere und der spannende Kriegs-Action-Aspekt bleiben entsprechend erhalten.


Bildergalerie von Saga of Tanya the Evil: The Movie (6 Bilder)

Details der Blu-ray

 

Wie schon erwähnt, ist der Film qualitativ identisch mit der vorangegangenen Serie. Die Animationen sind sauber, Fahr- oder Flugzeuge oder auch große Armeen aus der Luftperspektive tauchen gerne als 3D-Modelle auf und gerade auch beim Einsatz von Magie in der Handlung merkt man die Einflüsse von Computeranimationen. Die Synchronsprecher der bereits bekannten Figuren bleiben erhalten. Bonusmaterial gibt es dieses Mal nicht.



Cover & Bilder © Carlo Zen,PUBLISHED BY KADOKAWA CORPORATION/Saga of Tanya the Evil the movie PARTNERS


Das Fazit von: LorD Avenger

 LorD Avenger

The Saga of Tanya the Evil hat schon in der Serie bewiesen, dass es großes Potential für etwas Ausgefallenes bietet, es aber nicht recht zu nutzen weiß. Entgegen des englischen Titels ist Protagonistin Tanya nicht so böse, wie es tatsächlich Spaß gemacht hätte und auch die Starthandlung rundum das göttliche Wesen, das einen Mann aus unserer Welt in den Körper eines Mädchens in diese Parallelwelt befördert geht vollkommen verloren, sodass man im Grunde genommen auch gleich komplett darauf hätte verzichten können. Das taktische Kriegsgeschehen ist nichts desto trotz unterhaltsam und die magischen Luftgefechte sind actiongeladen genug, um echte Spannung zu erzeugen. Leider geht die Spannung dann aber auch übers Ende der erzählten Geschichte hinaus und wir müssen uns damit abfinden, wohl nie zu erfahren, wie es mit Tanya schließlich ausgeht. Als gefühlte zweite Staffel der Serie weist der Film also dieselben Stärken und Schwächen auf, die Fans bereits kannten.


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