Letztes Jahr gab es einen Stichtag, der 11.11.2011 – seitdem spielen Rollenspiel-Fans das neue Abenteuer The Elder Scrolls V: Skyrim. Da es unzählige Awards und Auszeichnungen erhalten hat, war es naheliegend, dass seitens Bethesda neue Downloadinhalte folgen würden. Der Erste mit dem Namen Dawnguard ist nun erhältlich und Panikmike stürzt sich erneut ins Getümmel …
Einen Vampir in einem Rollenspiel zu spielen, ist an sich keine neue Idee, in Dawnguard wird sie jedoch erneut aufgegriffen. Doch bevor ich euch dazu was erzähle, solltet Ihr Euch den Artikel zum Hauptspiel Skyrim erst einmal durchlesen, insofern Ihr das Spiel noch nicht kennt. Vampire gab es bei Skyrim zwar schon, doch eine eigene Rasse waren sie bisher nicht. Durch das erste Add-on ist es nun möglich, Vampire sowie die Dawnguards (Vampirjäger) zu spielen und auch auf eigene Fertigkeitenbäume zugreifen zu können. Neben neuen Arealen stehen dem Spieler auch neue Quests, Gespräche und Charaktere zur Verfügung. In der Nähe von Rifton befindet sich die Festung Dämmerwacht, welche uns zu dem neuen Spielabschnitt führt. Wer einen Charakter über Stufe 10 besitzt, der kann sofort loslegen – alles geht nahtlos ineinander über. Die Karte von Skyrim wird einfach um ein paar Orte erweitert, die man wie gewohnt per Schnellreise besuchen kann, insofern der Ort einmal entdeckt wurde. Nach ungefähr einer Stunde Spielzeit und ein paar vergossenen Blutstropfen später treffen wir auf eine unbekannte Frau. Diese wurde vor ewigen Zeiten in einen Steinsarg gesperrt, wir sind quasi der Held und haben sie befreit. Bis wir sie zu ihrem eigentlichem Wohnort zurückbringen, begleitet sie uns als Magier bei unseren Abenteuern. Doch kaum bei ihrem Vater angekommen, gibt es eine große Entscheidung, die den gesamten kommenden Spielverlauf prägt: Möchte der Spieler für oder gegen die Vampire sein? Blutsauger oder Jäger?
Ich habe mich für die Blutsauger entschieden und habe nun die Aufgabe, die Sonne für immer auszulöschen. Wenn sich ein Spieler für die Dawnguards entscheidet, dann muss er natürlich die Vampire mitsamt ihrem Vorhaben aufhalten. Doch mein bester Freund ist in Zukunft die Dunkelheit, was gibt es denn Schöneres, als ein paar Menschen auszusaugen? Es ist auch toll, dass ich nun kein „normaler“ Vampir bin, sondern ein Vampirfürst. Mit ihm habe ich einige Spezialfähigkeiten, wie zum Beispiel einen Lebensentzug-Zauber, Wiederbelebung von Verstorbenen, einen Distanz-Nahangriff(!) und einiges mehr. Dumm an der Sache ist nur, dass ich nun fast unbesiegbar bin und das Spiel dadurch extrem einfach wird.
Im Laufe der neuen Kampagne trifft der Spieler auf Vampire und deren Jäger, einen untoten Drachen, Gargyoles, Todeshunde, ein Paralleluniversum namens „Soul Cain“ und vielem mehr. Um in der neuen Region bestehen zu können, beschert uns Bethesda natürlich neue Waffen, neue Rüstungen und neue Schreie. Wer im normalen Spiel die Armbrust vermisst hat, der wird nun endlich glücklich. Die Waffe ist im Vergleich zu den Bögen zwar schneller, braucht jedoch länger beim Nachladen. Es gibt aber nicht nur neue Fernwaffen, sondern auch die Möglichkeit, Pfeile, Bolzen und Waffen aus Drachenknochen herzustellen. Ebenso kann nun unterm Reiten gekämpft werden, dieses Feature wünschten sich viele Spieler nach der Veröffentlichung des Hauptspiels. Wer die Gegner oftmals mit Schreien bekämpft hat, der wird sich freuen: Es gibt drei Neue, die es wirklich in sich haben. Mit einem kann ein Drache beschwört werden, ein anderer hingegen macht einen Gegner zu einem Zombie, der dann für uns kämpft. Bethesda hat sich einiges einfallen lassen, die rund 20 Euro für den Download sollen ja gut investiert sein.
Die wichtigsten Features von Dawnguard im Überblick:
-
Waffen und Munition aus Drachenknochen herstellbar
-
Neue Fernkampfwaffe: die Armbrust
-
Talentbaum für Vampir und Werwolf
-
Neue Orte und neue Gegner (Gargoyles, Todeshunde, …)
-
Viele neue Gegenstände
-
Berittener Kampf möglich
-
Werde zu einem mächtigen Vampirfürst mit speziellen Fähigkeiten
Cover & Bilder © Bethesda Softworks LLC, a ZeniMax Media company. Marken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Kommentare[X]