Zum Zocken auf einer Konsole ist ein Controller unabdingbar, daher ist es natürlich wichtig, dass dieser auch eine gewisse Qualität an den Tag legt. Doch es muss nicht immer das teure Original sein, warum denn nicht auch mal zu anderen Herstellern greifen, wie zum Beispiel zu Snakebyte…

Der Hardwarehersteller Snakebyte bietet den Controller für die Nintendo Switch in zwei Varianten an. Zum einen gibt es den günstigeren Kabelcontroller, der aber direkt an die Konsole angesteckt werden muss und somit auch eine nervige Stolperfalle im Haus bietet. Die „wireless“ Variante kostet nur ein paar Euro mehr und lohnt sich auf jeden Fall, alleine schon, weil das Kabel verschwindet und man beim Aufstehen nicht hängenbleibt und im schlimmsten Fall noch die Konsole mitnehmen könnte.

Laut Anleitung soll man den Controller vor dem eigentlichen Verbinden mit der Konsole erstmal per Firmware updaten, bei uns war allerdings schon die neueste Version drauf, sodass dieser Vorgang entfiel. Dennoch ist dies kein Hexenwerk, einfach auf die Homepage gehen, die Software herunterladen und starten, und dann alles per USB-Verbindung auf den Controller laden. Ein fast 2 Meter langes USB-Kabel (USB-A auf USB-C) liegt im Lieferumfang bei, denn dieses wird auch noch zum Aufladen der enthaltenen Akkus gebraucht.

Der Anschluss bzw. die Erkennung geht super einfach, nach ein paar Sekunden (der genaue Ablauf steht in der Anleitung) ist der Controller erkannt und der Spieler kann loslegen. Im Vergleich zum original Switch Controller Pro von Nintendo fällt sofort auf, dass sich der Homebutton nicht unter der „+“Taste befindet und auch, dass das Steuerkreuz links oben anstatt links unten ist. Dies ist aber – wie immer – reine Gewöhnungssache, denn wie sagt man so schön: „Andere Länder, andere Sitten“. So machen es die verschiedenen Hersteller eben auch anders, was aber kein Problem ist. Dafür befindet sich ein zusätzlicher Button auf dem Controller, der frei programmiert werden kann und für manche Spiele mit Kombis sehr nützlich ist.

Bildergalerie von Snakebyte Game:Pad S Pro wireless (5 Bilder)

Kommen wir mal zur Haptik und zum Controller selbst, denn hier gibt es weitere Unterschiede zum Original. Zum einen sind die Schultertasten ein wenig schwer zu drücken, was nach längerem Spielen absolut in den Fingern bemerkbar ist. Zum anderen ist die Vibrationsfunktion gefühlt schlechter als die von Nintendo. Natürlich muss man hier auch den niedrigeren Preis sehen, denn immerhin kostet der Snakebyte wireless Controller gerade mal die Hälfte. Für Gelegenheitsspieler ist dies natürlich ein wichtiger Punkt, Pro-Gamer werden in meinen Augen mit Snakebyte nur bedingt glücklich. Die Frage ist aber wirklich, wen möchte der Hersteller mit seinem Produkt ansprechen? …und da bin ich mir fast sicher, dass es die allgemeinen Gamer sind, die mit diesem Produkt eine günstige und doch sehr gut funktionierende Alternative bekommen.

Cover & Bilder © 2020 snakebyte | Produktfotos: www.sofahelden.de