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Take Down
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BEWERTUNG |
27.10.2016 von MarS
Lange Zeit war es ruhig um Regisseur Jim Gillespie, der mit seinem Film Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast im Jahr 1997 seinen eigenen kultigen Beitrag zum Teenie-Slasher-Genre leistete und mit D-Tox - Im Auge der Angst Sylvester Stallone auf Killerjagd schickte. Nun meldet er sich mit dem Actionthriller Take Down zurück und wir haben uns angesehen, ob Gillespie an alte Erfolge anknüpfen konnte...
Take Down ist ein durchaus überzeugender Actionthriller, der durch seinen ungewöhnlichen Aufbau zu überraschen weiß. Anfangs gleicht der Film nämlich weitestgehend einem Jugend-Drama um Teenager, die aus dem üblichen sozialen Raster gefallen sind und sich nun auf dem Weg der Selbstfindung befinden. Take Down nimmt sich hierfür viel Zeit und wirkt dadurch zunächst sehr ruhig, was jedoch zum einen der sich stetig aufstauenden Spannung und Atmosphäre, zum anderen der Vertiefung der Charaktere zu Gute kommt. Erst nach einer guten Stunde wendet sich dann plötzlich das Blatt und der Film nimmt von einem Moment auf den nächsten richtig Fahrt auf, ohne das Gaspedal bis zum Ende wieder los zu lassen, außer vielleicht um kurz einmal zu kuppeln und einen neuen Gang einzulegen. Dabei wechseln sich rasante und sehr schön anzusehende Actionsequenzen, die stellenweise sogar ordentlich blutig ausgefallen sind, mit interner Gruppendynamik und sogar emotionalen Momenten ab, stets untermalt von malerischen Landschaftaufnahmen der Insel-Location, welche etwas Ruhe und Idylle in das ernste Geschehen bringen. Dass die Geschichte inhaltlich nicht viel Neues mit an Bord hat, sehr linear verläuft und auch trotz einem üblichen Schlusstwist keinerlei Überraschungen bietet ist hier dank starker, charismatischer Besetzung und der mehr als soliden Inszenierung völlig nebensächlich.
Technisch kann die Blu-ray ebenso überzeugen wie inhaltlich. Das Bild ist glasklar und absolut scharf, die Farbgebung stimmig und natürlich und auch der Detailreichtum ist sehr hoch. Ebenso gibt es im Bereich von Kontrast und Schwarzwert keinerlei Mängel zu beklagen. Die Tonspur leistet genauso tolle Arbeit und überzeugt durch stetige und atmosphärische Einbindung aller Kanäle der Surroundanlage. Immer wieder werden gezielt Akzente gesetzt, wobei die vorhandene Dynamik das Ganze harmonisch unterstützt. Cover & Bilder © Universum Film GmbH Das Fazit von: MarS
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